Das Erste
"Bericht aus Berlin" am Sonntag, 19. Mai 2019, um 18:30 Uhr im Ersten
München (ots)
Moderation: Oliver Köhr
Geplante Themen:
Iran-Krise: Machtloses Europa / Seit US-Präsident Trump das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt hat, dreht sich die Eskalationsspirale. Nachdem sich nun auch Teheran nicht mehr an die Vereinbarungen des Abkommens halten will, nehmen die Spannungen in der Region weiter zu, die USA verstärken ihr Militär und ziehen Botschaftspersonal ab. Vieles erinnert an die Tage vor dem Irak-Einmarsch 2003. Europa und auch Deutschland können nur hilflos zusehen. Ihre Versuche, das Atomabkommen zu retten, waren bisher vergebens. Auf Druck der USA ziehen sich viele Unternehmen aus dem Iran zurück, auch über Instex - das System für die Abwicklung des legalen Handels - wird sich nur ein Teil der Geschäftsbeziehungen abwickeln lassen. Und Teheran hat Europa gedroht, seine Grenzen Richtung Türkei für Flüchtlinge zu öffnen, sollte auch Europa sich den US-Sanktionen anschließen. Thomas Kreutzmann über die Folgen der Iran-Krise für Deutschland. Dazu ein Gespräch mit Heiko Maas, SPD, Bundesaußenminister
Mehr Geld war nie: Verteilungskampf um die Kohlemilliarden / Was einmal weg ist, das kommt nicht wieder. Diese Erfahrung machen sie in der Lausitz seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Damals ließen die Russen das zweite Bahngleis zwischen Lübbenau und Cottbus abbauen und nach Russland bringen. Nach der Wende gingen dann auch noch die Textil- und Glasindustrie, geblieben ist die Braunkohle. Damit ist nun auch 2038 Schluss. Ausgerechnet das Ende der Kohle könnte jetzt das zweite Gleis zwischen Lübbenau und Cottbus wiederbringen. Es ist eines der Projekte, die die Regierung im Rahmen des Kohleausstiegs fördern will. Viel Geld soll es für die ehemaligen Kohleregionen geben, aber kommen mit den staatlichen Geldern auch die privaten Investoren? Können Gründerinitiativen und Forschungszentren einen nachhaltigen Strukturwandel herbeiführen? Kirsten Girschick über die Hoffnungen und Erwartungen in der Region Cottbus. Dazu ein Gespräch mit Frank Sitta, FDP, stellv. Fraktionsvorsitzender und Präsidiumsmitglied
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