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Spektakuläre Rettungsaktion der Marine vor Rügen

Spektakuläre Rettungsaktion der Marine vor Rügen
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Glücksburg (ots)

Der Segler Uwe B. aus Lübeck hatte Glück. Der 60-Jährige verdankt 
einer gemeinsamen Rettungsaktion der Deutschen Marine und der 
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wahrscheinlich sein 
Leben.
Uwe B. setzt am Morgen des 27. Mai von seiner Motorsegeljacht 
"Heide" einen Notruf ab. Etwa 30 Seemeilen nordöstlich von Rügen 
treten bei ihm akute Herzbeschwerden auf. Der Segler ist allein 
unterwegs.  Er droht ohnmächtig zu werden und kann sein Schiff nicht 
mehr steuern. Es gelingt ihm noch über Funk bei der 
Küsten-Seenotfunkstelle "Bremen Rescue Radio" um Hilfe zu rufen.
Unverzüglich werden alle Schiffe in unmittelbarer Nähe alarmiert. 
Die Fregatte "Brandenburg" und das Minenjagdboot "Weilheim" nehmen 
sofort  Kurs auf die Segeljacht. Ein dänischer Hubschrauber eilt 
ebenfalls zur Hilfe. Die Dänen haben aber nicht die nötige Ausrüstung
dabei, um den geschwächten Patienten sicher zu bergen. Wenig später 
trifft auch ein Rettungshubschrauber "Sea King" der Deutschen Marine 
aus Kiel vor Ort ein.
Ein Speedboot der Fregatte "Brandenburg" holt Uwe B. zunächst an 
Bord, wo der Schiffsarzt die Erste Hilfe übernimmt. Nachdem der 
Patient stabilisiert ist, fliegt ihn der deutsche Hubschrauber in die
Hanseklinik nach Stralsund.
"Bei einer Seenot-Rettung zählen vor allem Schnelligkeit und genaue 
Absprachen. Hier hat alles reibungslos funktioniert und wir konnten 
einen Segler in Not retten", freut sich der Kommandant der 
"Brandenburg", Fregattenkapitän Torsten Ites.
Uwe B. ist wieder wohlauf. Und wie der Zufall es so will: Uwe B. war 
früher selber Soldat. "Ich bin ehemaliger Heeres-Offizier", erzählt 
der dankbare Segler den Hubschrauberpiloten. "Ich hätte nie gedacht, 
dass ich irgendwann einmal von einem Marinehubschrauber gerettet 
werden muss", ergänzt er.
Seine zurückgelassene Segeljacht wird durch zwei Besatzungsmitglieder
des Seenotkreuzers "Wilhelm Kaisen" in den Hafen von Sassnitz 
gesteuert.
Die "Sea King"-Hubschrauber haben sich im täglichen Einsatz zur 
Unterstützung der Flotte im Rettungsdienst (SAR- Search and Rescue) 
seit Jahren bewährt. Sie sind die fliegenden Arbeitspferde der 
Deutschen Marine. Neben dem Such- und Rettungsdienst übernehmen die 
"Sea King"-Helikopter Aufgaben wie Evakuierungsoperationen, 
Seeraumüberwachung und Aufklärung sowie Katastrophenhilfe. Bis zu 
vier Hubschrauber des Marinefliegergeschwader 5 in Kiel Holtenau 
können für den SAR-Dienst ausgerüstet werden. Im vergangenen Jahr 
retteten deutsche SAR-Besatzungen 52 Menschen.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Presseoffizier
Henning Radtke
Telefon: 04631-6664412
henningradtke@marine.de

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