"Richterin Barbara Salesch" (mo-fr, 18.00 Uhr)
Die Fälle vom 15. bis 19. Mai 2000
Berlin (ots)
Auch in dieser Woche geht es bei Richterin Barbara Salesch wieder vordergründig ums liebe Geld. Aber in den meisten Fällen, die vor dem Schiedsgericht verhandelt werden, haben die streitenden Parteien noch ganz andere - private - Rechnungen offen.
Montag, 15. Mai 2000: Obwohl er für seinen miserablen Fahrstil bekannt ist, lieh Katja K. (Köln) ihrem besten Freund Stefan S. (Siegburg) ihren Lancia. Doch Stefan soll das Getriebe des Wagens ruiniert haben. Oder sein Freund, an den er das Auto ohne Katjas Wissen weitergegeben hat. Jetzt fordert sie 250 Mark Reparaturkosten zurück. Stefan weigert sich, die Werkstattrechnung zu bezahlen, da der Schaden durch üblichen Verschleiß verursacht worden sei.
Dienstag, 16. Mai 2000: Die Ehe von Mandy und Jens W. aus Duisburg ist am Ende. Jens zog aus und überließ seiner Noch-Frau auch gleich die Bezahlung der Telefonrechnung von 3000 Mark. Mandy fordert, dass Jens die Rechnung begleicht, aber er sagt, Mandy habe mit ihrer Internetsucht die hohen Kosten verursacht.
Mittwoch, 17. Mai 2000: Bei einer Rangelei auf dem Schulhof trat Oliver J. aus Spremberg seinem Mitschüler Paul S. gegen dessen Rucksack. Angeblich ging dabei Pauls Gameboy kaputt, was dieser erst zu Hause bemerkte. Olivers Eltern wollen Paul den geforderten Schadenersatz nicht zahlen, denn es sei nicht bewiesen, dass der Spielcomputer tatsächlich im Rucksack gewesen sei.
Donnerstag, 18. Mai 2000: Lars W. aus Iserlohn hatte für seinen Traumurlaub gespart. Da er das Geld nicht sofort brauchte, lieh er es seinem Freund André N. für den Umzug. Er half ihm sogar noch, die Einbauküche zu installieren. Doch plötzlich stand die Küche unter Wasser, alles war beschädigt. André meint, Lars sei für den Schaden verantwortlich und will die geliehenen 2.000 Mark behalten.
Freitag, 19. Mai 2000: Schon seit Jahren tritt Walter B. aus Hameln im Karnevalsverein als Rattenfänger auf. Doch diesmal untersagte ihm Vereinspräsident Reinhold B. den Auftritt, weil er fürchtete, es sich mit der Stadt zu verscherzen. Die hat nämlich einen anderen, öffentlichen Rattenfänger bestellt. Trotzdem erschien Walter im Rattenfängerkostüm auf der Vereinsbühne, aber Sitzungspräsident Michael S. ließ ihn hinauswerfen. Jetzt fordert Walter Schadenersatz für sein Kostüm. Dass die beiden Präsidenten sich zudem wegen ehrverletztenden Verhaltens bei ihm entschuldigen sollen, halten die allerdings für einen schlechten Scherz.
Birgit Borchert SAT.1 PRESSE & PR Tel.: 030 / 2090 - 2383 / Fax: 030 / 2090 - 2382 E-Mail: birgit.borchert@sat1.de
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