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Das Erste: Steve McQueen zum 25. Todestag (1930 – 1980): Filmreihe ab 7. November im Ersten

München (ots)

Coolness ist kein Effekt, den man herstellen kann.
Steve McQueen war der coolste Schauspieler der 60-er und 70-er Jahre
– und zwar genau deshalb, weil er immer so aussah, als könne ihm
nichts gleichgültiger sein als seine eigene Wirkung. Der Typ des
introvertierten, unprätentiösen, dabei jedoch sehr virilen Helden
trat im amerikanischen Kino der Ära häufig auf. Aber niemand
repräsentierte ihn so perfekt wie Steve McQueen in Norman Jewisons
Spielerdrama „Cincinnati Kid“ oder Sam Peckinpahs Actionklassiker
„Getaway“ – Filmen, deren unterkühlte, schnörkellose Machart den Stil
ihres Hauptdarstellers zu spiegeln schienen. McQueen war ein Meister
des mimischen Minimalismus; er pflegte auf der Leinwand – abgesehen
von den Stunts, die der Motorrad- und Autofan stets selbst erledigte
– eine Art lässigen Nichtstuns, das seinen Performances einen
ungeheuren Grad an Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit verlieh.
Die Kehrseite dieser Nonchalance „on screen“ war eine unberechenbare
Persönlichkeit jenseits der Kamera. Früh von seinem Vater verlassen,
landete der junge McQueen in einer Schule für schwer Erziehbare,
hielt sich später mit wechselnden Jobs – vom Holzfäller bis zum
Fernsehtechniker – über Wasser und war auch bei den Marines, wo er 41
Tage „im Bau“ verbrachte, eher fehl am Platz. In den 50-ern gelang es
ihm, in der New Yorker Schauspielszene Fuß zu fassen. Ein
Broadway-Part, Hauptrollen in einem B-Picture („Der Blob“) und einer
Fernsehserie („Josh – Der Kopfgeldjäger“) führten schließlich nach
Hollywood. Doch der Star war, wie seine erste Ehefrau Neile Adams
enthüllte, privat ein unsicherer Mann, der zu Gewaltausbrüchen
neigte. In den 70-ern heiratete McQueen seine Partnerin aus
„Getaway“, Ali McGraw; seine letzte Frau war das Model Barbara Minty.
Im Alter von 50 Jahren starb der an Lungenkrebs Erkrankte in einer
mexikanischen Klinik an einem Herzanfall.
7.11.2005, 1.05 Uhr
Cincinnati Kid
USA 1965
Darsteller: Steve McQueen, Edward G. Robinson, Karl Malden, Joan
Blondell
Regie: Norman Jewison
12.11.2005, 0.25 Uhr
Getaway
THE GETAWAY, USA 1972
Darsteller: Steve McQueen, Ali MacGraw, Sally Struthers, Al Lettieri
Regie: Sam Peckinpah
18.11.2005, 1.30 Uhr
Gesprengte Ketten
THE GREAT ESCAPE, USA 1962
Darsteller: Steve McQueen, James Garner, Richard Attenborough,
Charles Bronson
Regie: John Sturges
26.11.2005, 0.30 Uhr
Thomas Crown ist nicht zu fassen
THE THOMAS CROWN AFFAIR, USA 1967
Darsteller: Steve McQueen, Faye Dunaway, Paul Burke, Jack Weston
Regie: Norman Jewison
2.12.2005, 1.20 Uhr
Wenn das Blut kocht
NEVER SO FEW, USA 1959
Darsteller: Frank Sinatra, Gina Lollobrigida, Steve McQueen, Peter
Lawford
Regie: John Sturges

Pressekontakt:

ARD Degeto, Programmplanung und Presse,
Natascha Liebold
Tel.: 069 / 15 09-331, Fax: 069 / 15 09-399,
E-Mail: degeto-presse@degeto.de

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