Das Erste: Geplante Themen des "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 1. Oktober 2006, um 18.30 Uhr im Ersten
München (ots)
Die Themen: 1. Quertreiber Stoiber - CSU auf Kollisionskurs mit Berlin Edmund Stoiber stellt sich stur in Sachen Gesundheitsreform. So könne Bayern dem Ganzen nicht zustimmen, sagt er. Doch geht es dem Bayern längst nicht mehr nur um die Gesundheitspolitik. 2008 hat er eine Landtagswahl zu bestehen, und da ist die Schwäche der Großen Koalition eine echte Gefahr. Also versucht er sich abzugrenzen. Im Schulterschluss mit anderen Unions-Ministerpräsidenten wie Jürgen Rüttgers provoziert er offen Angela Merkel und die Koalition. Wie weit ist er bereit zu gehen? Autor: Sven Kuntze
2. Ende der Solidarität? Der Finanzausgleich der Krankenkassen Die Starken helfen den Schwachen - dieses Solidarprinzip gilt auch für die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Doch jetzt soll dieser Risikostrukturausgleich erheblich ausgeweitet werden. Mit dem Ergebnis, dass vor allem die Versicherten in den reichen Bundesländern draufzahlen müssen. Doch welche Auswirkungen haben die Pläne tatsächlich? Und inwieweit wird das Thema von den Ministerpräsidenten instrumentalisiert? Bringt der Streit am Ende die ganze Reform zu Fall? Autor: Detlef Schwarzer
3. Lauter kleine Einsteins - wie die Wirtschaft Kindergärten und Grundschulen sponsert Der Befund ist eindeutig: Deutschland hat zu wenig Ingenieure. Schon bald wird die Wirtschaft deshalb in Existenznot geraten, denn Wissen ist der einzige "Rohstoff" für den Standort Deutschland. Deshalb haben sich 40 Firmen zu einer "Wissensfabrik" zusammengeschlossen. In Kindergärten und Grundschulen fördern sie Projekte, die die Kinder an Naturwissenschaft und Technik heranführen sollen. Die Wirtschaft hilft sich selbst und übernimmt damit eine Aufgabe, die eigentlich die des Staates wäre... Autor: Jürgen Osterhage
4. Papiertiger vor Dschibuti - über den Unsinn des Marineeinsatzes am Horn von Afrika Seit vier Jahren patrouilliert die deutsche Marine am Horn von Afrika. Ihre Aufgabe: Waffenschmuggler und Terrorunterstützer aufbringen. Gefunden haben sie nichts. Denn: Sie dürfen Schiffe nur mit Zustimmung des jeweiligen Kapitäns durchsuchen. Und dass auch nur außerhalb der Hoheitsgewässer. Ergo muss, wer etwas zu verbergen hat, sich nur in die nahen Hoheitsgewässer etwa des Jemen zurückziehen, um Kontrollen zu entgehen. Verteidigungsexperten sind sich einig: Dieser Einsatz ist unsinnig. Autor: Christian Thiels
5. Piep, piep, piep - die Koalitionäre haben sich gar nicht lieb. Szenen einer Problem-Ehe Die Große Koalition war einmal in großer Harmonie gestartet, doch inzwischen sind die alten Feindschaften und Beißreflexe zwischen Roten und Schwarzen wieder voll da. Höhepunkt: Die vergangene Woche. Wir zeigen Szenen einer Ehe. Autor: Marcus Bornheim
Moderation: Joachim Wagner
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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