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Internet-Beschwerdestelle verzeichnet Anstieg der Beschwerden zu kinderpornographischen Inhalten / Kooperation mit dem Bundeskriminalamt soll Zusammenarbeit im Bereich Kinderpornographie vertiefen

Köln (ots)

Im dritten Jahr ihres Bestehens konnte die gemeinsam
vom eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. und der 
Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) 
betriebene Internet-Beschwerdestelle 
(www.internet-beschwerdestelle.de) ihre Arbeit erfolgreich ausbauen 
und gegen illegale Inhalte im Internet vorgehen. Mit der 
Internet-Beschwerdestelle ergreifen die Betreiber als Mitglieder von 
""Deutschland sicher im Netz e.V." unter der Schirmherrschaft von 
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble eine von vielen Maßnahmen des 
Vereins zur Erhöhung des Sicherheitsniveaus im Internet. Die Hotline 
wird seitens der Europäischen Kommission im Rahmen des "Safer 
Internet Programmes" finanziell gefördert. Sie bietet allen 
Internet-Nutzern die Möglichkeit, illegale Internetinhalte zu melden 
und informiert gleichzeitig über den sichereren Umgang mit dem 
Medium.
Im Jahr 2007 hat sich die Arbeit der Internet-Beschwerdestelle 
besonders auf kinderpornographische Inhalte konzentriert. In diesem 
Zusammenhang wurde im November 2007 eine Kooperationsvereinbarung mit
dem Bundeskriminalamt, der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende 
Medien, jugendschutz.net, eco und der FSM unterzeichnet, mit dem 
Ziel, kinderpornographische Inhalte im Internet durch eine 
effektivere Zusammenarbeit und verstärkte Koordination von 
Informationen aller Beteiligten einzudämmen. Hintergrund der 
vertieften Zusammenarbeit ist unter anderem die Zunahme an 
Beschwerden zum Thema Kinderpornographie im vergangenen Jahr.
Konkret hat die Beschwerdestelle dabei im Vergleich zum Jahr 2006 
drei Prozent mehr Beschwerden zu kinderpornografischen Inhalten 
bearbeitet und sieben Prozent mehr dieser relevanten Beschwerden an 
das Bundeskriminalamt zur Verfolgung weitergeleitet. Ein noch 
deutlicherer Anstieg von ca. dreißig Prozent wurde bei 
englischsprachigen Spam-E-Mails verzeichnet, in denen Kinder zur 
"Vermittlung" angeboten wurden. Zudem wurden mehr Beschwerden 
bearbeitet, die auf das Angebot zurückgingen, kinderpornographische 
Angebote zu beschaffen.
"Die Entwicklung der Beschwerdestellenarbeit in den letzten drei 
Jahren zeigt, dass die Nutzer die Einrichtung verstärkt wahrnehmen 
und kontaktieren. Gerade beim Thema Kinderpornographie sind wir auch 
auf die Nutzer angewiesen, um derartige Inhalte aus dem Netz zu 
verbannen. Die Kooperation mit allen relevanten Institutionen in 
Deutschland und Europa ist dabei unerlässlich, um erfolgreich zu 
sein", sagt FSM-Geschäftsführerin Sabine Frank.
"Insbesondere die Verbreitung kinderpornografischer Inhalte über 
das Internet stellt eine nicht hinnehmbare Gefahr für Kinder und 
Jugendliche, aber auch das Gemeinwohl, dar. In diesem hochsensiblen 
Bereich ist ein geschlossenes Handeln aller erforderlich, die einen 
Beitrag zur Bekämpfung derartiger Inhalte leisten können. Die 
Internet-Beschwerdestelle ist ein gutes Beispiel erfolgreicher 
Zusammenarbeit und wirksamer Selbstkontrolle der Wirtschaft. Wir 
werden auch weiter entschlossen gegen illegale Machenschaften im 
Internet kämpfen.", betont Harald A. Summa, Geschäftsführer des 
eco-Verbandes.
Die Internet-Beschwerdestelle ist Bestandteil von INHOPE, der 
internationalen Dachorganisation von Beschwerde-Hotlines 
(www.inhope.org) mit derzeit 31 Partnerorganisationen weltweit und 
dem Ziel, illegale Inhalte im jeweiligen Ursprungsland einzudämmen.
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. 
(FSM) (www.fsm.de) ist ein eingetragener Verein, der 1997 gegründet 
wurde und sich in erster Linie dem Jugendmedienschutz widmet. Zu den 
zentralen Aufgaben gehört die Bekämpfung illegaler, 
jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in 
Online-Medien. Neben der umfassenden Betreuung und Beratung der 
Mitglieder in Fragen des Jugendmedienschutzes zählen die Bearbeitung 
von Beschwerden über strafbare oder jugendgefährdende Inhalte im 
Bereich des Jugendmedienschutzes sowie das Betreiben einer 
umfangreichen Aufklärungsarbeit zur Förderung der Medienkompetenz von
Kindern und Erziehungsberechtigten. Mitglieder der FSM sind neben 
Anbietern von Onlineinhalten auch Suchmaschinenanbieter, Host- und 
Accessprovider sowie Mobilfunkanbieter. Unter dem Dach der FSM ist 
neben der Selbstkontrolle Mobilfunk auch die Selbstkontrolle der 
Suchmaschinenanbieter angesiedelt. Die FSM ist als Einrichtung der 
Freiwilligen Selbstkontrolle nach dem 
Jugendmedienschutz-Staatsvertrag anerkannt und hat dadurch ehemals 
öffentliche Aufsichtsaufgaben im Internet für ihre Mitglieder 
übertragen bekommen.
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutsch¬land. Die mehr als 360 
Mit¬glieds¬unter¬nehmen beschäftigen über 250.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 190 Backbones des deutschen Internet 
vertreten.
Verbandsziel ist es, die kommer¬¬¬zielle Nut¬zung des Internet 
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirt¬schafts¬standort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Inter¬essen¬vertretung der deut¬schen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetz¬gebungs¬verfahren
und in inter¬nationalen Gremien.
"Deutschland sicher im Netz" (www.deutschland-sicher-im-netz.de) 
ist ein 2006 gegründeter Verein, der aus der seit 2005 bestehenden 
gleichnamigen Initiative hervorgegangen ist. 13 Partner 13 Partnern 
aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft haben sich das Ziel gesetzt,
über den Verein "Deutschland sicher im Netz" das Bewusstsein von 
Verbrauchern und Unternehmen für einen sicheren Umgang mit dem 
Internet zu stärkern und gleichzeitig einen messbaren Beitrag für 
mehr IT-Sicherheit zu leisten.

Pressekontakt:

Pressekontakt:

FSM e.V.: Maja Winter, Tel.: 030 240 484 30, E-Mail: winter@fsm.de,
www.fsm.de

eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.: Tel.: 0221 70 00
48 - 0,
E-Mail: info@eco.de, www.eco.de

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