eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.
Deutsche Banken weltweit führend im Schutz von Online-Nutzern
Studie von OTA und eco: 80 Prozent der Banken nutzen Extended Validation SSL-Zertifikate
Köln (ots)
Deutsche Banken nutzen vermehrt Extended Validation Zertifikate (EV SSL) zur Sicherung ihrer Internet-Präsenzen. Die Verbreitung dieses Zertifikates, das an wesentlich strengere Ausgabekriterien gebunden ist als andere SSL-Zertifikate, stieg bei den deutschen Banken rasant von 24 Prozent vor einem Jahr auf jetzt mehr als 80 Prozent. Dies zeigt eine Studie der Online Trust Alliance (OTA) und des eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V., die am heutigen Dienstag anlässlich des 7. Deutschen Anti Spam Kongresses auf Schloss Biebrich in Wiesbaden veröffentlicht wird.
"Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass der deutsche Bankensektor im Bereich der Absicherung von Internetpräsenzen hervorragend aufgestellt ist", sagt Sven Karge, Leiter des Fachbereichs Content bei eco und Organisator des jährlichen Anti Spam Kongresses.
Die Studie zu Maßnahmen deutscher Unternehmen und Banken zur Verbesserung der Sicherheit für Kunden im Bereich des Datenschutzes im Internet ergab, dass insgesamt 996 EV SSL-Zertifikate auf 509 deutsche Unternehmen ausgestellt wurden. Durch die Verschärfung der Erteilungskriterien tragen EV SSL-Zertifikate zur erleichterten Authentifizierung bei. EV SSLs kommunizieren ihre Präsenz durch ein grünes Kennzeichen in der Browser-Adressleiste und werden von nahezu jedem Browser unterstützt.
Die Verwendung von EV SSL-Zertifikaten ist einer der zwölf OTA Online-Grundsätze zum Schutz der Verbraucher und nachhaltig sicherem E-Commerce.
Die Grundsätze sehen vor, dass Internetpräsenzen von Banken und Onlineshops nach Ablauf des bestehenden Secure Sockets Layer (SSL)-Zertifikates ein Upgrade auf EV SSL vornehmen. Sie richten sich an Unternehmen, die über das Internet Kundendaten erheben und tragen der Angst von Verbrauchern vor Identitätsdiebstahl, Phishing und fragwürdigen Datenhandelspraktiken Rechnung.
"Mit dem starken Anstieg von irreführenden E-Mails und Online-Kriminalität ist es unerlässlich für alle Geschäftsprozesse, sich an diese Grundsätze zu halten, nicht nur, um Verbraucher zu schützen, sondern auch die daran beteiligten Unternehmen", sagt Craig Spiezle, geschäftsführender Direktor des OTA. "Wenn wir nichts tun, laufen wir Gefahr, das Vertrauen der Verbraucher gänzlich zu verlieren. Unternehmen, die dies erkannt und umgesetzt haben, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil. "
Schwerpunkt des 7. Deutschen Anti Spam Kongresses vom 14. bis 16. September ist das Thema Botnetze. Die Verwendung von EV SSL Zertifikaten beugt der Manipulation von Internet-Präsenzen vor, verhindert auf diese Weise Drive-By-Infektionen von Nutzern und dämmt so die Verbreitung von Botnetzen ein.
Über Online-Trust Alliance (OTA) Die Aufgabe des OTA ist die Errichtung eines zuverlässigen globalen Netzwerkes und die Förderung der Bekämpfung von Internet-Betrug und -Missbrauch sowie Cyber-Kriminalität, um Nutzervertrauen zu stärken und Unternehmen und Verbraucher zu schützen. Gesteuert wird OTA von einem Verwaltungsrat und Lenkungsausschuss, dem die Bank of America, BoxSentry, Datran Media, Epsilon, Goodmail Systems, Iconix, Internet Identity, Cisco Systems, MarkMonitor Message Systems, Microsoft, McAfee, Publishers Clearing House, Return Path, Secunia, Symantec Corporation und VeriSign angehören.
Über eco
eco ( www.eco.de ) ist seit über zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 450 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 300.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 75 Mrd. Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 230 Backbones des deutschen Internet vertreten. eco versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber Politik und in internationalen Gremien. Als Expertennetzwerk befasst sich eco mit aktuellen Themen wie Internetrecht, Infrastruktur, Online Services und E-Business.
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