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Deutsche Marine - Pressemeldung: Neues System - Selbstschutz für Besatzungen der Marine verbessert

Deutsche Marine - Pressemeldung: Neues System - Selbstschutz für Besatzungen der Marine verbessert
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Glücksburg (ots)

Kiel - Zur Selbstverteidigung erhalten Kieler Minensucher einen 
verbesserten Schutz gegen Flugkörper. Er soll vor Angriffen in 
Küstennähe und auf hoher See schützen. Die ersten zwei 
Minenabwehreinheiten, "Laboe" und "Pegnitz" vom 3. beziehungsweise 5.
Minensuchgeschwader sind bereits im vergangenen Jahr mit dem 
sogenannten MASS (Multi Ammunition Softkill System) ausgerüstet 
worden. Die "Kulmbach" und die "Auerbach" werden derzeit in einer 
Werft mit diesem neuen Werfer-Schutzsystem ausgestattet. Drei 
Fregatten der Klasse F 123 aus Wilhelmshaven haben es ebenfalls 
schon. "Gerade in Hinblick auf unseren erneuten Einsatz vor den Küste
des Libanons ist ein effektiver Eigenschutz unabdingbar. Die 
Sicherheit meiner Besatzung verbessert sich maßgeblich", sagt Jens 
Geppert, Kommandant der "Laboe".
System funktioniert vollautomatisch
Schon im vergangenen Jahr konnte sein Boot zusammen mit der 
"Pegnitz" das System vor dem Libanon nutzen. "Es hat sich bewährt. 
Das System ist in der Lage, eine Flugkörperbedrohung, eine 
Beleuchtung durch Radar- und Laserleitstrahlen oder eine 
Laserentfernungsmessung frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf 
vollautomatisch zu bekämpfen", erklärt der 35-jährige Geppert. Mit 
einer Täuschkörperwolke werde das eigene Boot verschleiert. Schon 
beim Erfassen eines Laser- oder Radarstrahls löse es einen Alarm aus 
und warne die Besatzung vor einem drohenden Angriff, so der 
Kommandant. Hintergrund: MASS schützt das Boot mit einer 
Vernebelungstaktik. Es baut einen laserdichten Schutzraum für das 
Boot mit einer Vernebelungswolke auf, so dass es unmittelbar gegen 
die Bedrohungslage agieren kann. Terroristen oder auch andere Kräfte 
nutzen Laser, um Entfernungen zum Ziel abzumessen, um so eine Rakete 
oder einen Flugkörper besser in das avisierte Ziel zu steuern. Die 
Marine hat deshalb entschieden, dass zukünftig nur noch Minensucher 
vor dem Libanon operieren sollen, die mit dem neuen 
Selbstschutzsystem ausgestattet sind. Und ein solcher Einsatz beginnt
für die Männer und Frauen der "Laboe" noch in diesem Jahr. "Geplant 
ist, dass wir Anfang November Richtung Levante auslaufen werden. Der 
Einsatz wird bis Ende März kommenden Jahres dauern", so Geppert.
Autor: Jörg Binsack, Presse- und Informationszentrum der Marine
Fotos: Deutsche Marine bzw. Wehrtechnische Dienststelle
Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben 
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de.

Pressekontakt:

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Stabsbootsmann Detlef Struckhof
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 14 / 44 00
E-Mail: piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32

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