Das Erste
Das Erste ist Marktführer im August
Wachsendes Interesse an politischer Information kurz vor der Bundestagswahl
München (ots)
Das Erste war im August 2005 das meistgesehene Programm im deutschen Fernsehen. Dies geht aus den jüngsten Messergebnissen der GfK- Fernsehforschung hervor, die für das ARD-Gemeinschaftsprogramm einen Marktanteil von 13,8% ausweisen. Vervollständigt wird der ARD-Erfolg durch die Akzeptanzwerte der Dritten: Ihr zusammengefasster Marktanteil lag ebenfalls bei 13,8%. Den dritten Platz in der Zuschauergunst erreicht das ZDF mit einem Anteil von 13,2% am Fernsehkonsum des Vormonats. Danach folgen RTL (12,3%), SAT.1 (11,0%) und ProSieben (6,6%).
Die meistgesehene Sendung des Ersten war das Fußball-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande: 11,35 Millionen Zuschauer (39,6% MA) sahen die Übertragung des Freundschaftsspiels aus Rotterdam. An zweiter Stelle in der Rangliste platzierte sich der SWR-Tatort: Ohne Beweise: 8,49 Millionen verfolgten am 28. August die Ermittlungen von Lena Odenthal und Mario Kopper. Ein großes Publikum fanden auch die Tatort-Folgen Erfroren vom WDR (8,25 Mio.) und die in Österreich spielende Folge Der Teufel vom Berg (7,69 Mio.). Auf dem Gebiet der Unterhaltung war das Überraschungsfest der Volksmusik mit 6,97 Millionen Zuschauern (27,3% MA) besonders erfolgreich.
Am häufigsten wurde Das Erste auch im August wegen seiner Informationssendungen eingeschaltet: 37% der Zeit, die die Zuschauer mit dem Ersten verbrachten, entfielen auf Sendungen dieses Genres. Die wichtigste Rolle spielte dabei erneut die Tagesschau, die meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Durchschnittlich 9,21 Millionen Zuschauer sahen das ARD-Flaggschiff im Ersten, in einigen Dritten, Phoenix und 3sat. Die heute-Sendung im ZDF und in 3sat verfolgten 4,16 Mio., bei RTL Aktuell informierten sich im Durchschnitt 3,21 Mio. Zusätzlichen Informationsbedarf lösten die Wetterkatastrophen im Alpenraum und in den USA aus: Hierüber berichtete Das Erste in aktuellen Brennpunkt- Ausgaben, die bis zu 6,81 Millionen Zuschauer einschalteten.
Die GfK-Daten zeigen, dass das Interesse der Bundesbürger an der Bundestagswahl im August deutlich zugenommen hat: Als sich Bundeskanzler Schröder am 30. August in Farbe bekennen den Fragen zur Wahl stellte, lag die Sehbeteiligung bei 4,02 Millionen Zuschauern (15,6% MA). Noch höher waren die Zuschauerzahlen bei Sabine Christiansen, als Angela Merkel zu Gast war (5,87 Mio.) und sich Oskar Lafontaine und Friedrich Merz einen verbalen Schlagabtausch lieferten (6,32 Mio.). Das gestiegene Bedürfnis an politischer Information belegt auch das Interesse am ersten ARD- Wahl Check mit Frank Plasberg: 3,57 Millionen Zuschauer (13,2% MA) wollten am letzten Augusttag wissen: Wer macht das soziale Netz bezahlbar?.
Mehr als 18 Stunden berichtete Das Erste vom Besuch des Papstes Benedikt XVI. in Köln anlässlich des katholischen Weltjugendtags. Millionen Zuschauer waren dabei als der Pontifex am frühen Morgen des 21. August den Abschlussgottesdienst zelebrierte (2,67 Mio., 23,2% MA) und anschließend durch Bundespräsident Köhler verabschiedet wurde (4,10 Mio., 18,9% MA).
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