SAT.1/ Akte 2000/13 - Reporter decken auf
Dienstag, 28. März 2000, 22.15 Uhr (Programmwoche 13/00)
Berlin (ots)
MODERATION: ULRICH MEYER
Urlauber-Horror im Urwald: 72 Tage lang verschleppt
Vier Jahre ist es jetzt her, doch für Susanne Siegfried und Nicola Fleuchaus ist die Erinnerung noch ganz frisch: 72 Tage lang, vom 1. Januar bis zum 13. März 1996, waren die beiden Frauen in der Hand von Entführern. Gekidnappt von einer Lodge in Costa Rica, in den Urwald verschleppt. Erst eine Lösegeldübergabe - privat von den Familien der Entführungsopfer organisiert - brachte die Freilassung. Und dann der Skandal: Fotos gehen um die Welt: Nicola - damals 25 - in den Armen des Entführers, ein inniger Kuss. Ein Liebesverhältnis zwischen Geisel und Kidnapper? Exklusiv in "Akte 2000": Susanne Siegfried noch einmal an den Orten der Entführung und die "Akte"-Reporter als erstes TV-Team im Hochsicherheitsgefängnis von Costa Rica. Eingesperrt für 30 Jahre: Julio, der Chef der Kidnapper. Beide berichten aus ihrer Sicht: Die Geisel und der Geiselnehmer. Die Entführung, wie sie wirklich war.
Der Benzinpreis und die Folgen: Immer mehr Schwarzfahrer in Bahn und Bus
"Den Fahrschein hat der Hund gefressen." Die Erklärung eines Schwarzfahrers, warum er kein gültiges Ticket vorweisen konnte, war zumindest originell. Einfallsreich auch die alte Dame, die einen Herzinfarkt vortäuschte, um dem Bußgeld zu entgehen. Schwarzfahrer, ihre Ausreden, ihre Tricks. Fest steht: Es werden immer mehr. Seit die Benzinpreise explodieren und damit die Tickets für Bahn und Busse teurer werden, nimmt die Zahl der Tarifsünder zu. Um 25 Prozent z.B. in Essen. "Akte 2000" war im Ruhrgebiet unterwegs: Mit Kontrolleuren auf der Jagd nach Schwarzfahrern.
Die Freier-Polizei: Puffgänger im Visier der Fahnder
Schwere Zeiten für liebeshungrige Männer z.B. in Schweden. Ein neues Gesetz bestraft die Kunden der Liebesdamen, denn der Kauf von Sex ist strafbar. Die Folge: Die Rotlichtviertel veröden, aber in anderen Liebesnestern geht es um so heftiger zu. Das Internet boomt. Anonym und für die Polizei kaum belegbar werden hier Verabredungen getroffen, Angebote gemacht und angenommen. Das Internet als moderner Kontakthof - und da ist Deutschland ganz weit vorn.
Außerdem: Noch mehr Ärger mit der GEZ: Wie die Gebühren-Schnüffler an ihre Daten kommen.
Rückfragen: Eva Bons, Tel.: (02227) 90 50 20
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