Paul Breitner heute in "ran - WM-Fieber": "WM als Festival der
schlechtesten Torhüter"
"DFB-Elf reicht Normalform gegen Paraguay"
Berlin (ots)
Am drittletzten Tag der WM-Vorrunde sind weitere Entscheidungen gefallen: Deutschland spielt am Samstag in Seogwipo gegen Paraguay, die Argentinier buchen, wie Mitfavorit Frankreich, den Heimflug und die Spanier spielen sich langsam ein: dritter Sieg! Paul Breitner analysiert all dies und noch mehr heute Abend in "ran - WM-Fieber" (21.15 Uhr).
WM-Torhüter und Deutschlands Gegner Paraguay:
"Vor dem Turnier hatte ich Paraguay als Gruppenzweiten auf dem Zettel, auch wenn die Konstellation vor dem Spiel eher für Südafrika sprach. Aber wenn man so eine Torwart wie Südafrika in den Reihen hat, dann muss man frühzeitig nach Hause fahren, ohne dass man es rein spielerisch verdient hätte. Dieses Turnier ist für mich ein Festival der schlechtesten Torhüter, die es jemals bei einer Fußball-WM zu sehen gab. Grausam, was da zum Teil zwischen den Pfosten umher irrt! Auch Herr Chilavert ist die große Schwachstelle der Mannschaft aus Paraguay. Den sollte die deutsche Mannschaft immer wieder testen. Dabei lebt Paraguay von der Abwehr, igelt sich hinten ein und spielt auf Konter. Wenn unsere Elf Normalform erreicht, also an die zweite Halbzeit gegen Kamerun anknüpft, reicht das. Keiner muss über sich hinauswachsen, das sollte man sich für andere Gegner aufsparen. Nur, wenn wir uns das Spiel durch eigene Abwehrprobleme schwer machen, kann es eng werden."
Argentinien draußen:
"Auch die Argentinier sind, wie die Franzosen, durch eigene Schuld raus. Mit dieser Überheblichkeit und Fehleinschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit wird man abgestraft. Die Schweden sind, wie die Dänen, in der Lage, alles aus sich herauszuholen und sich zu quälen. Das fehlte den Franzosen und den Argentiniern. Juan Sebastian Veron hat, wie in der ganzen Saison bei Manchester, enorm enttäuscht. Der argentinische Trainer hat es außerdem nicht verstanden, Crespo und Battistuta zusammenzuschweißen. Im Interesse des Erfolges, ja, des ganzen Landes wäre dies unbedingt nötig gewesen."
Spaniens Chancen:
"Sie erlangen von Spiel zu Spiel einen positiven Stolz, eine Stärke, mit der sie viel erreichen können."
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