"Menschen bei Maischberger"
am Dienstag, 24. April, 22.45 Uhr
München (ots)
Thema: "Mücken, Zecken, Killerviren: Wächst die Gefahr?"
Die Gäste: Anke Engelke (Entertainerin, kämpft gegen Malaria), Prof. Dr. Reinhard Kurth (Präsident des Robert Koch-Instituts), Thomas Schneider (Ex-Fußballprofi, leidet an Borreliose), Christoph Bonsmann (Geschäftsführer des Hilfswerks "action medeor"), Kordula Ullmann (Ehemann starb an Gelbfieber)
Anke Engelke Die Entertainerin unterstützt den Kampf gegen Malaria in Afrika. "Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria", so die Botschafterin des Deutschen Medikamenten-Hilfswerks "action medeor". "Helfen ist so einfach", sagt Anke Engelke, die in wenigen Tagen wieder nach Tansania reisen wird. "Mit nur 99 Cent kann ein malariakrankes Kind gerettet werden."
Prof. Dr. Reinhard Kurth Der Präsident des Robert Koch-Instituts warnt vor der Rückkehr besiegt geglaubter und dem Auftreten neuer Seuchen. Ob durch Massentierhaltung, Tourismus oder Klimawandel: Die Verbreitung aggressiver Erreger sei in erster Linie menschengemacht. "Dabei könnten viele Infektionskrankheiten ausgerottet sein, wenn die gefährdeten Menschen weltweit geimpft würden", sagt der Virologe.
Thomas Schneider Der frühere Fußballprofi (VfB Stuttgart, Hannover 96) musste seine Karriere wegen einer Borreliose-Infektion durch einen Zeckenbiss aufgeben. Obwohl er unter anderem an schweren Gelenkschmerzen litt, wurde die gefährliche Nervenkrankheit erst Jahre später erkannt. Der 34-Jährige klagt an: "Die Krankheit wird oft bagatellisiert und der Patient mit seinem Leid allein gelassen."
Christoph Bonsmann Der Apotheker und Geschäftsführer des Medikamentenhilfswerks "action medeor" versorgt bedürftige Menschen in Entwicklungsländern mit lebensnotwendigen Medikamenten. Drei Jahre hat der Düsseldorfer in Namibia gelebt und eine verheerende Malariaepidemie erlebt. Die Gefahr, dass die Tropenkrankheit im Zuge des Klimawandels nach Deutschland schwappen könnte, sieht er nicht: "Malaria ist für uns in weiter Ferne."
Kordula Ullmann Nach einer Afrikareise im Jahr 1999 kam ihr Mann mit hohem Fieber zurück. Wenige Tage später war er tot. Der Kameramann hatte sich bei Dreharbeiten an der Elfenbeinküste mit dem tödlichen Gelbfieber-Virus infiziert, die Ärzte im Berliner Virchow-Klinikum vermuteten jedoch zunächst eine Ebola-Infektion.
Pressekontakt: "Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt in Zusammenarbeit der Pro GmbH und Vincent Berlin GmbH im Auftrag des WDR (Redaktion: Carsten Wiese)
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