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Achtung Korrektur: ARD-DeutschlandTREND 4. August 2005

Köln (ots)

Schwarz-Gelb erstmals seit Februar (nicht: seit März)
ohne Mehrheit // Dämpfer für Linkspartei // Schröder Favorit für
TV-Duell
Sperrfristen:
für elektronische Medien heute, 4. August 2005, 23.00 Uhr
für Printmedien: Freitagsausgaben, 5. August 2005
Verwendung nur mit Quellenangabe „ARD-DeutschlandTrend“
Köln, 4.8.2005. Union und FDP erreichen erstmals seit Februar in
der Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends nicht mehr die Mehrheit
der Mandate. Zwar bleibt die Union mit 42 Prozent gegenüber der
Vorwoche stabil. Die FDP verliert aber einen Punkt und liegt jetzt
bei sechs Prozent. Die SPD gewinnt erneut einen Punkt hinzu und
erreicht 29 Prozent der Stimmen. Die Grünen bleiben stabil bei acht
Prozent. Die Linkspartei bekommt einen Dämpfer und erreicht
bundesweit nur noch 11 Prozent (-1). Damit läge eine schwarz-gelbe
Koalition gleichauf mit SPD, Grünen und Linkspartei bei 48 Prozent.
Dies ist das Ergebnis des ARD-DeutschlandTrends für die Tagesthemen,
den das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis
Mittwoch erhoben hat. Die Linkspartei muss auch im Osten Einbußen
hinnehmen: Mit nun 32 Prozent (-1) bleibt sie in den neuen
Bundesländern aber weiter mit Abstand stärkste Kraft. Die Union liegt
im Osten bei 29 Prozent (+2), die SPD bei 26 Prozent (-1). Bei der
Frage, welche Zusammensetzung der künftigen Bundesregierung „am
besten für Deutschland“ wäre, sprechen sich 39 Prozent für eine Große
Koalition aus. Eine schwarz-gelbe Koalition befürworten nur noch 29
Prozent, eine rot-grüne Koalition 14 Prozent. Eine rot-rot-grüne
Koalition von SPD, Grünen und Linkspartei halten 10 Prozent für am
besten. Noch in der Vorwoche hatten sich die meisten Deutschen (34
Prozent) für eine schwarz- gelbe Koalition ausgesprochen. Mit der
Arbeit der rot-grünen Bundesregierung sind 75 Prozent der Befragten
unzufrieden. Die Mehrheit (54 Prozent) glaubt jedoch auch, dass eine
unionsgeführte Bundesregierung nicht in der Lage wäre, die
anstehenden Aufgaben und Probleme besser zu lösen. Die Union liegt in
den wichtigen Kompetenzfelder Wirtschaft und Arbeit weiter klar vorn.
51 Prozent trauen ihr am ehesten zu, den Wirtschaftsstandort
Deutschland voranzubringen. 43 Prozent glauben, dass die Union am
ehesten Arbeitsplätze sichern und neue schaffen kann. Bei der Frage,
welche Partei am ehesten die Altersversorgung sichern kann, liegt die
Union hingegen mit 28 Prozent hinter der SPD (30 Prozent). Ein große
Mehrheit der Deutschen (89 Prozent) glaubt nicht, dass die
gesetzlichen Renten auch in Zukunft ausreichen werden, um den
Lebensunterhalt zu bestreiten. Der in den letzten Tagen viel
diskutierte Vorschlag, die private Altersvorsorge zur Pflicht zu
machen, wird von einer knappen Mehrheit (55 Prozent) befürwortet. Im
direkten Vergleich mit Angela Merkel kann Gerhard Schröder diese
Woche erneut hinzu gewinnen. Im Falle einer Direktwahl würden 48
Prozent für Schröder stimmen (+3), 39 Prozent würden sich für Merkel
als Kanzlerin entscheiden (-2). Mehr als zwei Drittel der Deutschen
(70 Prozent) glauben, dass bei dem gestern vereinbarten, einzigen
TV-Duell Gerhard Schröder besser abschneiden wird als seine
Herausforderin. Für immerhin ein Fünftel der Befragten (20 Prozent)
ist das TV-Duell für die persönliche Wahlentscheidung wichtig.
Befragungsdaten
• Fallzahl: 1.120 Befragte (897 West, 223 Ost); Sonntagsfrage:
1.620 Befragte (1186 West, 434 Ost); Frage zum TV-  Duell: 500
Befragte
• Erhebungszeitraum: 01. bis 02. August 2005; Sonntagsfrage: 01. bis
03. August 2005; Frage zum TV-Duell: 03. August 2005
• Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
• Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Rückfragen
Barbara Feiereis, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220-2705, -4605
Ingmar Cario, WDR-Chefredaktion, Telefon 0221/220-1804

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  • 04.08.2005 – 15:02

    ARD-DeutschlandTREND 04. August 2005

    Köln (ots) - Schwarz-Gelb erstmals seit März ohne Mehrheit // Dämpfer für Linkspartei // Schröder Favorit für TV-Duell Sperrfristen: für elektronische Medien heute, 4. August 2005, 23.00 Uhr für Printmedien: Freitagsausgaben, 5. August 2005 Verwendung nur mit Quellenangabe „ARD-DeutschlandTrend“ Köln, 4.8.2005. Union und FDP erreichen erstmals seit März in der Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends ...