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eco: Long-Term-Evolution könnte in zwei bis drei Jahren Realität sein / Neue Technologie soll steigenden Bedarf der Konsumenten nach mobilen Breitbandservices decken

Köln (ots)

Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft
rechnet mit der kommerziellen Einführung von Long-Term-Evolution 
(LTE) in zwei bis drei Jahren. Die neue Technologie soll 
Mobilfunkanbietern ermöglichen, zehnmal mehr Anwender zu unterstützen
und neben Sprache auch Dienste wie interaktive Applikationen 
inklusive Hochgeschwindigkeitsdatentransfer und IP-TV anzubieten. 
Damit würde LTE auf dem Mobilfunksektor zum legitimen Nachfolger von 
UMTS heranwachsen. Die eigentlich hierfür vorgesehene 
WiMAX-Technologie gerät dagegen offensichtlich ins Stocken. Dazu 
eco-Geschäftsführer Harald A. Summa: "Die Versteigerung der 
WiMAX-Frequenzen liegt in Deutschland fast eineinhalb Jahre zurück 
und es ist mittlerweile sehr ruhig um die vielversprechende 
Technologie geworden. Es scheint fraglich, ob die Lizenzinhaber in 
Deutschland ihren Ausbauverpflichtungen bis Ende 2009 werden 
nachkommen können."
Für die baldige flächendeckende Verbreitung von LTE sprechen 
mehrere Gründe. Im Mittelpunkt steht dabei der stetig steigende 
Bedarf der Verbraucher nach mobilen Breitband-Services. Um diesen 
decken zu können, sind wesentlich höhere Datendurchsatzraten 
notwendig, als sie über UMTS zu realisieren sind. Der direkte 
Vergleich verdeutlicht diese These: Während UMTS-Breitband eine 
nutzbare Datenrate von zwei bis maximal 3,6 Mbit/s erreicht, wird 
diese bei LTE voraussichtlich bei rund 17 Mbit/s liegen. Im Übrigen 
wird davon ausgegangen, dass die technische Evolution von UMTS über 
HSDPA und HSUPA zu LTE die einfachste und kostengünstigste 
Alternative am Markt darstellt. Hand in Hand mit dem größten Vorteil 
- der nutzbaren Datenrate - geht laut eco allerdings auch die größte 
Herausforderung für LTE, da für das immense Datenaufkommen 
entsprechende Backhauls vorhanden sein müssen.
Prominente Unterstützung erhält der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft von der Vodafone D2 GmbH. Für Ralf Klüber, Head of Group Strategy & Assessment bei Vodafone, ist mobiles Breitband heute der Treiber auf dem Mobilfunksektor schlechthin. Deutschland hat seiner Meinung nach beste Voraussetzungen, eine Pionierrolle bei LTE einzunehmen: "Die Bundesrepublik hat die größte Breitbandabdeckung und die meisten Basisstationen in ganz Europa." Auch Ericsson sieht die Zukunft bei LTE. "Wir haben Zahlen von Ovum vorliegen, nach denen es im Jahr 2012 mehr mobile Breitbandanschlüsse als feste geben soll. Gründe dafür sind sicherlich die weiterhin stark steigende Internetnutzung und fallende Preise. Wir sollten in Deutschland über die Versteigerung möglicher Frequenzbänder für LTE nachdenken", so Dr. Christoph Bach, Leiter Business Segment Networks Deutschland bei Ericsson.
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 370 
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 250.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 230 Backbones des deutschen Internet 
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren 
und in internationalen Gremien.

Pressekontakt:

Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft
e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 0221/700048-0, E-Mail:
info@eco.de, Web: www.eco.de

PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail:
team@dripke.de

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