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SPIEGEL TV-Reportage
Themenergänzung und -änderung für die nächsten Wochen

Berlin (ots)

ACHTUNG! Neues Thema:
"Sterben in der Großstadt"
Der einsame Tod in Köln
Montag, 7. Juni 2004, 22.45 Uhr
Jeden Monat sterben in Köln ungefähr 60 Menschen einsam in ihren
Wohnungen. Trotz intensivem Leichengeruch und überfüllter Briefkästen
werden die Toten manchmal erst nach Wochen gefunden. Wenn die
sterblichen Überreste dann abtransportiert und in der Gerichtsmedizin
näher untersucht werden, beginnt die Arbeit der städtischen
Ermittler. Sie verschaffen sich Zutritt zu den Wohnungen, sichern das
Eigentum, suchen nach Bargeld, Wertsachen und Dokumenten. Das hat
einen simplen Grund. Damit die Stadt Köln nicht auf den
Bestattungskosten dieser einsamen Toten sitzen bleibt, müssen die
Beamten versuchen, mögliche Verwandte ausfindig zu machen. Diese sind
laut Gesetz dazu verpflichtet, für die Bestattungskosten dieser
sogenannten "Fundleichen" aufzukommen. Rund 2000 Euro kostet in der
Domstadt die anonyme Beisetzung in der Kupferurne, die günstigste Art
der Beerdigung. Bei ihren Recherchen nach Hinterblieben offenbart
sich den Beamten dann manchmal die Tragödie einer Vereinsamung. Und
auch wenn sich Verwandte finden, sind diese sehr oft nicht bereit,
die Bestattungskosten zu übernehmen.
Spiegel TV-Autor Mate Spörl begleitete zwei Mitarbeiter des Kölner
Ordnungsamtes eine Woche lang durch verwahrloste Wohnungen einsam
Verstorbener, dokumentiert die akribische Suche nach Verwandten und
verfolgte die Spur einiger dieser Toten bis zu ihrer letzten
Ruhestätte .
"Nachtasyl"
Frauen am Rande der Obdachlosigkeit
Montag, 14. Juni 2004, 22.45 Uhr
"Frauen versuchen ihre Obdachlosigkeit bis zuletzt zu vertuschen",
sagt Sozialarbeiterin Jutta Reichardt vom Tagestreff für wohnungslose
Frauen in Berlin-Wedding. Hier, in "Evas Haltestelle", nutzen täglich
zwischen 20 und 40 Frauen aller Altersgruppen die Möglichkeit zu
duschen, kostenlos zu essen oder einfach nur im Warmen zu sitzen.
"Frauen kleiden sich möglichst ordentlich, sie übernachten bei
irgendwelchen Männern. Erst wenn das gar nicht mehr geht, landen sie
auf der Straße", so Reichardt.
So war es auch bei Antje Apel (33) aus Berlin, die wegen
Überschuldung aus ihrer Wohnung rausflog und dann bei wechselnden
Bekannten unterkam. In ihrer letzten Bleibe bei einer
Alkoholiker-Familie hielt sie es nur ein paar Tage aus. Dann war sie
wochenlang auf der Straße. Erst als eine Bekannte sie zu Berlins
einziger Notunterkunft für Frauen führte, ging es nach Jahren des
Absturzes wieder ein kleines Stück bergauf. Mittlerweile lebt Antje
in einem betreuten Frauenwohnhaus, doch ein Zuhause ist es für sie
nicht. Kein Geld, keine Arbeit, aber jede Menge Schulden, dazu ein
latentes Alkoholproblem und niemand, der ihr wirklich nahe steht -
der Neuanfang ist schwierig.
Rund 6900 Menschen in der deutschen Hauptstadt sind als
"wohnungslos" registriert. Ein knappes Viertel davon sind Frauen. Das
heißt, sie haben zwar irgendeine Art von Notunterkunft, aber keinen
Miet- oder Untermietvertrag. Sie kämpfen um ein bisschen Normalität
in einem Leben, das zumeist von zerrütteten Familienverhältnissen,
Arbeitslosigkeit und Einsamkeit geprägt ist.
Spiegel TV-Autorin Beate Schwarz hat sich die Geschichten von vier
Frauen ohne Wohnung angehört und sie begleitet bei ihren Versuchen,
ihrem Leben eine positive Wendung zu geben.
"Siebeck sucht den Superkoch"
Teil 1: Die Vorrunde
Montag, 21. Juni 2004, 22.45 Uhr
Er gilt als das Fallbeil unter den Esskritikern: Wolfram Siebeck.
Wenn er im Restaurant sitzt, herrscht Alarm am Herd. Profiköche
fürchten seine gnadenlosen Verrisse, Leser schätzen seine
sarkastischen Kommentare.
Die hat er auch parat, wenn Amateure für ihn kochen: Ende letzten
Jahres forderte eine große deutsche Wochenzeitung ihre Leser auf, ein
Menü für Siebeck zu entwerfen. In mindestens einem Gang sollte
Schokolade verarbeitet werden. Über 500 Hobbyköche reichten
Vorschläge für ein dreigängiges Menü ein, die 20 Besten wurden zum
Vorkochen eingeladen. Eine fünfköpfige Jury unter Vorsitz von Wolfram
Siebeck kostete die Speisen - und hatte für etliche der Kochamateure
doch nur Spott und Häme übrig.
Nach fünf teils kuriosen Vorrunden und einem furiosen Finale wurde
Deutschlands bester Hobbykoch gefunden. Der darf zur Belohnung nach
Paris fahren, zu einem Dinner bei Alain Ducasse, dem
höchstdekorierten Küchenchef der Welt.
Folge eins der zweiteiligen Reportage zeigt, wie bei den Vorrunden
vor allem die Schokolade die Spreu vom Weizen trennte und für
hämische Anmerkungen Siebecks und seiner Mitjuroren sorgte.
"Siebeck sucht den Superkoch"
   Teil 2: Das Finale
   Montag, 28. Juni 2004, 22.45 Uhr
Folge zwei der Reportage zeigt, wie sich die Teilnehmer des
Superkoch-Castings am heimischen Herd auf das Finale vorbereiten und
wie Favoriten plötzlich zu Verlierern werden können.

Kontakt:

Helga Hörnle
Sat.1 Programm-Kommunikation / PR Magazine und Aktuelles
Telefon +49.30.2090-2385 / Fax +49.30.2090-2337
e-mail helga.hoernle@sat1.de
Bildmaterial über Sat.1 per ISDN: Telefon +49.30.2090-2390 oder -2395

Sat.1 im Internet: www.sat1.de und presse.sat1.de

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