ARD-DeutschlandTrend: Knappe Mehrheit für Einrichtung von sogenannten Ankerzentren
Köln (ots)
+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 22.20 Uhr +++ Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tagesschau.de veröffentlicht und dürfen dann bereits verwendet werden. Das Bundesinnenministerium unter dem neuen Minister Horst Seehofer plant zentrale Einrichtungen zur Erstaufnahme von Flüchtlingen zu schaffen. In diesen sogenannten Ankerzentren sollen Flüchtlinge laut Koalitionsvertrag in der Regel maximal 18 Monate bleiben. Eine knappe Mehrheit der Wahlberechtigten ist für diesen Vorschlag: 54 Prozent der Befragten fänden die Einrichtung solcher Zentren eher gut; 42 Prozent fänden die Einrichtung solcher Zentren eher nicht gut. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im Auftrag der Tagesthemen von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. Außerdem wird auch diskutiert, wie die Bundesregierung mit Staaten umgehen sollte, die bei der Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern nicht genügend kooperieren. Ein Vorschlag ist, dass die Bundesregierung die Entwicklungshilfe für solche Staaten kürzt. 59 Prozent der Befragten finden den Vorschlag eher gut; 37 Prozent der Befragten finden den Vorschlag eher nicht gut. Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland - Fallzahl: 1.007 Befragte - Erhebungszeitraum: 07.05.2018 bis 08.05.2018 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50% Die Fragen im Wortlaut: Das Innenministerium plant zentrale Einrichtungen zur Erstaufnahme von Flüchtlingen. In diesen sogenannten Ankerzentren sollen sie maximal 18 Monate bleiben, bis über ihren Aufenthalt in Deutschland abschließend entschieden ist. Zurzeit wird diskutiert, wie die Bundesregierung mit Staaten umgehen sollte, die bei der Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern nicht genügend kooperieren.
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