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Bill Gates exklusiv bei "maischberger. die woche": Warum der Klimawandel gefährlicher ist als die Corona-Pandemie

Bill Gates exklusiv bei "maischberger. die woche": Warum der Klimawandel gefährlicher ist als die Corona-Pandemie
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Köln (ots)

Impfstoffe gegen das Corona-Virus, neue Nukleartechnologien gegen den Klimawandel: In diese Projekte investiert Bill Gates aktuell Milliarden. Den Klimawandel hält der Software-Pionier, Milliardär und Stiftungsgründer dabei für die schlimmere Bedrohung.

Darüber spricht Sandra Maischberger mit Bill Gates in einem für den deutschsprachigen Raum exklusiven 45-minütigen TV-Interview. Das Interview ist in einer Kurzfassung am 17. März um 22:50 Uhr, in der ARD-Talksendung "maischberger. die woche" zu sehen. In voller Länge sendet es tagesschau24 am Donnerstag, 18. März um 21:45 Uhr.

Gates geht davon aus, dass die Impfstoffe auch gegen die Corona-Mutanten wirken und die reichen Länder Ende 2021 die Impfungen abgeschlossen haben werden. "Aber für den Rest der Welt wird es noch sehr viel Großzügigkeit erfordern", sagte Gates in der ARD-Talksendung "maischberger. die woche". "Wenn wir es schaffen, sollte bis 2022 die ganze Welt durchgeimpft sein."

Über Verschwörungstheorien zu den Impfstoffen kann Gates nur staunen: "Es ist sehr schwer zu verstehen, warum ich den Wunsch haben sollte, Menschen zu überwachen. Und was überhaupt die Verbindung ist, zwischen Mikrochips und Impfstoffen. Ich verstehe das überhaupt nicht", sagte Gates. "Einige sind so abgedreht, dass man sich fragen muss, ob man überhaupt darauf antworten soll." Vorwürfe, er profitiere von der Corona-Pandemie, wies er zurück. All seine Arbeit zu den Impfstoffen sei komplett ehrenamtlich. "Mein Reichtum verringert sich jedes Jahr wegen der Stiftung, die jetzt in diese Kampagnen investiert."

Weitaus gefährlicher als die aktuelle Pandemie sind aus Gates Sicht die Folgen des Klimawandels. "Traurigerweise kann der Klimawandel nicht so schnell und nicht so einfach bekämpft werden wie durch Herstellung eines Impfstoffs", sagte Gates bei "maischberger. die woche" "Hier muss die ganze Wirtschaft berücksichtigt werden." Ein Riesenwandel sei erforderlich, doch noch fehle dafür ein Plan.

Gates setzt im Kampf gegen den Klimawandel auf Atomkraft: "Ich habe ein Unternehmen, das wir nur aus Gründen des Klimaschutzes auf die Beine gestellt haben und das eine Konstruktion für supersichere Kernkrafttechnologie entwickelt hat", sagte Gates bei "maischberger. die woche". Deutschlands Atomausstieg kritisierte Gates nicht explizit, sondern appellierte an die Bundesregierung: "Ich bitte nur darum, dass man einen offenen Geist bewahrt und offen bleibt gegenüber Konstruktionen, die ganz andere Sicherheitsstandards bieten als alles, was wir bisher kannten. Oder man sollte wenigstens bereits sein, sich das anzuschauen"

Eine klare Meinung äußerte er als US-Bürger im Rückblick auf die Politik von Präsident Donald Trump: "Insgesamt hat das den USA sehr geschadet", sagte Gates. "Sicher wird die neue Regierung auf Experten hören. Sie werden nicht, irgendwelche Trottel in die Corona-Task-Force berufen."

In dem Interview mit Sandra Maischberger gab Gates auch einen kleinen Einblick in sein Privatleben.

Vor der Hochzeit mit seiner Frau Melinda habe er die Vor- und Nachteile abgewogen. Jetzt sagt er: "Die Pros waren phänomenal - z.B. unsere drei Kinder. Es ist erstaunlich, dass ich erst gezögert habe. Ich war so darauf fixiert, zu arbeiten. Irgendwann wurde ich ein bisschen normaler, habe auch mal ein Wochenende frei gemacht, habe Urlaub genommen. Die Hochzeit mit Melinda hat mir geholfen, zu reifen."

Anlass des Interviews ist das Buch von Bill Gates, "Wie wir die Klimakatastrophe verhindern - Welche Lösungen es gibt und welche Fortschritte nötig sind", das am 16. Februar erscheint.

"maischberger. die woche" ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit Vincent productions GmbH.

Redaktion: Elke Maar

Pressekontakt:

Anabel Bermejo | better nau Kommunikationsagentur | Tel. 0172 587 0087 | bermejo@betternau.de

WDR Kommunikation | Tel. 0221 220 7100 | kommunikation@wdr.de

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