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Das Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten Am Sonntag, 5. August 2018, 19:20 Uhr vom SWR im Ersten

München (ots)

Moderation: Ute Brucker

Geplante Themen:

Spanien: Kampf gegen den Drogenschmuggel 
14 Kilometer trennen an der Straße von Gibraltar Europa von Afrika - 
und damit Spaniens Südküste von Marokko, dem größten 
Haschischproduzenten der Welt. Tonnenweise Drogen kommen in 
Schnellbooten nach Spanien, von dort werden sie weiterverteilt nach 
ganz Europa. Die spanische Polizei ist überfordert, wird oft von den 
Schmugglern einfach abgehängt. Und der arbeitslosen Jugend in den 
verarmten Küstenorten versprechen die Drogen schnelles Geld. Nur 
wenige wagen es, der Drogenmafia entgegenzutreten. 
Eine Reportage von Stefan Schaaf (ARD-Studio Madrid)

Surinam: Chinas Kahlschlag im Regenwald 
Surinam, tropischer Kleinstaat nördlich von Brasilien, ist 
wirtschaftlich schwach, aber reich an Rohstoffen. Eigenschaften, die 
ihn zum idealen Ziel machen für Investoren aus China. Tropenholz etwa
wird hier in großem Stil gefällt und auch verarbeitet, der echte 
Gewinn allerdings fällt 15.000 Kilometer weiter östlich ab: in China.
Der kommunistische Staat hat im letzten Fünfjahresplan offiziell 
festgelegt, dass 250 Milliarden Dollar im Norden Lateinamerikas 
angelegt werden sollen, eine Investition, die sich rechnet. In 
Surinam stammt inzwischen jeder zehnte Bewohner aus China. Denn für 
die Chinesen boomt das Geschäft; die einheimische Bevölkerung dagegen
verliert Rohstoffe, profitiert aber wenig. 
Eine Reportage von Xenia Böttcher (ARD-Studio Mexiko)

Portugal: Illegale Adoption durch Evangelikale aus Brasilien? 
Die Geschichte von Maria liest sich wie ein Thriller: Vor zwanzig 
Jahren gab die Portugiesin ihre drei Kinder in ein Kinderheim der 
sogenannten "Universalkirche vom Reich Gottes". Von dort sind sie 
eines Tages verschwunden. Inzwischen weiß Maria: Ein Sohn ist 
gestorben, die zwei anderen Kinder leben im Ausland, im Umfeld der 
"Universalkirche". Diese wurde 1977 in Brasilien gegründet. Nach 
eigenen Angaben hat sie mittlerweile neun Millionen Anhänger 
weltweit. Portugiesische Journalisten haben das dubiose Verschwinden 
von Marias Kindern und anderen dokumentiert. Justiz und Parlament 
sind mit den Vorgängen befasst. 
Ein Bericht von A. Borges, J. Franca und L. da Conceicao

USA: Trumps Mauer überwunden 
Auch wenn die "große Mauer" noch nicht gebaut ist, die USA und Mexiko
trennt ein hoher Zaun. Direkt davor, auf mexikanischer Seite, hat 
"Weltspiegel"-Reporterin Joana Jäschke im November 2016 Macario 
kennengelernt, 16 Jahre alt und nur ein Ziel im Kopf: die USA. Nun 
trifft sie ihn wieder, in Kalifornien. "Wenn ich mir was in den Kopf 
setze, dann schaffe ich das auch", sagt der junge Mexikaner über sich
selbst. Aber welchen Preis zahlt er für seinen Traum? Kein 
offizieller Job, keine eigene Wohnung - Macario führt ein 
unsichtbares Leben. Sein einziger Lichtblick ist die Musik.
Ein Portrait von Joana Jäschke

Taiwan: Lernen, bis die Augen streiken 
Wer in Taiwan schreiben lernt, braucht viel Geduld. Anders als auf 
dem chinesischen Festland werden hier noch immer die komplizierten, 
alten Schriftzeichen unterrichtet. Winzige Details unterscheiden sie 
voneinander. Viele Stunden täglich beugen sich Taiwans Kinder und 
Jugendliche über ihre Bücher und Hefte und verderben damit ihre 
Augen: 90 Prozent der Taiwanesen sind kurzsichtig, wenn sie die 
Schule verlassen. Wer nichts dagegen unternimmt, kann erblinden. 
Alarmierend findet das eine Schuldirektorin und versucht 
gegenzusteuern. Mehr Licht, mehr Luft und öfter in die Weite blicken,
das sind die einfachen Rezepte gegen schlechte Augen. Doch wer sie 
durchzusetzen will, muss an vielen Fronten kämpfen. 
Eine Reportage von Annette Dittert (ARD-Studio Peking)

Redaktion: Esther Saoub

Pressekontakt:

SWR-Pressestelle,
E-Mail: pressestelle@swr.de

Original content of: ARD Das Erste, transmitted by news aktuell

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