Spektakulär, faszinierend, einmalig - die Audi Ice Lounge in St. Moritz
Ingolstadt (ots)
Die Getränke werden hier auf Eis serviert, "on the rocks" im eigentlichen Sinne des Wortes. Denn die Audi Ice Lounge im Herzen von St. Moritz ist komplett aus Eis erbaut. Ein Kunstwerk, das während der alpinen Ski-Weltmeisterschaft vom 1. bis 16. Februar in blau-türkis im Abendhimmel des Engadin leuchtet - spektakulär, faszinierend, einmalig: Die Wände aus Eis, Interieur und Inneneinrichtung ebenfalls vollständig aus Eis gearbeitet, überspannt von einem Dach aus kühl glänzendem Stahl; ins Eis eingearbeitete Scheinwerfer lassen die Lounge aus ihrem Inneren heraus erstrahlen. Am Eingang gibt das überdimensionale aus Eis gearbeitete Audi Logo dem Besucher den Hinweis auf den Erbauer: 8 Meter lang, 2,60 Meter hoch, 9 Tonnen schwer sind die vier Ringe. Diese Kombination aus Eis, Stahl und Licht machen die "Audi Ice Lounge" zu einem einzigartigen dynamischen Kunstobjekt, ohne Vergleich in der modernen Architektur.
22 Meter im Durchmesser misst die "Audi Ice Lounge" an der Plazza da Ceremonia in St. Moritz-Dorf und ist fast fünf Meter hoch. 180 Tonnen aus Klar- und Trübeis sind insgesamt verbaut worden. Im November des vergangenen Jahres haben die Vorbereitungen für den Bau begonnen, in 16 Bautagen ist die "Audi Ice Lounge" nun im winterlichen St. Moritz zusammengesetzt worden aus 1850 Eisblöcken à 100 Kilogramm. Ein überdimensionales Puzzlespiel aus Eis - alle Eisblöcke sind vorher passgenau zugesägt worden und damit jeder ein Einzelstück für eine vorausgeplante Stelle. Ohne Zollstock, genau nach Bauplan erfolgte in St. Moritz dann die Montage.
"Der Bau der Audi Ice Lounge gleicht in seinem Verlauf einem rationalen Hausbau, ist jedoch noch detaillierter vorbereitet als der Bau eines Fertighauses", erklärt Planer Christian Funk, der mit seiner Firma Funk Ice Carving die Ice Lounge gebaut hat. Zuerst musste einmal der Baustoff hergestellt werden. Seit November ist das Eis am Firmensitz in Beselich bei Limburg/Lahn gefroren worden. Bei minus 11 Grad wuchsen jeweils 48 Eisquader gleichzeitig in oben offenen Edelstahlcontainern im Kühlbad. In 36 Stunden waren die Blöcke jeweils durchgefroren. "Schneller konnten wir das Eis nicht frieren, sonst baut sich im Eis zu große Spannung auf und die Blöcke könnten während der Verarbeitung reißen", erklärt Christian Funk.
Zum Bau der Lounge nutzte Funk Trüb- und Klareis: Um das Eis klar zu halten, musste während des Frierprozesses Luft eingeblasen werden. Noch in Deutschland wurden die Eisquader zugesägt - passgenau. Auf Paletten zu acht Blöcken bereits für den Transport in die Schweiz vorsortiert gingen sie dann in die Kühlhalle.
Seit 17 Jahren baut die deutsche Firma Funk Ice Carving mit Eis und ist zu einem der bedeutendsten Anbieter für Eisarchitektur gewachsen. Doch die Audi Ice Lounge übertrifft alle bisherigen Aufträge. "Der Bau der Audi Ice Lounge ist ein logistisches Meisterwerk", sagt Funk. Insgesamt 12 Lastzüge mussten auf die Reise ins Engadin geschickt werden. Keiner durfte mehr als 38 Tonnen wiegen, so schreibt es die Straßenverkehrsordnung der Schweiz vor. In der richtigen Reihenfolge musste die Fracht auf die Reise geschickt werden - zuerst die Bodenkonstruktion, dann die Eisquader für die tragenden Wände, dann die Dachkonstruktion, die alleine rund 25 Tonnen wiegt, zuletzt all die kleinen Kunstwerke aus Eis für den Innenausbau und die Eisbar, zuletzt die Dachkonstruktion, die allein rund 25 Tonnen wiegt. Eine 25-köpfige Mannschaft baute daraus in 16 Tagen in St. Moritz die Audi Ice Lounge.
Bei minus 18 Grad begannen die Arbeiten im Engadin. Eiskalte Witterung, eiskalter Werkstoff: "Zumindest brauchten wir uns keine Gedanken zu machen, ob das Eis antaut", nimmt es Christian Funk jetzt nach Fertigstellung des Baus mit Humor. Der Baustoff Eis stellt ganz eigene Anforderungen an den Bauherren. Die nummerierten Eisblöcke wurden jeweils gesetzt und dann mit Wasser übergossen, sodass sie aneinander froren. Reihe für Reihe wurden so die Wände in die Höhe gezogen. Nichts konnte im Eis festgebohrt oder auf eine andere Art fixiert werden. Mit 112 Stahlseilen musste das Dach auf den Eiswänden festgespannt werden. "Als das Dach dann aufgezogen worden ist, begann es schließlich zu schneien, sodass wir die Audi Ice Lounge anschließend erst einmal auskehren mussten, bevor der Innenausbau beginnen konnte", erzählt Christian Funk. Viel Liebe zum Detail steckt auch im Innenausbau. Der Besucher sieht kein Kabel, keine Stromleitung - dies alles wurde vorher ins Eis eingearbeitet und unsichtbar verlegt. Kein Strahler, keine Leuchte hängt von der Decke oder an der Wand - die Audi Ice Lounge scheint aus sich selbst zu leuchten. "Wir haben 70 Unterwasserstrahler ins Eis eingebaut und 280 Leuchtstoffröhren verlegt, die indirektes Licht geben", erklärt Funk.
Bezüglich der Sicherheit werden bei der Audi Ice Lounge gegenüber einem normalen Hausbau keinerlei Abstriche hingenommen. Selbst Plusgrade während den 14 WM-Tagen können die Statik nicht gefährden. Die Wände tauen außen nur minimal an. "Ähnlich wie die Natureisbahn in St. Moritz pflegen wir während der Weltmeisterschaft auch die Audi Ice Lounge", sagt Christian Funk. Zur Pflege wird nachts Wasser aufgesprüht, dass dann wieder gefriert. So wird möglicher Schwund durch die Sonneneinstrahlung tagsüber ausgeglichen.
Hinweis an die Redaktion:
- Umfassendes Fotomaterial von Herstellung und Bau der "Audi Ice Lounge" in St. Moritz finden Sie in der Datenbank der Audi Sportpresse im Internet www.audi-sportpress.com, User: Audi, Passwort: alpine (temporärer Zugang, wir bitten um Akkreditierung).
- Beta-Material zu TV-Zwecken vom Bau der "Audi Ice Lounge" erhalten Sie von der Audi Sportpresse. Sie finden die Audi Sportpresse in St. Moritz täglich von 18 Uhr an beim DSV WM-Stammtisch im Hotel Crystal, Via Traunter Plazzas 1, St. Moritz-Dorf oder erreichen sie unter Telefon: ++ 49 (0)841 - 89 34200, Fax: ++49 (0)841 - 89 38617 oder e-mail: sportpresse@audi.de
- Die Planer der "Audi Ice Lounge" stehen während der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz vom 1. bis 16. Februar 2003 auf Wunsch für Interviews zur Verfügung.
Kommunikation: Unternehmen und Wirtschaft Joachim Cordshagen, Telefon: ++49 (0)841 89 36340, mobil: ++49 (0)172 9104468 E-Mail: joachim.cordshagen@audi.de
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