Das Erste: "W wie Wissen" am 10. Dezember 2006 um 17.03 Uhr
München (ots)
Die Themen:
Goseck - Das älteste Sonnenobservatorium der Welt Das älteste Sonnenobservatorium der Welt liegt in Goseck in Sachsen-Anhalt: eine Kreisgrabenanlage mit einem Durchmesser von 75 Metern, umgeben von zwei Meter hohen Holz-Palisadenzäunen. Wissenschaftler wiesen nach, dass die beiden südlichen Tore exakt den Punkt des Sonnenaufgangs und -untergangs zur Wintersonnenwende vor 7.000 Jahren markierten. Der kürzeste Tag - der 21. Dezember - war für die Menschen der Jungsteinzeit vermutlich eine Zeitmarke. Etwa um zu wissen, wie lange ihre Vorräte noch reichen mussten. Doch welche Bedeutung hatte die riesige Kreisgrabanlage noch? Und was geschah im Inneren des Kreises? "W wie Wissen" sieht sich das Sonnenobservatorium einmal genauer an.
Angkor Wat - Ausgehöhlte Schönheiten im Dschungel Angkor Wat ist eines der größten sakralen Bauwerke der Welt und gehört zu einer gigantischen Tempelanlage im kambodschanischen Dschungel, die von den Gott-Königen des Khmer-Reiches im 9. - 15. Jahrhundert errichtet wurde. Heute rotten die kunstvoll gestalteten Sandsteine vor sich hin. Vor allem den 1.870 Skulpturen der Tempeltänzerinnen droht der Zerfall von innen: Hinter der kunstvollen Fassade entstehen Hohlräume, die man von außen nicht sieht. Der Grund: die Witterung und der Kot der abertausend Fledermäuse, die rund um das UNESCO-Weltkulturerbe leben. Seit 1992 hilft ein internationales Forscher-Team beim Kampf gegen den Verfall des Tempels. "W wie Wissen" hat einen deutschen Wissenschaftler im kambodschanischen Dschungel besucht.
Waldgirmes - Deutschlands "Beinahe-Hauptstadt" Waldgirmes, westlich von Gießen gelegen, ist das, was man eine ländliche Idylle nennt. Doch fast wäre der 3.000-Einwohner-Ort unsere Hauptstadt geworden. Archäologen entdeckten jetzt Reste einer römischen Stadt mit ausgefallener Architektur und perfekter Infrastruktur. Kaiser Augustus ließ sie etwa im Jahre 5 v. Chr. erbauen, um von hier aus die spätere Provinz Großgermanien zu regieren. Doch als im Jahre 9 n. Chr. der Cheruskerfürst Hermann den Römern im Teutoburger Wald eine vernichtende Niederlage beibrachte, war es vorbei mit dem Traum eines römisch kontrollierten Germaniens. "W wie Wissen" erzählt, wie eine einzige Schlacht den Lauf der Geschichte verändern kann.
Die "Nasca-Linien" - Geheimnisvolle Zeichen in der Wüste Seltsame Figuren und Linien am Rande der Atacama-Wüste im Südwesten Perus, die aussehen wie Landebahnen für Außerirdische: Seit fast 80 Jahren rätseln Wissenschaftler schon über die Bedeutung der so genannten Nasca-Linien: Was bedeuten die riesigen mysteriösen Zeichen? Wie alt sind sie? Wer hat sie erschaffen? Und warum haben die Menschen die Strapazen auf sich genommen, in der trockenen Wüste kilometerlange Linien, Trapeze und Spiralen auf den Boden zu zeichnen? Jetzt haben Wissenschaftler das Rätsel endlich gelöst - und sind dabei auf eine noch unbekannte Kultur gestoßen. "W wie Wissen" erklärt, was die "Nasca-Linien" bedeuten.
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