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Breitbandversorgung: eco Verband spricht sich für Technologie-Vielfalt aus / Harald A. Summa spricht von "enormer volkswirtschaftlicher Bedeutung"
WiMAX droht endgültig zum Flop zu werden

Köln (ots)

Der eco Verband spricht sich bei der
Breitbandversorgung in der Bundesrepublik Deutschland für die 
Technologie-Vielfalt aus. "Viele warten immer noch auf das 
Allheilmittel, obwohl längst feststeht, dass eine Technologie alleine
niemals die flächendeckende Versorgung sicherstellen kann. Mit UMTS, 
WiMAX, DSL, Kabel und künftig auch LTE stehen verschiedene Lösungen 
bereit, die den unterschiedlichen Anforderungen absolut gerecht 
werden könnten", sagte eco-Geschäftsführer Harald A. Summa anlässlich
der 4. Jahrestagung "Broadband Wireless Access" der Schweizer Vereon 
AG in Bonn. Anlass zur Sorge böten allerdings nach wie vor die großen
Lücken in der Breitbandversorgung. Laut Angaben des Deutschen Städte-
und Gemeindebundes sind in der Bundesrepublik drei Millionen 
Haushalte unterversorgt. Viele Standorte sind für Unternehmen 
uninteressant. "Es geht längst nicht mehr darum, dass einige nicht 
wie gewünscht im Netz surfen können. Der Breitbandversorgung kommt 
mittlerweile eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung zu."
So könne das Problem, dass beispielsweise ein Kfz-Zulieferer einem
Automobilkonzern via Internet keine Pläne schicken kann, ihn den 
Auftrag und viele Mitarbeiter den Arbeitsplatz kosten. Gemeinden, aus
denen Unternehmen abwandern, müssen hohe Verluste wegen fehlender 
Gewerbesteuereinnahmen hinnehmen.
Kritik muss sich die Bundesnetzagentur mit ihrer Vergabepolitik im
Zusammenhang mit der WiMAX-Technologie gefallen lassen. "Die 
Versteigerung der Frequenzen liegt beinahe zwei Jahre zurück und 
mittlerweile steht fest, dass die Lizenzinhaber ihrer 
Ausbauverpflichtung bis 2009 nicht werden nachkommen können. WiMAX 
droht zum Flop zu werden, obwohl einige kleinere Anbieter gerade in 
den ländlichen Regionen die Technologie bereitstellen könnten." Um 
die Restfrequenzen aus dem Jahr 2006 können sich Unternehmen seit 
Juni dieses Jahres bewerben, bisher ist aber nicht ein Antrag 
eingegangen. "Das Interesse an den Frequenzen ist gering, zumal ein 
Ausbau im 3,5 GHtz-Bereich für die Netzbetreiber nicht wirtschaftlich
ist", so Harald A. Summa. Die Anbindung zu günstigen Preisen wäre für
die Anbieter ein Verlustgeschäft."
Eine bisher kaum bekannte Alternative ist die Versorgung über das 
UHF-Band. 15 bis 20 Prozent des Spektrums reichen für das Fernsehen 
aus. Die restlichen 80 Prozent, in Branchenkreisen als "digitale 
Dividende" bezeichnet, könnten demnach anders genutzt werden. In 
Städten könnte schon in naher Zukunft das Konzept der "Smart City" 
auf Basis von Wireless-Verbindungen Realität werden, über die 
Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge miteinander kommunizieren. Einer der
wichtigsten Anwendungsbereiche könnte in diesem Zusammenhang die 
Energieversorgung werden. So soll "Smart Metering" in den nächsten 
Jahren die Strommessung bedeutend verändern. Die Politik hat bereits 
ein "Gesetz zur Öffnung des Messwesens bei Strom und Gas" auf den Weg
gebracht. Es steht zu erwarten, dass die rund 86 Millionen 
Verbrauchszähler in Deutschland Schritt für Schritt durch mit dem 
Internet verbundene "intelligente Zähler" ersetzt werden.
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 400 
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 250.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 230 Backbones des deutschen Internet 
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Interessen-vertretung der deutschen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren 
und in internationalen Gremien.

Pressekontakt:

Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft
e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Katrin Mallener, Tel.:
0221/700048-26, E-Mail: katrin.mallener@eco.de, Web: www.eco.de

PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail:
team@dripke.de

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