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Deutsche Marine - Pressemeldung: Startschuss für größtes Marinemanöver in der Ostsee

Deutsche Marine - Pressemeldung: Startschuss für größtes Marinemanöver in der Ostsee
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Glücksburg (ots)

Glücksburg - 1.500 Marinesoldaten aus elf Nationen üben ab 
kommenden Freitag in der Kieler und Mecklenburger Bucht zwischen 
Eckernförde und Rügen. Sie trainieren für Szenarien, wie sie in ihren
weltweiten Kriseneinsätzen vorkommen können - zum Beispiel die Abwehr
von terroristischen Angriffen, Embargomaßnahmen, 
Evakuierungsoperationen und humanitären Hilfeleistungen. Unter dem 
Namen Northern Coasts üben vom 17. bis 30. Oktober bis zu 30 Schiffe 
in der Ostsee. Diese Übung ist das größte diesjährige Manöver in 
diesem Seegebiet.
Für einen Teil der Übung haben sich sogar Reedereien bereit 
erklärt, ihre Handelsschiffe für Kontrollen durch teilnehmende 
Marineeinheiten zur Verfügung zu stellen. "Die Reeder machen das 
gerne, weil sie die Wichtigkeit solcher Einsätze erkennen", sagt 
Korvettenkapitän Arne Krüger, Marinesprecher aus Glücksburg. Das 
dortige deutsche Flottenkommando übernimmt die Führung des Manövers. 
Ein Jahr lang haben zahlreiche Soldaten um Kapitän zur See Lennart 
Steen und Fregattenkapitän Klaus Bremmer an der Planung dieser Übung 
gefeilt. Steen wird den Marineverband in See führen - Bremmer ist der
Übungsleiter, der die Szenarien einspielen wird. Als besondere 
Herausforderung sieht Steen die reibungslose Zusammenarbeit der 
Nationen: "Wir wollen die Marinesoldaten aus zehn Ländern verzahnen, 
um zukünftig gemeinsam gegen Bedrohungen vorgehen zu können."
Gerade Minensucher, Schnellboote und Korvetten sollen von der 
Übung profitieren. Denn: "Northern Coasts" legt den Schwerpunkt auf 
Operationen in küstennahen Gewässern. Diese sind von großen Schiffen 
schlecht befahrbar. Mit der Übung werden gemeinsame Verfahrensweisen 
für zukünftige multinationale Krisenoperationen gefestigt und 
weiterentwickelt.
Damit die Marinen möglichst realitätsnah üben können, erstellte 
das Flottenkommando ein Szenarium, dass einen Konflikt zwischen den 
zwei fiktiven Staaten Amberland und Beachland  vorsieht. Das 
Übungsdrehbuch ist an aktuelle weltweite Kriseneinsätze angelehnt, 
wie zum Beispiel vor dem Libanon oder bei der Operation Enduring 
Freedom am Horn von Afrika. Die Deutschen stellen 50 Prozent des 
Personals. Schiffe entsenden Estland, Lettland, Dänemark, Finnland, 
Litauen, Polen und Schweden. Von deutscher Seite nehmen  unter 
anderem der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main", die Fregatte
"Hamburg", U-Boot "U 15" sowie Minensucher aus Kiel und Schnellboote 
aus Warnemünde teil. Frankreich, die Niederlande und Norwegen stellen
Personal.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Christopher Jacobs
Telefon: 04631-666-4412/4400
christopherjacobs@marine.de

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