AUDI AG: 120. Ordentliche Hauptversammlung der AUDI AG
Audi mit deutlich positivem operativen Ergebnis im ersten Quartal
Ingolstadt/Neckarsulm (ots)
- Im ersten Quartal EUR 363 Mio. operatives Ergebnis - Audi baut Marktführerschaft in Westeuropa klar aus - Audi-Chef Stadler: "Wir stehen deutlich besser im Markt als der Wettbewerb"
Nach dem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2008 - es war das 13. Rekordjahr in Folge - startete der Audi Konzern trotz anhaltender Weltwirtschaftskrise mit einem deutlich positiven operativen Ergebnis für das erste Quartal ins laufende Jahr. "Wir entwickeln uns trotz des schwierigen Umfelds besser als der Gesamtmarkt. Unser nachhaltiges und profitables Wachstum, das auf der Strategie 2015 basiert, zahlt sich in der Krise aus", sagte Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, heute auf der 120. Hauptversammlung in Neckarsulm. "Auch im Jahr 2009 führen wir unsere Modelloffensive konsequent weiter", versicherte der Audi-Chef den Aktionären.
Entgegen dem allgemeinen negativen Trend in der Automobilindustrie startete Audi in vielen Märkten vergleichsweise erfolgreich ins neue Geschäftsjahr. Das Unternehmen lieferte in den ersten vier Monaten des Jahres weltweit 292.003 Automobile an seine Kunden aus, 13,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
In Westeuropa verkaufte Audi im April 52.650 (2008: 57.789) Automobile, ein Minus von 8,9 Prozent. Damit entwickelte sich die Marke deutlich besser als der Gesamtmarkt und die Kernwettbewerber und setzte sich mit einem Marktanteil von 4,7 Prozent an die Spitze des Premiumsegments in Westeuropa. "Dieser Erfolg zeigt, dass wir mit den richtigen Produkten im Markt sind, die bei den Kunden auch ankommen. Deshalb setzen wir unsere Modelloffensive auch 2009 in unvermindertem Tempo fort und investieren rund zwei Milliarden Euro in neue, innovative Produkte und effiziente Antriebe", betonte Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation der AUDI AG.
Auch in den USA konnte Audi seine Marktanteile im Premiummarkt im April um 2,6 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent steigern. Audi verkaufte in der Region von Januar bis April 22.818 (2008: 28.286) Automobile, 19,3 Prozent weniger als im Vorjahr.
In China (inkl. Hongkong) festigte Audi ebenso seine führende Rolle im Premiumsegment. Im April stiegen die Verkäufe auf 12.156 Automobile (2008: 10.028), der beste Monatsabsatz aller Zeiten in der Region. "Audi zeigt bereits seit 1988 in China Präsenz. Die aktuell sehr positive Entwicklung in diesem so wichtigen Markt verdeutlicht, dass sich unser weitsichtiges unternehmerisches Handeln gerade in wirtschaftlich schlechteren Zeiten bezahlt macht", sagte Stadler.
Was die wirtschaftliche Zukunft der Marke Audi angeht, gibt sich Stadler optimistisch: "Generell zeigt das Trendbarometer nach oben. Ausgehend von einem für alle schwierigen Januar ist eine kontinuierliche Verbesserung unserer Monatsergebnisse festzustellen. Unsere Auftragseingänge ziehen derzeit deutlich an - nicht zuletzt aufgrund unserer Produktoffensive."
Operatives Ergebnis aufgrund konjunktureller Belastungen gesunken Die Umsatzerlöse reduzierten sich in den ersten drei Monaten aufgrund der konjunkturbedingt rückläufigen Fahrzeugverkäufe von EUR 8.294 Mio. auf EUR 6.700 Mio. Die kontinuierlichen Produktivitäts- und Prozessverbesserungen sowie das konsequente Kostenmanagement wurden im aktuellen Geschäftsjahr deutlich intensiviert. Dennoch konnten die konjunkturellen Belastungen nicht vollständig kompensiert werden. Das operative Ergebnis des Audi Konzerns ging im ersten Quartal 2009 auf EUR 363 Mio. (2008: 514) zurück. "Das erste Quartal entwickelte sich im Rahmen unserer Erwartungen und bildet eine solide Basis dafür, dass wir unser Ziel, 2009 ein signifikant positives Ergebnis einzufahren, auch schaffen können", erklärte Strotbek.
Modelloffensive geht weiter Das Unternehmen baut auf die Erweiterung seiner attraktiven Modellpalette auf 42 Modelle und setzt seine Produktoffensive auch 2009 fort. Neue Modelle wie der Mittelmotorsportwagen Audi R8 5.2 FSI quattro, die Fahrzeugstudie Sportback concept sowie der Audi TT RS und der Audi A4 allroad quattro wurden präsentiert. Außerdem erweiterte Audi sein Produktportfolio um die sportlichen Modelle Audi S4 und S4 Avant. Das neue Audi A5 Cabriolet wurde Anfang April dieses Jahres in den Markt eingeführt, im Juli folgt die neue Generation des Audi Q7.
100 zusätzliche Ausbildungsplätze im 100. Jubiläumsjahr Audi ist eine innovative Marke, die auf den Standort Deutschland baut. Gezielt werden darum schon heute die Arbeitskräfte von morgen gefördert und gesichert. Mit der zwischen Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat 2005 geschlossenen Vereinbarung "Zukunft Audi" garantiert das Unternehmen die Beschäftigung seiner Stammbelegschaft bis 2011. Audi verzichtet auf einen Einstellungsstopp. 150 Experten wurden bereits im ersten Quartal eingestellt, vor allem in der Technischen Entwicklung, weitere sind noch in diesem Jahr geplant. Audi setzt aber nicht nur auf Ingenieure, sondern auch auf hoch qualifizierte Facharbeiter: Das Unternehmen bietet in diesem Jahr zusätzlich 100 Ausbildungsplätze an (2008: 682).
"Mit diesem Schritt dokumentieren wir die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens und bekräftigen unser strategisches Ziel, attraktivster Arbeitgeber innerhalb der Autoindustrie zu werden", sagte Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. Diese zusätzliche Ausbildungskapazität wird vorrangig für elektronische und mechatronische Berufe genutzt, die geeignet sind, die Innovationsfelder des Unternehmens zu stärken. Denn die Marke mit den vier Ringen wird bis 2015 ihre Modellpalette auf 42 erweitern.
Hohe Mitarbeitererfolgsbeteiligung für Rekordjahr 2008 Auch in diesem Jahr lässt die AUDI AG alle Mitarbeiter am Unternehmenserfolg teilhaben. Die Erfolgsbeteiligung, die 2009 ausgeschüttet wird, liegt bei durchschnittlich rund 5.300 Euro je Mitarbeiter.
Das Image einer Marke spielt gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine besonders wichtige Rolle. Allein 2008 erhielt Audi 91 Auszeichnungen, darunter den renommierten Europäischen Erfinderpreis für die Audi Space Frame-Technologie. Dem schließt sich das laufende Jahr nahtlos an. So erhielten die Vier Ringe 2009 erneut den "Gelben Engel" des ADAC für das beste Image. Mit dem Gewinn mehrerer Flottenawards (Audi A4, Audi A6, Audi Q5 und Audi Q7) gelang es Audi, seinen Status als erfolgreichste Premiummarke auf dem deutschen Flottenmarkt zu festigen. Außerdem waren bei der aktuellen ADAC-Pannenstatistik mit dem Audi A2, A3 und A6 gleich drei Modelle der Marke als zuverlässigste Automobile siegreich. In der Kategorie "Mittelklasse" verbesserte sich der Audi A4 auf Rang zwei.
Rekorde bei Absatz, Umsatz und Ergebnis 2008 Im vergangenen Geschäftsjahr fuhr Audi zum 13. Mal in Folge Rekordergebnisse ein: Weltweit wurden 2008 insgesamt 1.003.469 (2007: 964.151) Automobile ausgeliefert. Auch beim Umsatz erzielte der Audi Konzern Spitzenwerte. Mit Umsatzerlösen von EUR 34.196 Mio. (2007: 33.617) verzeichnete der Audi Konzern im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 1,7 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf einen historischen Bestwert: EUR 3.177 Mio. (2007: 2.915), ein Anstieg um 9,0 Prozent. Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2008 spiegelt sich auch in der verbesserten Umsatzrendite vor Steuern wider, die gegenüber dem Vorjahr von 8,7 auf 9,3 Prozent stieg. Gleichzeitig verbesserte sich die Kapitalrendite auf 19,8 (2007: 18,6) Prozent.
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AUDI AG im Überblick:
Die AUDI AG hat im Jahr 2008 1.003.469 Automobile verkauft und damit das 13. Rekordjahr in Folge erzielt. Das Unternehmen erreichte mit einem Umsatz von EUR 34,2 Mrd. und einem Vorsteuerergebnis von EUR 3,2 Mrd. neue Bestwerte. Audi produziert an den Standorten Ingolstadt, Neckarsulm, Györ (Ungarn), Changchun (China) und Brüssel (Belgien). Ende 2007 startete die CKD-Produktion des Audi A6 und Anfang Oktober 2008 die des Audi A4 in Aurangabad in Indien. Das Unternehmen ist in mehr als 100 Märkten weltweit tätig. 100-prozentige Töchter der AUDI AG sind unter anderem die Automobili Lamborghini Holding S.p.A. (Sant'Agata Bolognese/Italien) und die quattro GmbH (Neckarsulm). Audi beschäftigt derzeit weltweit rund 58.000 Mitarbeiter, davon 46.500 in Deutschland. Um den "Vorsprung durch Technik" nachhaltig zu sichern, investiert die Marke mit den vier Ringen jedes Jahr rund EUR 2 Mrd. Bis 2015 will Audi die Anzahl seiner Modelle auf 42 deutlich erweitern. Die Marke Audi wird 2009 hundert Jahre alt. Am 16. Juli 1909 gründete August Horch das Unternehmen in Zwickau und nannte es, in Anlehnung an die lateinische Übersetzung seines Familiennamens, Audi.
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