"Beckmann" am Montag, 15. Januar 2007, um 22.45 Uhr
München (ots)
Die Gäste: Rolf Schimpf (TV-Kommissar, "Der Alte") Dani Levy und Helge Schneider (Regisseur und Hauptdarsteller von "Mein Führer") Margarete von der Borch ("Engel von St. Petersburg")
Rolf Schimpf Er ist Deutschlands dienstältester Fernsehkommissar: Längst hat Rolf Schimpf alias "Der Alte" "Derrick" als erfolgreichsten TV-Fahnder abgelöst. Regelmäßig sind sechs Millionen Zuschauer dabei, wenn Schimpf in der Rolle des Leo Kress mit Köpfchen statt Knarre ermittelt. 222 Fälle hat er mittlerweile gelöst und zählt in über 100 Ländern - darunter Frankreich, Italien, Südafrika, Venezuela, Japan und Iran - zu den bekanntesten deutschen TV-Stars. Doch jetzt, nach zwanzig Jahren im Einsatz, quittiert der 82-Jährige überraschend den Dienst. Bei "Beckmann" gibt Rolf Schimpf sein großes Abschiedsinterview vom "Alten" und spricht über sein bewegtes Leben.
Dani Levy und Helge Schneider Es ist die erste große Kontroverse des Jahres. Seit Tagen sorgt Dani Levys Komödie "Mein Führer" für Schlagzeilen und Entrüstung: Darf man über Hitler lachen? Der Erfolgsregisseur, der mit "Alles auf Zucker" einen der größten deutschen Kinohits der vergangenen Jahre landete, sieht sich nun heftiger Kritik ausgesetzt: Hitler und Humor, passt das zusammen? Auf dem vorläufigen Höhepunkt der Mediendebatte distanzierte sich dann auch noch der "Hitler"-Darsteller Helge Schneider von Levys Satire. Jetzt treffen der Regisseur und der Kult-Komiker bei "Beckmann" aufeinander und diskutieren über die Aufregung, die "Mein Führer" in Deutschland ausgelöst hat.
Margarete von der Borch Sie stammt aus einer der ältesten westfälischen Adelsfamilien. Die Kindheit von Margarete von der Borch war ein einziges Idyll. Voller Geborgenheit wächst sie auf dem elterlichen Gutshof auf, besucht ein englisches Eliteinternat und beginnt ein Slawistik-Studium. Als sie 1992 nach St. Petersburg reist, sieht die damals 25-Jährige plötzlich eine ganz andere Realität. Denn hinter den schillernden Fassaden der Metropole verbirgt sich unfassbares Elend: Jugendliche, die verwahrlost auf der Straße leben, behinderte Kinder, die weggesperrt in Heimen ein trostloses Dasein fristen. Die junge Adelige folgt ihrem sozialen Gewissen und verwendet ihr gesamtes Erbe für ihren neuen Lebensinhalt: Sie gründet einen Verein, um diesen Kindern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Heute nennt man sie für ihren selbstlosen Einsatz bewundernd den "Engel von St. Petersburg". Bei "Beckmann" berichtet Margarete von der Borch von ihrem Kampf gegen alle Widerstände und dem Glück, das die Ärmsten der Armen ihr schenken.
Redaktion: Ulrike Jonas
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