1999: Audi Konzern baut starke Position weiter aus
Ingolstadt (ots)
* Rekord bei Umsatz und Absatz * Bisher höchste Produktion und Beschäftigung * Hohe Investitionen sichern Wettbewerbsfähigkeit
"1999 konnten wir unsere starke Position weiter ausbauen und an den Erfolg der Vorjahre anknüpfen", erklärte Dr. Franz-Josef Paefgen, Vorstands-vorsitzender der AUDI AG, in einem ersten Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr. Audi habe einen neuen Bestwert bei den weltweiten Fahrzeug-Auslieferungen erreicht und den Umsatz nochmals deutlich steigern können. Auch die Investitionen lagen wiederum auf hohem Niveau.
Insgesamt wurden 1999 im Audi Konzern bei einem Umsatz von mehr als 29 Mrd. DM (1998: 27,2 Mrd. DM) 634.973 Fahrzeuge weltweit an Kunden ausgeliefert. Das sind 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Investitionen erreichten mit rund 3 Mrd. DM etwa die Höhe des Vorjahres (1998: 3,168 Mrd. DM). Audi habe, so Paefgen, nicht nur die Rekordmarke von 600.000 Automobilen deutlich überschritten, sondern gleichzeitig bewiesen, dass die anhaltend hohen Investitionen in neue, attraktive und innovative Produkte die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dauerhaft stärken. In diesem Jahr und in den nächsten vier Jahren sollen insgesamt mehr als 16 Mrd. DM in Anlagen, Infrastruktur und insbesondere in die Erneuerung und Erweiterung der Produktpalette investiert werden. Paefgen: "Dieses Rekordinvestitionsvolumen erschließt uns langfristig neue Ertragschancen."
Besonders erfolgreich war Audi in den USA. Dort wurden 65.959 Audi Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert (plus 38,8 Prozent). In Deutschland betrugen die Auslieferungen 257.642 Einheiten (plus 5,5 Prozent). Der Marktanteil 1999 lag damit bei 6,8 Prozent (im Vorjahr 6,5 Prozent). In Westeuropa (ohne Deutschland) wurden 261.499 Audi verkauft (plus 1,8 Prozent). In Japan ging der Absatz unter anderem im Gefolge der gesamt-wirtschaftlichen Situation um 27,2 Prozent auf 6.429 Einheiten zurück. In den übrigen Märkten betrugen die Auslieferungen 43.179 Einheiten (plus 2,2 Prozent). Dazu zählen 6.911 Fahrzeuge, die in China verkauft wurden (minus 8,8 Prozent). Nach Markteinführung des für den chinesischen Markt modifi-zierten und in China produzierten Audi A6 wird für dieses Jahr eine deutliche Belebung der Nachfrage erwartet.
Positiv haben sich die Auslieferungen der Audi Tochtergesellschaft Automobili Lamborghini S.p.A. entwickelt. 1999 wurden weltweit 265 Diablo verkauft, ein Zuwachs von 24,4 Prozent. Die Automobili Lamborghini Holding S.p.A. wurde mit ihren Tochtergesellschaften 1999 erstmals in den Abschluss des Audi Konzerns einbezogen.
Die Produktion von Fahrzeugen im Audi Konzern stieg 1999 um 1,1 Prozent auf 626.059 Einheiten, einschließlich 252 Lamborghini Diablo. Volumen-stärkstes Modell war der Audi A4 mit 248.428 Einheiten, gefolgt vom Audi A6 mit 161.037 Einheiten, dem Audi A3 mit 143.333, dem Audi TT mit 52.579 und dem Audi A8 mit 14.636 Einheiten. Die Anzahl der von Audi in Györ (Ungarn) und Ingolstadt produzierten Motoren stieg um 1,9 Prozent auf 1.265.465 Stück. Cosworth Technology Limited wurde als neue Tochter-gesellschaft ebenfalls 1999 zum ersten Mal konsolidiert.
Die Zahl der Beschäftigten im Audi Konzern - erstmalig mit Lamborghini und Cosworth Technology - stieg bis Jahresende weltweit um 4.186 auf 46.558 Mitarbeiter (plus 9,9 Prozent), in der AG (deutsche Standorte) um 2.193 auf 41.140 Mitarbeiter (plus 5,6 Prozent). Bei der Audi Hungaria Motor Kft. betrug die Zahl der Beschäftigten 4.312, bei der Lamborghini-Gruppe 380 und bei Cosworth Technology Limited 711. Damit erreichte der Audi Konzern den bisher höchsten Beschäftigungsstand in der Unternehmensgeschichte.
"Die Entwicklung von Audi im Jahr 2000 ist abhängig von der Entwicklung der Märkte in Europa. Dort sind derzeit teilweise Anzeichen einer Nachfrage-beruhigung zu erkennen", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Franz-Josef Paefgen. "Dieser Entwicklung begegnen wir mit der weiteren Erneuerung und dem Ausbau unserer Produktpalette." So werde beispielsweise im zweiten Quartal der Audi A2, das erste in Großserie gefertigte Automobil mit Aluminiumkarosserie in den Markt eingeführt. Primäres Ziel sei jedoch nicht kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern dauerhafte Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
Hinweise an die Redaktionen: * Zeitgleich sind über "obs (dpa)" zwei Fotos aus der A2-Produktion verfügbar.
* Die Jahrespressekonferenz der AUDI AG findet am 21. März in München statt.
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