Das Erste
Kirchliche Sendungen am Wochenende 17./18. April 2021
München (ots)
"Das Wort zum Sonntag" am Samstag, 17. April 2021, um 23:35 Uhr spricht Stefanie Schardien aus Fürth. Ihr Thema: Zum Vergessen! Täglich erleben wir einen Alltag, den wir so eigentlich nicht erleben wollen. Es ist zum Vergessen! Doch gerade das Gegenteil ist richtig. Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth spricht in ihrem Wort zum Sonntag darüber, wie wunde Seelen durch das Hinschauen heilen können und welche Kraft darin liegt, aneinander zu denken. Redaktion: Sabine Rauh (BR) Die "Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der ARD-Mediathek angesehen werden. Ökumenischer Gottesdienst für die Verstorbenen der Coronazeit, live aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, am Sonntag, 18. April 2021, 10:15 Uhr "Trauern und Trösten": Aus Anlass des staatlichen Gedenkens für Verstorbene der Corona-Pandemie feiern die Kirchen am 18. April 2021 in Berlin einen Ökumenischen Gottesdienst für Opfer und Hinterbliebene. Zu dem Gottesdienst laden der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, ein. Ebenso wirken die Berliner Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein sowie Avitall Gerstetter, Kantorin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, und Esnaf Begic, Vorsitzender des Islamkolleg Deutschland e.V. (IKD), Osnabrück, mit. Es liest Ulrich Noethen. Die musikalische Gestaltung hat das Gesangsensemble Athesinus Consort unter Leitung von Klaus-Martin Bresgott, Organist ist Kirchenmusikdirektor Helmut Hoeft. Anhand der biblischen Geschichte vom Weg der Jünger Jesu nach Emmaus (Lk 24) will der Gottesdienst Gelegenheit zur Besinnung und zum Abschiednehmen geben und in der Hoffnung bestärken. Neben Vertretern aus Staat und Regierung sind auch Betroffene eingeladen, ihre Trauer über den Verlust von Angehörigen stellvertretend für viele zum Ausdruck zu bringen. Der Gottesdienst kann über HbbTV in Gebärdensprache verfolgt werden. Redaktion: Ulrike Bieritz (rbb) "Schuld - Verzeihen als Lebensaufgabe" heißt das Thema der Sendereihe "Echtes Leben" am Sonntag, 18. April 2021 um 17:30 Uhr Ein Film von Julia Zinke Wenn Ivonne und Torsten Lüdtke aus Wolgast aus dem Fenster schauen, blicken sie auf das Grab ihrer Tochter. Auf dem Friedhof neben ihrem Haus wurde 2016 ihre Tochter Selina begraben. Sie war 14 Jahre alt. Ein glücklicher Teenager, die Familie ein lebensfrohes Trio. Doch von einem Tag auf den anderen war alles anders. Selina stirbt an einem tödlichen Drogen-Mix. Mitgebracht von ihrem Freund, der zum ersten Mal bei ihr übernachten durfte. Viele Details sind bis heute nicht geklärt. Neben Schmerz und Trauer durchziehen zwei Fragen das Leben der Lüdtkes: Können wir Selinas Freund verzeihen? Und: Können wir uns selbst verzeihen, dass wir ihn übernachten ließen? Schuld und Verzeihen sind nach schweren Schicksalsschlägen entscheidende Themen, wenn es darum geht, wie man das Leben wieder annehmen und ihm eine neue Richtung zu geben kann. Auch Claudia Fromme aus Haltern am See hat sich mit Schuld und Verzeihen in den vergangenen zwölf Jahren immer wieder beschäftigt. Auf dem Weg in den Skiurlaub verursachte sie in Österreich einen Autounfall. Ihr Mann Michael und die 13-jährige Tochter Annika starben. Sie selbst und ihr Sohn Felix überlebten. Claudia Fromme hat lange gebraucht, sich zu verzeihen. Sie hat sich immer wieder gefragt: Was hätte ich anders machen können? Warum habe ich überhaupt das Steuer übernommen? Sie suchte Trauergruppen auf und fand einen großen Halt in einer neu entdeckten Spiritualität. Die heute 50-Jährige krempelte ihr Leben um und machte eine Ausbildung zur Yogalehrerin. Dort lernte sie auch ihren neuen Partner Holger kennen. "Ich habe mir verziehen. Ich musste mir verzeihen, weil ich wusste, ich möchte trotz allem wieder glücklich sein. Auch um meines Sohnes Willen." Redaktion: Christiane Mausbach (WDR) Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung zwölf Monate lang in der ARD-Mediathek verfügbar. Im Internet: DasErste.de/echtesleben
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