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Deutsche Marine - Pressemeldung: Neues modernes Zentrum für Marinebewerber

Deutsche Marine - Pressemeldung: Neues modernes Zentrum für Marinebewerber
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Glücksburg (ots)

Wilhelmshaven - Nach fast 48 Jahren hat das Zentrum für 
Nachwuchsgewinnung (ZNwG) der Marine in Wilhelmshaven eine neue 
Heimat erhalten. Für 2,4 Millionen Euro hat die Bundeswehr zwei 
Gebäude auf dem Gelände des Marinestützpunktes in Wilhelmshaven 
umgebaut und eines neu errichtet. Alles ist dort modern gestaltet. Am
heutigen Dienstag fand die Schlüsselübergabe statt. "Nun bin ich der 
Hausherr", sagte der Leiter des ZNwG, Fregattenkapitän Thomas Lange 
stolz, als er den Schlüssel in Empfang nahm.
Transparenz - Nähe zu Marineschiffen bringt Authentizität
Dank der neuen Nähe zu den Schiffen und Booten der Marine im 
Marinestützpunkt "Heppenser Groden" können sich die Bewerber noch 
mehr ein Bild vom Arbeitsalltag bei der Marine machen. "Wir sind froh
über die Möglichkeiten, die uns die Nähe zur Flotte bietet. Bislang 
mussten wir die Bewerber stets mit dem Bus hierher fahren", sagt 
Lange. "Im Stützpunkt hören die Bewerber von den aktiven Soldaten 
nicht immer nur positive Dinge", gibt Lange zu. Diese Transparenz sei
jedoch gewollt. Die Bewerber sähen, wie beengt es auf einem Schiff 
zugehen kann. Lange sagt: "Wir stehen für Ehrlichkeit, Offenheit und 
Authentizität." Deshalb sei der Kontakt von Bewerbern zu aktiven 
Marinesoldaten letztlich förderlich, um motivierte Soldaten zu 
gewinnen. Etwa 70 Mitarbeiter des ZNwG Marine kümmern sich um die 
Bewerber, damit diese aus erster Hand sehen, ob die Marine zu ihren 
beruflichen Wünschen und Vorstellungen passt.
Modernstes von fünf Prüfzentren der Bundeswehr
Der neue Gebäudekomplex wurde nach den Plänen der beiden 
Architekten Oda und Hannes Griesemann gebaut. Die Konturen sind 
gradlinig von außen, hell und freundlich im Inneren. Das Bauwerk des 
ZNwG entspricht nun auch äußerlich den zeitgemäßen Anforderungen 
einer modernen Marine. Das Projekt wurde in eineinhalb Jahren 
umgesetzt. Zwei Gebäude wurden dazu kernsaniert und mit einem 
eingeschossigen Neubau verbunden. In den beiden sanierten 
Gebäudeteilen befinden sich der medizinische Untersuchungsbereich, 
die Verwaltung sowie die Unterkünfte für die Bewerber. Das Zentrum 
für Nachwuchsgewinnung ist nun das modernste der bundesweit fünf 
Prüfzentren der Bundeswehr.
230.000 Bewerber seit 1961 in Ebkeriege geprüft
Mit der Übergabe geht die Geschichte des ZNwG Marine in der 
Wilhelmshavener Kasernenanlage Ebkeriege zu Ende. Dort haben seit 
1961 rund 230.000 Bewerber das Eignungsverfahren absolviert. Fast 
jeder in der Marine dienende Zeit- und Berufssoldat im Range vom 
einfachen Matrosen bis zum Oberstabsbootsmann hat dort seine 
Marineeignung unter Beweis stellen müssen. Daran wird sich auch in 
Zukunft nichts ändern. Das Auswahlverfahren beim ZNwG steht auch 
künftig vor dem Beginn jeder Marinekarriere in den Laufbahnen der 
Mannschaften und Unteroffiziere. Damit sich Interessierte bei der 
Deutschen Marine für eine Laufbahn bewerben können, ist zunächst das 
Gespräch mit einem Wehrdienstberater in den Kreiswehrersatzämtern 
erforderlich. Dort erhalten Interessierte nicht nur Rat sondern auch 
die notwendigen Bewerbungsunterlagen. Weitere Informationen gibt es 
im Internet unter www.marine.de beziehungsweise unter 
www.bundeswehr-karriere.de.
Kontinuität bei der Marine seit 1956
Begonnen hat die Geschichte des "Zentrums Nachwuchsgewinnung 
Marine" am 16. Februar 1956. Damals hieß es noch "Annahmestelle für 
Unteroffiziere und Mannschaften Marine" und war in der 
Wilhelmshavener Innenstadt beheimatet. Nach dem Ende des Zweiten 
Weltkrieges gab es viele junge Männer, die bereits in der 
Kriegsmarine gedient hatten oder aber ungedient waren. Der Andrang 
von solchen Bewerbern beim Aufbau der damaligen Bundesmarine war so 
groß, dass bereits am 18. Oktober 1956 der 10.000ste Bewerber geprüft
wurde. Knapp ein Jahr später bekam die Dienststelle einen neuen Namen
und wurde zur "Freiwilligenannahmezentrale der Marine". Da die 
Räumlichkeiten in der Innenstadt nicht ausreichten, um sowohl die 
Mitarbeiter als auch die Bewerber unterzubringen, wurde die 
Freiwilligenannahmezentrale am 15. Februar 1961 in die Kasernenanlage
Ebkeriege verlegt.
Autor: Katrin Schröter, Presse- und Informationszentrum Marine
Fotos: Katrin Schröter, Presse- und Informationszentrum Marine

Pressekontakt:

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Stabsbootsmann Detlef Struckhof
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 14 / 44 00
piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32

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