"Richterin Barbara Salesch"
mo-fr, 18.00 Uhr
Die Fälle vom 21. bis 25. August 2000
Berlin (ots)
Häufig landen ehemals beste Freunde vor dem Schiedsgericht von Richterin Barbara Salesch. Eine gute Gelegenheit, eine für beide Seiten gerechte Lösung zu finden, möglicherweise sogar die zerbrochene Beziehung wieder zu kitten.
Montag, 21. August 2000: Nichts zu lachen im Karneval hatte in diesem Jahr Walter B. aus Hameln. Schon seit Jahren tritt er im dortigen Karnevalsverein als Rattenfänger auf. Doch diesmal untersagte ihm Vereinspräsident Reinhold B. den Auftritt, weil er fürchtete, es sich mit der Stadt zu verscherzen. Die hat nämlich einen anderen, öffentlichen Rattenfänger bestellt. Trotzdem erschien Walter im Rattenfängerkostüm auf der Vereinsbühne, aber Sitzungspräsident Michael S. ließ ihn hinauswerfen. Jetzt fordert Walter Schadenersatz für sein Kostüm. Dass die beiden Präsidenten sich zudem wegen ehrverletzenden Verhaltens bei ihm entschuldigen sollen, halten die allerdings für einen schlechten Scherz.
Dienstag, 22. August 2000: Erhard H. aus Berlin hatte aus Platzmangel Kisten mit 700 Videofilmen im Keller von Bärbel Sch. untergebracht. Doch große Teile der Sammlung verschwanden. Nun beschuldigt Erhard sie, die Kassetten verkauft zu haben. Bärbel behauptet, die Videos seien während ihrer Entziehungskur gestohlen worden, da man den Keller nicht abschließen könne. Das wisse Erhard und deshalb ist sie auch nicht bereit, ihm Schadenersatz zu leisten.
Mittwoch, 23. August 2000: Erst waren sie ein Paar, dann zwei Jahre lang beste Freunde. Doch als Sandra J. aus Solingen Marcus F. gestand, dass sie mit ihrem neuen Lover zusammenziehen will, rastete er völlig aus. Dabei zerstörte er angeblich mutwillig Sandras Hifi-Anlage. Doch Marcus behauptet, er sei aus Versehen über das teure Gerät gestolpert und will sich deshalb auch nicht an den Reparaturkosten beteiligen.
Bevor Elgar K. und Darius S. aus Dortmund ihre Badminton-Partie antreten konnten, war das Spiel schon aus. Elgar hatte Darius zu Hause abgeholt und aus Höflichkeit seine neuen Sportschuhe vor der Tür ausgezogen. Als beide kurze Zeit später aufbrechen wollten, waren die teuren Treter weg. Empört machte Elgar sofort Ersatzansprüche geltend. Doch Darius wies die Forderungen zurück. Die Sportsfreunde gerieten dermaßen in Streit, dass Elgar auf Socken das Haus verließ und mit einem Taxi zurückfuhr. Jetzt verlangt er das Geld für die nagelneuen Sportschuhe und für die Taxifahrt von Darius zurück.
Donnerstag, 24. August 2000: Dumm gelaufen: Björn M. aus Hamburg rammte mit dem Mercedes seines Vaters Wilhelm einen Opel - leider den eigenen. Jetzt sind beide Autos kaputt. Willhelm tobt und verlangt von Björn, dass dieser für den Schaden aufkommt. Doch Sohnemann möchte lieber dem Herrn Papa die Reparaturkosten überlassen.
Nadine S. und Kai L. aus Dortmund hatten eine gut funktionierende Wohngemeinschaft - bis Kai eine Fete veranstaltete und sich von Nadine CDs lieh. Zu später Stunde warfen seine angetrunkenen Gäste die CDs wie Frisbee-Scheiben in den Garten. Am nächsten Morgen waren alle verschwunden und seitdem ist die Harmonie dahin. Nadine ist enttäuscht, dass Kai nicht besser auf ihre Sachen aufgepasst habe und fordert Ersatz. Doch dieser blieb bisher ihren Forderungen gegenüber taub.
Freitag, 25. August 2000: Renate B. aus Biberbach ist begeisterte Flohmarktverkäuferin, Marianne W. aus Mannheim eine ihrer Stammkundinnen. Zuletzt kaufte Marianne neben einer hochwertigen Fotoausrüstung weitere Kleinigkeiten - alles zusammen für 640 Mark. Die beiden vereinbarten Ratenzahlung, doch Renate hat bis heute keinen Pfennig ihres Geldes gesehen. Marianne will auch gar nicht alles zahlen, sondern lieber einige gekaufte Sachen, die ihr mittlerweile nicht mehr gefallen, zurückgeben.
Nadja K. aus Kamen-Heeven verkaufte ihrer arbeitslosen Freundin Janet I. ihren Computer, damit diese endlich ordentliche Bewerbungen schreiben konnte. Doch der PC sei ein lahmes Gerät, das auch noch ständig abstürze. Janet fühlt sich über den Tisch gezogen und weigert sich, den vereinbarten Kaufpreis zu bezahlen. Für Nadja steht jedoch fest, der Computer ist in Ordnung, Janet könne nur nicht mit dem Rechner umgehen. Sie besteht daher auf Zahlung des vereinbarten Kaufpreises.
Übrigens: Jeder, der seinen Fall vorm Fernsehschiedsgericht entscheiden lassen will, kann dies über das Büro der Richterin tun (Tel: 01805 / 33 99 69 - Computel, 24 Pf./Min oder E-Mail: brigitte.maser@richterin.filmpool.de) oder er wendet sich schriftlich an: Barbara Salesch, Otto-Hahn-Straße 9 - 11, 50997 Köln.
Birgit Borchert SAT.1 PRESSE & PR Tel.: 030 / 2090 - 2383 / Fax: 030 / 2090 - 2382 E-Mail: birgit.borchert@sat1.de
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