SPIEGEL TV Reportage am 20. September 2004 um 23.00 Uhr
Berlin (ots)
Tod im Führerbunker - Die Geschichte von Hitlers Untergang
Die letzten zehn Tage Adolf Hitlers in seinem Bunker tief unter der Berliner Reichskanzlei wurden vielfach in Büchern und Erinnerungsberichten beschrieben. Am 16. September 2004 startete "Der Untergang", die bemerkenswerte Verfilmung der Tage vor und nach Hitlers Selbstmord, in den deutschen Kinos. Anlass für SPIEGEL TV-Autor Michael Kloft, die dramatischen Ereignisse von 1945 für seine Reportage zu rekonstruieren.
War Hitler zu diesem Zeitpunkt ein physisches und psychisches Wrack, das auf nicht mehr vorhandene Truppen wartete, oder handelte es sich um den kühl geplanten letzten Akt eines gescheiterten Fanatikers? Hat Hitler sich erschossen, wie es die preußische Soldatenehre erforderte, oder erhielt er von seinem treu ergebenen Diener den Fangschuss, nachdem er eine Giftkapsel zerbissen hatte? Hat Magda Goebbels ihre sechs Kinder selbst umgebracht, wie es Corinna Harfouch so eindrucksvoll im Spielfilm darstellt, oder hat ein Arzt die schreckliche Tat in ihrem Auftrag vollbracht?
Kloft befragte die letzten noch lebenden Zeitzeugen, darunter den ehem. Wehrmachtsadjutanten Bernd Freytag von Loringhoven und den damaligen Hitlerjungen Armin D. Lehmann, und wertete zahlreiche Interviews mit inzwischen verstorbenen Augenzeugen aus. Er sichtete die vorhandenen Dokumente und konsultierte Experten. Nicht zuletzt sprach er mit Erfolgsproduzent Bernd Eichinger, der selbst das Drehbuch zu diesem aufwühlenden Kinoereignis geschrieben hat, über Dichtung und Wahrheit im "Untergang".
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