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Internet-Verband eco kritisiert Hightech-Strategie der Regierung

Köln (ots)

eco-Chef Harald A. Summa: "Digitale Wirtschaft
benötigt nicht mehr Fördergelder, sondern mehr Freiheiten für 
unternehmerisches Handeln"
Köln, 30. August 2006 - Der eco Verband der deutschen 
Internetwirtschaft begrüßt es, dass die Bundesregierung erstmals eine
Hightech-Strategie aufgelegt hat. Zugleich kritisiert der Verband, 
dass die Strategie zu einseitig auf staatliche Fördergelder 
ausgerichtet sei und zu wenig den Abbau von Innovations-Hemmnissen 
zum Ziel habe. "In der digitalen Wirtschaft sorgt die langatmige 
Regulierungspolitik der Bundesnetzagentur seit Jahren dafür, dass 
Deutschland auf den Gebieten Internet, Telekommunikation und neue 
Medien im internationalen Vergleich immer weiter zurückfällt. Die 
Anbieter in diesen Hightech-Schlüsselmärkten benötigen nicht mehr 
Fördergelder, sondern mehr Freiheiten für unternehmerisches Handeln",
erklärte Verbands-Geschäftsführer Harald A. Summa heute auf dem 
eco-Kongress "crossroads" in Köln, der zeitgleich mit der 
Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin stattfindet.
Eine offenere und an internationalen Standards angepasste 
Regulierungspolitik sei dringend geboten, damit Deutschland in der 
anstehenden Medienkonvergenz von Internet, Telefonie und Fernsehen 
nicht als Schlusslicht in Europa dastehe, mahnte eco-Chef Harald A. 
Summa in Köln an. "Es nützt wenig, wenn auf der IFA die neuesten 
schicken Fernsehgeräte ausgestellt werden, die Netzinfrastrukturen in
Deutschland jedoch nicht sukzessive auf die kommende 
Fernsehgeneration des IP-TV, also des Internet-Fernsehens, angepasst 
werden. In der Internet- und Telekommunikationsinfrastruktur wird 
Deutschland immer weiter zurückfallen, wenn die Bundesregierung und 
vor allem die Bundesländer ihre innovationshemmende 
Regulierungspolitik nicht endlich aufgeben. Einige wenige 
richtungsweisende Entscheidungen, die der digitalen Wirtschaft mehr 
Freiheiten einräumen, wären wichtiger als die jetzt beschlossenen 
1,18 Mrd Euro Fördergelder für die Informations- und 
Telekommunikationswirtschaft",  mahnte eco-Geschäftsführer Harald A. 
Summa auf dem Kongress "crossroads".
Neben dieser kritischen Betrachtung begrüßt der eco-Verband andere
Aspekte der neuen Hightech-Strategie ausdrücklich. So sei der 
angestrebte Brückenschlag zwischen Forschungseinrichtungen einerseits
und mittelständischer Wirtschaft andererseits "außerordentlich 
positiv" zu bewerten. Auch die bis 2008 angestrebte Verbesserung der 
steuerlichen Rahmenbedingungen für Wagniskapital wertet eco als einen
wichtigen Schritt zur Stärkung der Startup-Kultur in Deutschland. 
Begrüßenswert sei zudem das ausdrückliche Bekenntnis der 
Bundesregierung, dass die öffentliche Hand durch den Aufbau einer 
zeitgemäßen Informationsinfrastruktur zur Verbreitung moderner 
Technologie beitragen soll.
"Die neue Hightech-Strategie der Bundesregierung ist ein Schritt 
in die richtige Richtung. Wenn sie jetzt noch die 
Innovations-Hemmnisse in der digitalen Wirtschaft, also Telefonie, 
Internet und neue Medien, beiseite räumt, ist der Weg frei, um 
Deutschland wieder in die Champions League der Technologienationen zu
bringen", sagte Harald A. Summa auf dem Kölner Kongress "crossroads".
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300 
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet 
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren 
und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen: eco Verband der deutschen 
Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 
0221/700048-0, E-Mail:  info@eco.de, Web: www.eco.de
PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail:  
team@dripke.de

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