eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.
Internationales Alarmsystem der Internetwirtschaft funktioniert: Kinderporno-Ring zerschlagen
Köln (ots)
Der jüngst aufgeklärte Fall von Kinderpornografie im Internet zeigt, dass das INHOPE-Alarmsystem der internationalen Internetwirtschaft gut funktioniert, urteilt der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln). Bei den von der Wirtschaft unterhaltenen INHOPE-Alarmstellen (Internet Hotline Providers in Europe) in Schweden und Dänemark waren erste Hinweise auf die kriminellen Machenschaften eingegangen, die sofort zur Benachrichtigung der zuständigen Strafverfolgungsbehörden geführt hatten. Mittlerweile sind 16 Personen angeklagt, am Kindesmissbrauch in mindestens 45 Fällen in den USA und Europa beteiligt gewesen zu sein.
Der Fahndungserfolg resultiert unmittelbar aus der Öffnung der INHOPE-Hotlines für alle Nutzer des Internet, teilt eco mit. Der eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft betreibt unter dem Namen "Newswatch" die deutsche Hotline. Dort können alle Nutzer Alarm schlagen, wenn sie auf bedenkliche und illegale, rechtsextremistische und kinderpornografischen Inhalte stoßen, damit schnellstmöglicht Abhilfe geschaffen wird.
Der Hotlinebetrieb gehört neben anderen Aktivitäten zum Arbeitskreis ICTF (Internet Content Task Force) bei eco, der schon seit Anfang 1996 einen Beitrag der Internetwirtschaft zur Bekämpfung rechtswidrigen und bedenklichen Materials im Internet auf nationaler und internationaler Ebene leistet. "Die Internetwirtschaft ist sich der Problematik um rechtswidrige Inhalte im Internet schon lange bewusst und geht seit Jahren entschieden dagegen vor. Die jüngsten Erfolge unterstreichen die Effizienz dieser Maßnahmen", sagt Rechtsanwalt Thomas Rickert, INHOPE-Präsident und Leiter des Arbeitskreises ICTF beim eco-Verband
NewsWatch arbeitet im Rahmen von INHOPE eng mit Hotlines in 15 Ländern zusammen. Derzeit ist die Ausweitung auf Italien, Finnland, Griechenland und Kanada im Gange, um künftig eine noch breitere internationale Verfolgung unerwünschter und illegaler Inhalte zu gewährleisten. Der weltweite Erfahrungsaustausch der INHOPE-Hotlines stellt eine wichtige Waffe im Kampf gegen die Kriminalität im Internet dar. Freiwillige Selbstkontrolle ermöglicht ein effektiveres, unbürokratischeres Handeln als es über das staatliche Instrument des internationalen Strafrechts und über Rechtshilfeabkommen je praktizierbar wäre, erklärt eco. Im Rahmen des Safer Internet Action Plans (www.saferinternet.org) wird INHOPE von der Europäischen Union unterstützt.
"INHOPE steht beispielhaft dafür, wie viel wirksamer eine konzertierte Initiative der Internet Service Provider gemeinsam mit anderen gesellschaftlichen Kräften wie Kinder- und Jugendschutzorganisationen auf freiwilliger Basis ist als staatliche Regulierung", erklärt Harald A. Summa, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Internet-Wirtschaft.
eco Electronic Commerce Forum e.V. (www.eco.de) ist der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Ziel ist, die kommerzielle Nutzung des Internets voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. eco Forum e.V. versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen:
Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V., Arenzhofstr. 10, 50769 Köln, Tel.: 0221/9702407, E-Mail: info@eco.de
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