"Richterin Barbara Salesch" (mo-fr, 18.00 Uhr)
Die Fälle vom 27. bis 31. März 2000
Berlin (ots)
Vor dem Schiedsgericht von Richterin Barbara Salesch wird immer wieder deutlich, wie wichtig gerade in der Familie und unter Freunden klare Absprachen sind. Gibt es über Kauf, Verkauf oder die Nutzung von Gegenständen nichts Schriftliches, ist Streit oft vorprogrammiert.
Die Fälle:
Montag, 27. März 2000: Dass einzelne Socken in der Waschmaschine spurlos verschwinden können, weiß jeder. Dass aber drei komplette Wäschegarnituren im Wert von 300 Mark nicht mehr auftauchen, ist seltsam. Das bestreitet Wäschereibesitzer Mohammed J. aus Köln auch gar nicht. Allerdings ist er nicht bereit, seiner Kundin Anni G. den Neupreis der Wäsche zu erstatten.
Dienstag, 28. März 2000: Ingrid K. aus München wartet seit Monaten auf 500 Mark, die ihr Nachbarin Peggy E. schuldete. Die behauptet aber, Ingrid habe das Geld längst von einem ihrer zahlreichen Verehrer bekommen. Darüber hinaus verlangt Peggy, dass Ingrid Beleidigungen und Verkupplungsversuche auf offener Straße unterlassen soll.
Mittwoch, 29. März 2000: Die Brüder Marco und Patrick W. aus Berlin sind völlig zerstritten. Der Grund: Marco wohnte bei Patrick zur Untermiete, zahlte aber nie den besprochenen Mietanteil. Als er dann bei seinem Auszug auch noch Patricks Möbel mitnimmt, platzt diesem endgültig der Kragen. Er will endlich sein Geld und die Möbel.
Donnerstag, 30. März 2000: Der Nikolaustag 1999 endete für Marion H. aus Unna mit einer üblen Überraschung. Als sie in die Garage fuhr, krachte das Garagentor auf ihren Wagen herunter und zerstörte die Windschutzscheibe. Schuld, so Marion, sei ihre Schwägerin Sabine B. Sie habe das Tor nicht richtig hochgeschoben, und deshalb solle sie nun auch die Reparaturkosten übernehmen. Doch Sabine lehnt das rundweg ab.
Freitag, 31. März 2000: Jana F. aus Weißenburg hat für ihren Bruder Jan aus Regensburg bei einem Versandhaus einen Computer auf Raten bestellt. Der nahm das Gerät, doch Geld sah sie nie. Jan hielt den PC angeblich für ein Geschenk, weil Jana ja schließlich drei Monate auf seine Kosten gelebt habe. Doch Jana will von diesem Tauschgeschäft nichts wissen.
Übrigens: Jeder, der seinen Fall vorm Fernsehschiedsgericht entscheiden lassen will, kann dies über das Büro der Richterin tun (Tel: 01805 / 33 99 69 - Computel, 24 Pf./Min), oder er wendet sich schriftlich an: Barbara Salesch, Otto-Hahn-Straße 9 - 11, 50997 Köln.
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Birgit Borchert
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