24 Stunden
Themenausblick für die nächsten Wochen
Berlin (ots)
Hier die voraussichtlichen Themen ausgewählter "24 Stunden"-Reportagen:
Montag, 3. Februar 2003, 23.55 Uhr
Heute wird die Sau geschlachtet
Der große Landleben-Report. Da ist zum einen Kerstin Biemelt, Tierärztin aus Leidenschaft, die sich aufs Großvieh spezialisiert hat. Sie kennt sich aus mit dem Besamen von Kühen, schreitet schon mal zur Operation, wenn Hörner zu lang geworden oder Kuhschwänze gebrochen sind. Sie impft Kaninchen, schleift Pferdegebisse und ist dort unterwegs, wo Großställe und Milchviehbetriebe die Nachfolge von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der DDR angetreten haben: im Großraum Peitz, einer Kleinstadt unweit der Grenze zu Polen.
Zum anderen ist da ein altes Ehepaar, Anna und Richard Hühnchen, die mitten in Peitz auf ihrem Mini-Bauernhof nicht anders leben als ihre Vorfahren. Die beiden über 80-Jährigen haben sich in ihrem Leben weder vom Kommunismus, noch von der Wende beeinflussen lassen: Morgens wird das Kleinvieh versorgt, die drei Kühe müssen gemolken werden, und in der Küche bereitet Anna Hühnchen auf dem Kochofen das Mittagessen vor. Fast alle Zutaten kommen vom eigenen Hof - und am nächsten Tag soll es frisches Fleisch geben. Denn Frida, die Fünf-Zentner-Sau, wird geschlachtet.
Montag, 10. Februar 2003, 23.55 Uhr
Kaputte Kindheit - Ein Leben im Heim
5:15 Uhr Aufstehen, 6:00 Uhr Frühstück und dann ab zur Schule oder zur Lehre: Tagesbeginn von Matjes, Bojo und Toni. Die drei leben im Kinder- und Jugendheim im Brandenburgischen Sirgrön. Dort herrschen strenge Regeln für die Jungs im Alter von 16 bis 18 Jahren. "Nach Regeln zu leben, haben sie nie gelernt", sagt ihr Erzieher.
Die "24 Stunden"-Autorinnen Andrea Schönhuber und Christiane Stürenberg haben miterlebt, wie steinig der Weg für Kinder und Erzieher ist, das nachzuholen, was im Elternhaus versäumt wurde. Die Kamera beobachtet auch den Alltag im Jugendheim Gerswalde. Dort geht es ums gleiche Ziel, doch alles ist lockerer: Die 14- bis 20-Jährigen wohnen in einem alten Schloss, haben Fernseher auf ihren Zimmern, in speziellen Raucherecken darf gequalmt werden. Wer hier lebt, gehört zu den leichteren Fällen: Notorische Schulschwänzer kommen nach Gerswalde, Kinder, die vom Joint nicht mehr lassen können, Autoknacker und Gelegenheitsdiebe. Unter ihnen Dennis, der auf die schiefe Bahn geriet, später von seinen Mitschülern erpresst wurde und am Ende einfach das Weite suchte: Nur raus aus der Schule und weg von zu Hause. Das Schloss in Gerswalde, das weiß Dennis, ist seine letzte Chance: "Aus dem Heim, in dem ich vorher war, bin ich rausgeflogen. Wegen Drogen." Jetzt will er sein Leben ändern. Und als erstes mit dem Kiffen aufhören.
Montag, 17. Februar 2003, Sonder-Sendeplatz 22.20 Uhr
Spezial: Casanova in Fernost - Wie Herr H. seine Frau fand
Eigentlich kann so etwas gar nicht gut gehen: Da fliegt der Vorarbeiter einer Möbelfabrik aus Bünde/Westfalen auf die Philippinen, um sich eine Frau zu suchen. 3500 DM hat der 34-jährige Ludwig H. einer deutschen Ehepartner-Vermittlung bezahlt, damit die ihm am anderen Ende der Welt heiratswillige Damen präsentiert.
Gut sechs Jahre ist es her, dass Sat.1-Reporter Wolfgang Stoltz die skurrile Brautschau in Fernost begleitet hat. Was ist aus Ludwig H. und Shirley geworden, die sich damals vor laufender Kamera kennen lernten? "24 Stunden" zeigt die hanebüchenen Höhepunkte der Damenwahl des Herrn H. auf den Philippinen: Vom ersten Rendezvous samt all seiner Missverständnisse bis hin zum Streit ums Geld mit der Partner-Vermittlung. Ein Sittengemälde mit unerwartetem Happy-End: Denn Ludwig H. und seine Shirley haben geheiratet, zwei Kinder bekommen und leben heute in Bünde/Westfalen.
"24 Stunden" hat die beiden besucht. Sind sie wirklich glücklich geworden?
Montag, 17. Februar 2003, 23.45 Uhr
Schimanskis Kollegen - Tatort Duisburg
Sie tragen selten Parka, sind keine Haudegen und greifen nur in Ausnahmefällen zur Waffe. Eins allerdings verbindet die Kripobeamten der Duisburger Kriminalwache 34 mit ihrem berühmten TV-Kollegen Horst Schimanski: Sie haben das Herz auf dem rechten Fleck. Wenn beispielsweise ein schlitzohriger Einbrecher das Verhör mit einer Märchenstunde verwechselt, reagieren die echten Kommissare Peter Weierstahl und Michael Brögmann ähnlich gelassen und direkt nach Ruhrpottart wie der Fernsehpolizist. Doch vieles läuft anders ab als auf der Mattscheibe: Nicht Mord und Totschlag bestimmen den Alltag der Duisburger Kriminalbeamten, sondern beispielsweise ein durchgedrehter Ehemann, der sich die Pulsadern aufgeschnitten hat, um seine Frau zur Rückkehr zu bewegen. Oder der nicht minder ausgerastete Insasse einer Nervenklinik, den seine Pfleger nicht mehr bändigen können.
Dann wiederum werden Weierstahl und Brögmann zur Leiche eines Mannes gerufen, die offenbar schon seit Wochen in der Wohnung verwest. Das Ende dieser Ermittlungen: kein Mord, kein Fremdverschulden. Todesursache: natürlich. Und selbst ein Kellerbrand muss - sicher ist sicher - von der Kripo inspiziert werden.
"24 Stunden"-Autor Ulrich Schwind hat den Alltag der Beamten aus Duisburg-Mitte drei Wochen lang beobachtet. Herausgekommen ist eine Reportage, bei der es weniger um die Hintergründe der Fälle geht, als vielmehr um die Menschen, die sie bearbeiten: Schimanskis Kollegen.
Montag, 24. Februar 2003, ca. 23.55 Uhr
The Mamas & The Papas - Partnersuche im Schnee
Allein Erziehenden fällt es oft schwer, einen Partner zu finden. "Bild" hilft: In einem Schweizer Hotel sollen sich Singles samt ihrer Kids näher kennen lernen.
Montag, 10./17./24./31. März 2003, Sonder-Sendeplatz jeweils 22.10 Uhr
Toto & Harry - 24 Stunden Spezial
Die Zwei vom Polizeirevier
Da sind sie wieder - und das gleich vier Mal hintereinander. Neue Folgen, alte Bekannte: Toto und Harry kommen zurück! Nach dem Riesenerfolg ihrer mitternächtlichen Einsätze in der Sat.1-Reportagereihe "24 Stunden" rücken die beiden Schutzpolizisten Torsten Heim und Harry Weinkauf jetzt früher aus: montags um 22.15 Uhr. Polizisten wie diese beiden werden sonst nur von Drehbuch-Autoren erfunden. Aber Toto und Harry sind echt. Echte Ruhrpott-Beamte, die so leicht nichts erschüttern kann. Ihr Motto: "Das kriegen wir geregelt!" Auf so menschliche und sympathische Art, dass "24 Stunden"- Zuschauer die beiden sofort in ihr Herz schlossen und nach Zugaben verlangten. Sechs Mal waren Toto und Harry bereits im Sat.1-Nachtprogramm unterwegs. Mit Mord und Totschlag bekommen sie es selten zu tun - dafür um so häufiger mit Ruhestörern und Rabauken, volltrunkenen Autofahrern, Kiffern und Kleindieben. So auch in den neuen Folgen: Wieder zeigt das "Team für alle Fälle", wie man mit Herz, Witz und Einfühlungsvermögen Gauner dingfest macht. Aber Toto und Harry müssen diesmal auch beweisen, dass sie gute Psychologen sind. So im Fall des 14-jährigen Jungen, der aus dem Heim ausgerückt ist, weil er Sehnsucht nach seiner Mutter hat. Die allerdings will nichts von ihrem Sohn wissen. Wie gehen Ordnungshüter mit einem selbst ernannten Hilfssheriff um, der gern Falschparker anzeigt ? Was war los auf der Party, deren Gastgeberin spurlos verschwunden ist? Was sagt man den Eltern eines Jungen, der schon wieder beim Klauen erwischt wurde? Wie beruhigt man einen verzweifelten Mann, der von seiner Freundin aus der Wohnung geworfen wurde? Toto und Harry haben für alle diese Fälle ihr eigenes Rezept, bei dem eines immer im Vordergrund steht. Harry Weinkauf formuliert das so : "Ich würde mir wünschen, dass die Leute nicht die Uniform sehen, sondern den Menschen, der drin steckt." Das haben die Bochumer Polizeikommissare den Sat.1-Zuschauern längst vermitteln können. Einer mailte an "24 Stunden": Seit ich Toto und Harry gesehen habe, will ich Polizist werden!
Montag, 17. März 2003, ca. 23.55 Uhr
Spezial: Der Erlkönig - Wie ein Porsche entsteht
Das Büro von Peter Hass ist der schnellste Arbeitsplatz der Welt. Sein Schreibtisch ist das Lenkrad, Tempo macht er mit dem Gaspedal. Hass ist Teamleiter in der Abteilung "Erprobung" bei Porsche. Gemeinsam mit den Ingenieuren und Entwicklern arbeitet er am neuesten Projekt von Porsche: dem "Cayenne".
Einen solchen Porsche gab es noch nie: Sport- und Geländewagen in Einem. Mit 450 PS soll der "Cayenne" nicht nur schneller sein als seine Konkurrenten, sondern gleichzeitig im Gelände mit Sand, Morast, Felsen und Wasser keine Probleme bekommen.
Exklusiv für Sat.1 öffnete die Porsche AG die Türen der geheimen Entwicklungsabteilung in Weissach bei Stuttgart. Zwei Jahre durften Sat.1-Reporter Thomas Riedel und Kameramann Karlo Bernegg den Ingenieuren bei der Entwicklung des "Cayenne" über die Schultern schauen. Gemeinsam mit den Ingenieuren reiste das Sat.1-Team auf weltweite Erprobungen nach Schweden, Australien und in die USA. Bei den Testfahrten wurde der "Cayenne" auf Herz und Nieren geprüft. Schwerpunkt waren die verschiedenen Straßenverhältnisse. In den USA zeigte der neue Porsche auch abseits der Straße sein erstaunliches Können.
Das Sat.1-Team bietet den Zuschauern mit spektakulären Fahraufnahmen und interessanten Details der Entwicklungsarbeit einen exklusiven Einblick in eine ihnen bisher verborgene Welt.
Montag, 7./14. April 2003, ca. 23.55 Uhr
Stillgestanden! Mein erster Tag beim Bund (1 - 2)
Er hat's geschafft: Ralf-Frederic Claas aus Warendorf hält sein Abiturzeugnis in den Händen. Doch während die meisten aus seiner Klasse erst einmal ihre Freiheit genießen und sich in den Urlaub verabschieden, muss der 19-Jährige seine Sachen packen, um in die Kaserne einzurücken: Die Bundeswehr will ihn zum Soldaten machen! In Schwanewede nahe Bremen soll Abiturient Claas neun Monate lang seinen Grundwehrdienst bei der Artillerie ableisten. Schon zwei Tage nach der Abiturfeier sitzt Claas im Zug und hat ein flaues Gefühl: "Eigentlich war ich nur zu faul, mich um eine Zivi-Stelle zu kümmern." Zu spät: Jetzt ist er einer von sechs Panzerkanonieren auf Stube 101, kriegt einen Trainingsanzug und muss zunächst einmal lernen, wie ein Soldat seinen Spind einräumt. "24 Stunden"-Autor Matthias Protzmann hat den 19-Jährigen auf seinem Weg in die Kaserne begleitet und die ersten Stunden des Rekrutenlebens beobachtet. Bettenbauen, Antreten, Einkleidung, Meldung machen, Gewöhnungsmarsch - für die Neuen von Stube 101 bedeutet das Soldatenleben eine heftige Umstellung. Vom Wecken früh um fünf bis zum Zapfenstreich um halb elf abends geht's zur Sache. Außerdem ist es auch nicht immer leicht, sich an die Eigenarten der fünf Mitbewohner zu gewöhnen.
Kontakt:
Helga Hörnle
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