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"Bodo Bach - Bei Anruf Lachen" ab 6. Januar 2001, samstags um 18.30 Uhr

Berlin (ots)

"Isch hätt da gern emal e Problem" - der Einstieg
ins Telefonat klingt harmlos, doch wehe, wenn sich die Angerufenen
auf die Lösung des dann folgenden Problems einlassen. Denn das
Problem hat einen Namen: Bodo Bach!
Wer kennt sie nicht, diese Menschen, die einen am Telefon zur
Verzweiflung bringen. Sie sind begriffsstutzig und langatmig.
Entweder sie kapieren nicht, was man von ihnen will, oder sie wollen
etwas von einem, und man selbst hat keine Chance zu verstehen, was
sie denn nun eigentlich wollen. Diese Sorte Mensch hat ihren Meister
gefunden: Bodo Bach!
Der Frankfurter Comedian Robert Treutel (43) schlüpft seit 1995
bei HIT RADIO FFH in die Rolle des Telefonchaoten Bodo Bach. Seine
Spezialität: Menschen am Telefon 'reinlegen. Auch auf der
Comedy-Bühne hat er in breitestem Hessisch, mit dicker Brille, grauer
Kappe und Hosenträgern schon sein Publikum mit Live-Anrufen
begeistert. Seine ersten vier Comedy-CDs verkauften sich bisher
bereits über 450.000 Mal. 1999 wurde er für den "ECHO"-Preis
nominiert, in der Kategorie "Beste Comedy".
Ab 6. Januar 2001 geht Treutel noch einen Schritt weiter: In
seiner neuen SAT.1-Comedy-Show "Bodo Bach - Bei Anruf Lachen" (3
Folgen, samstags, 18.30 Uhr) quält er nicht nur Apotheker,
Hausmeister, Pizzabäcker oder Hotel-Rezeptionisten, sondern auch
prominente Schauspieler, Moderatoren oder Musiker per Telefon im
TV-Studio. Außerdem können die Zuschauer ihn in Einspielfilmen
beobachten, wie er z.B. direkt aus der Kirche, während einer
Hochzeit, den Pizzadienst dort hinbestellt - weil ihm Wein und Brot
nicht schmecken...
Robert Treutel, seit wann gibt es Ihr Alter Ego "Bodo Bach"?
Vor gut fünf Jahren habe ich mir den Namen ausgedacht - im Bett.
Doch zuerst war die Figur da. Ich dachte, er braucht einen einfachen
Namen, den man sich leicht merken kann, so kam ich auf Bodo Bach.
Denn obwohl ich schon sehr viel länger als Radiomoderator arbeite,
hat sich kaum jemand den Namen Treutel gemerkt. Als Bodo Bach kennt
mich inzwischen ganz Hessen, so dass ich jetzt öfter Ferngespräche
führen muss, um nicht erkannt zu werden.
Sie arbeiten stark mit Ihrem hessischen Dialekt. Sind Sie
gebürtiger Frankfurter?
Ja, ich bin dort aufgewachsen und habe in Frankfurt Jura studiert.
Aber irgendwann merkte ich, dass mich das nicht wirklich begeisterte,
und so habe ich angefangen zu jobben. Beim WDR bekam ich meine ersten
Kabelträger- und Aufnahmeleiter-Jobs, und so bin ich nach Köln
gezogen, wo ich jetzt mit meiner Frau Britta und meinen Söhnen Philip
(11) und Tim (18) lebe.
Wurden Sie dort fürs Radio entdeckt?
Ja, ich habe oft bei Shows mit Jürgen von der Lippe & Co. das
Interview-Double gespielt. Da hat sich das Team so amüsiert, dass man
mich schließlich zum WDR-Radio geschickt hat. Zuerst wollte ich gar
nicht, aber dann habe ich ein paar Mal zugeguckt und es dann
schließlich selbst probiert. Inzwischen bin ich seit rund 20 Jahren
mit Begeisterung Radiomoderator. Und das werde ich auch in Zukunft
weitermachen.
Wie oft treiben Sie bei HIT RADIO FFH als "Bodo Bach" Ihr Unwesen?
Einmal pro Woche. Mehr schaffe ich gar nicht, da diese Anrufe eine
genaue Vorbereitung erfordern.
Wo kommen Ihnen die Ideen für die Spaß-Anrufe?
Die Ideenfindung ist das Schwierigste. Manchmal bekomme ich von
aufmerksamen Kollegen Tipps für alltägliche Absurditäten, die sich
als Anrufthema eignen. Oft kommen mir witzige Ideen, wenn ich einfach
nur im Bett liege oder Zeitung lese. Selten klappt es dagegen, wenn
ich grübelnd am Schreibtisch sitze.
Geben Sie mir doch bitte ein paar anschauliche Beispiele für
Ideen, die zu einer Telefonattacke wurden.
Es gibt doch z.B. in Kurorten diese Hinweisschilder "Kurtaxe: 2,50
DM". Ich habe also bei einer Kurverwaltung angerufen und mich
bitterlich über den Betrug beschwert. Ich hätte mir solch eine
preiswerte Taxe bestellt, wäre überall herumgefahren, und dann hätte
der Fahrer plötzlich 800 Mark von mir haben wollen - statt der
versprochenen 2,50 Mark! Ein anderes Mal habe ich bei der Polizei
Selbstanzeige wegen Koks-Besitzes erstattet, und mich bei dem
verwirrten Beamten auch gleich erkundigt, ob Eierkohle eigentlich
auch strafbar ist. Es kann aber auch passieren, dass ich den
Schlüsselnotdienst in den Tresorraum einer Bank bestellen will, weil
der Safe nicht auf geht...
Gibt es bestimmte Berufsgruppen, die sich besonders gut als
Anruf-Opfer eignen?
Alle Dienstleister, wie Reinigung, Apotheker und Hausmeister oder
von Berufs wegen hilfsbereite Menschen wie Arzthelferinnen sind meist
die lustigsten Gesprächspartner, weil sie mir wirklich helfen wollen,
mein schwieriges Problem zu lösen. Werber oder Banker dagegen sind zu
schleimig und glatt, als dass sie genügend komische Angriffsflächen
böten.
Sind Männer oder Frauen besser reinzulegen?
Das hält sich die Waage.
Und wie ist es mit Ämtern und Behörden?
Das ist schwierig. Nicht, dass es mit Beamten keine komischen
Telefonate gäbe, aber die geben meist nicht ihre Einwilligung zur
Ausstrahlung, weil die Chefs das ablehnen. Deshalb konnte ich auch
eine schöne Geschichte mit dem hessischen Umweltministerium nicht
senden.
Worum ging's in dem Telefonat?
An dem Tag war gerade der erste Schnee gefallen. Ich habe
aufgeregt angerufen und dem Ministerium mitgeteilt, dass auf der
Straße alles plötzlich weiß sei, und ob sie vielleicht von einem
Störfall bei der Chemiefabrik Hoechst wüßten. Ich wollte als
besorgter Bürger wissen, was da wieder für 'ne Bombe hochgegangen
ist. Die Mitarbeiterin hat versucht, mich zu beruhigen und gesagt,
ihr läge noch keine Alarmmeldung vor. Im Übrigen hätte sie keine
Ahnung, was da passiert sein könnte, dass alle Straßen plötzlich mit
einer weißen Schicht überzogen seien...
Wie hoch ist Ihre Trefferquote bei den Telefonaten?
Ich probiere es zur Sicherheit drei- bis viermal mit der gleichen
Geschichte und unterschiedlichen Leuten aus. Aber meist ist gleich
der erste Anruf der Beste.
In Ihrer neuen Show "Bodo Bach - Bei Anruf Lachen" legen Sie auch
Prominente 'rein.
Ich hoffe, dass die Promis es mit Humor nehmen. Mir geht es ja
nicht nur darum, zu provozieren - das ist mir zu wenig. Ich lege es
nicht darauf an, dass mein Gegenüber irgendwann genervt den
Telefonhörer aufknallt. Mein Publikum und ich haben viel mehr Spaß
daran, wenn sich der Angerufene bemüht, mir bei meinen dummen, aber
schwierigen Problemen zu helfen. Aber zugegeben - ein bisschen
Schadenfreude ist natürlich immer dabei...
Sind Sie selbst mal "Opfer" eines Telefonstreiches geworden?
Ein paar Hörer haben das schon versucht, aber ich komme immer
schnell dahinter, weil ich natürlich ständig auf der Hut bin.
Apropos Hut: Woher haben Sie Ihre schicke, graue Kappe?
Mein spießiges Bodo-Bach-Outfit stammt nicht etwa vom Flohmarkt,
sondern aus ganz normalen Kaufhäusern. Und von der Kappe habe ich mir
in einem alten Kölner Hutgeschäft gleich fünf identische gekauft. Der
Verkäufer dachte sicher, dass seine Kappe jetzt der Trend der
kommenden Saison wird...
Robert Treutel, wie hoch ist Ihre Telefonrechnung?
Zu Hause steigt die Rechnung langsam, aber sicher immer höher. Das
liegt allerdings weniger an mir, als an meiner Frau und meinen
Kindern. Ich selbst bin privat kein Vieltelefonierer.
Birgit Borchert
SAT.1 PRESSE & PR
Tel.: 030 / 2090-2383 / Fax: 030 / 2090-2382
E-Mail:  Birgit.Borchert@sat1.de
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SAT.1 im Internet: http://www.sat1.de und
http://www.sat1nachrichten.de
Darauf sollten sich Bodo Bachs nächste Telefon-"Opfer" allerdings
besser nicht verlassen..."

Original content of: SAT.1, transmitted by news aktuell

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