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24 Stunden
Montag, 4. April 2005 um 22.15 Uhr in Sat.1
Rückkehr ins zerstörte Paradies - Thailand nach dem Tsunami

Berlin (ots)

Die Bilder haben sich eingebrannt: mit Leichen
übersäte Strände, Tote in Hotelanlagen, aufgedunsene Körper im Meer.
Zwar forderte die verheerende Flutwelle, die am zweiten
Weihnachtsfeiertag über Teile Südostasiens hereinbrach, die meisten
Menschenleben in Indonesien und Sri Lanka - doch nirgendwo starben so
viele Touristen wie am 30 Kilometer langen Strand von Khao Lak in
Thailand.
Drei Monate danach: Immer noch werden Leichen exhumiert und deren
genetische Daten abgeglichen. Doch das geschieht weitab von dort, wo
sie gefunden werden - an einem Ort, der für Touristen kaum zugänglich
ist. Aus Khao Lak, dem Strand des Grauens, sind die Retter abgezogen,
durch die zerstörten Anlagen der großen Hotels irren vereinzelt
Neugierige mit ihren Kameras. Doch der größte Teil der vom Tsunami
verwüsteten Bungalow- und Restaurantanlagen ist im Rekordtempo
abgetragen und dem Erdboden gleich gemacht worden.
In dieser menschenleeren Gegend hat "24 Stunden" einen Deutschen
getroffen, der Mauerstein für Mauerstein sein Geschäft wieder
aufbaut: Ludwig Hugsam, 55, blieb unverletzt, als der Tsunami über
sein kleines Steakhaus hinwegrollte. Das Wasser riss alles mit sich,
was er besaß - retten konnte er nur seinen Optimismus und den festen
Willen, nicht aufzugeben. Wie Hugsam denken die meisten
Geschäftsleute aus Khao Lak - es muss, es wird weitergehen. Einen
Bebauungsplan gibt es schon, doch alle stellen sich die gleiche bange
Frage: Werden die Touristen wiederkommen?
Auf die Insel Phuket, 100 Kilometer südlich von Khao Lak, fliegen
sie schon wieder in Scharen. "24 Stunden" hat deutsche
Thailand-Urlauber begleitet. Staunend registrieren sie, dass am
Strand von Patong, wo der Tsunami die schlimmsten Schäden auf der
Insel anrichtete, schon fast alles wieder seinen normalen Gang geht.
Und dass nur noch wenige zerstörte Gebäude von der
Jahrhundert-Katastrophe zeugen. Skrupel, sich dort ins Nachtleben zu
stürzen, wo vor drei Monaten noch Leichen geborgen wurden, hat kaum
jemand. Im Gegenteil, alle sind sich einig, ein gutes Werk zu tun:
"Wir sichern die Arbeitsplätze der Menschen hier!"

Kontakt:

Helga Hörnle
Sat.1 Kommunikation / PR Magazine und Aktuelles
Telefon +49.30.2090-2385
Fax +49.30.2090-2337
e-mail helga.hoernle@sat1.de
Bildmaterial über Sat.1 per ISDN:
Telefon +49.30.2090-2390 oder -2395

Sat.1 im Internet: www.sat1.de und presse.sat1.de

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