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Deutsche Marine - Pressemeldung: Deutsche Marine gedenkt der Opfer der Anschläge vom 11. September - Feierliche Kranzniederlegung am "Ground Zero"
Glücksburg (ots)
New York - Die Deutsche Marine gedachte am gestrigen Donnerstag in New York mit einer Kranzniederlegung der Opfer der Anschläge vom 11. September 2001. "Wie viele Tränen an dieser Stelle vergossen wurden und wie viele Tränen immer noch beim Gedanken an jenen Tag fließen, ist wohl für niemanden wirklich vorstellbar", sagte Kapitän zur See Jens Beckmann während der Zeremonie am "Ground Zero". Unter seinem Kommando sind derzeit seit drei Jahren erstmals wieder deutsche Marineschiffe in New York. Der Besuch findet im Rahmen einer fünfmonatigen Reise des "Einsatz- und Ausbildungsverbands" (EAV) statt. Beckmann betonte, dass die Terroranschläge die Deutschen und somit auch die Marine unmittelbar betroffen hätten. So sei der Einsatz am Horn von Afrika ("Operation Enduring Freedom") eine unmittelbare Antwort auf den 11. September gewesen. Bei den Flugzeugattacken waren vor acht Jahren insgesamt fast 3000 Menschen getötet worden.
Dankgebet "Wir treten zum Beten"
Während der Gedenkveranstaltung marschierte ein vom Verband gestellter Ehrenzug als Zeichen der Anteilnahme und der Verbundenheit zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten am Ort des Geschehens auf. Ein Trompeter des Marinemusikkorps Nordsee blies das alt-niederländische Dankgebet "Wir treten zum Beten", das bei der Bundeswehr als Choral zu feierlichen Gelöbnissen von Rekruten gespielt wird. Anschließend legte Beckmann den Kranz nieder. In seiner Ansprache sagte er: "Viele tausend Menschen wurden hier mitten und abrupt aus dem Leben gerissen. Tausende haben hier ihre Angehörigen, ihre Freunde, Ehepartner, aber auch ihre Kinder und Eltern verloren. Es ist unvorstellbar, wie viel Leid sich hier an diesem Platz auf diesen wenigen Quadratmetern sammelt."
Hintergründe zum Einsatz- und Ausbildungsverband
Der EAV dient der Ausbildung von Offizieranwärtern der Deutschen Marine. Sie sollen auf den Schiffen alle Abschnitte eines Marineschiffs kennenlernen. Die Männer und Frauen werden von erfahrenen Offizieren und Unteroffizieren angeleitet, um umfassende Einblicke in militärische Operationen zu erhalten. Der Gefechtsdienst an Bord bildet einen Schwerpunkt der Ausbildung. Doch der Einsatz- und Ausbildungsverband (EAV)ist - wie der Name sagt - nicht nur für die Ausbildung der Offiziersanwärter da, sondern auch ein Einsatzverband. Er kann bei Bedarf jederzeit zu einem militärischen Einsatz oder zu Manövern abgerufen werden. Zum diesjährigen Verband gehören die Fregatten "Sachsen" und "Lübeck", sowie der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt´am Main". Bis zum Einlaufen im Heimathafen sind keine Offizieranwärter mehr an Bord. Diese hatten nach Beendigung eines US-Großmanövers Anfang Mai den Verband Richtung Deutschland verlassen.
"Lübeck" wird repariert
Die "Lübeck" liegt nicht mit in New York. Sie wird zurzeit wegen eines Schadens an der Kupplung der Steuerbordantriebsanlage in Norfolk repariert. Die nächsten Hafenbesuche des Einsatz- und Ausbildungsverbandes sind Halifax in Kanada und Liverpool in Großbritannien. Der zunächst geplante Hafenbesuch in Reykjavik auf Island wurde derweil gestrichen. Im Atlantik werden die "Sachsen" und die "Frankfurt am Main" wieder auf die Fregatte "Lübeck" treffen. Die Rückkehr der drei Schiffe in ihre Heimathäfen Wilhelmshaven beziehungsweise Kiel ist für den 13. Juni geplant.
Autor: Alexander Wald, Sven Könnecke, Deutsche Marine Fotos: Ann-Kathrin Fischer, Presse- und Informationszentrum Marine
Hinweise für die Presse
Mit dem Kommandeur des deutschen Einsatz- und Ausbildungsverbandes, Kapitän zur See Jens Beckmann, können auf Wunsch Interviews geführt werden. Sie können auch mit Soldaten aus Ihrer Region sprechen. Telefonkontakte werden über Kapitänleutnant Wald, Presseoffizier des Verbandes an Bord der Fregatte "Sachsen", vermittelt. Anfragen bitte per E-Mail an: stabctg501.01@arcor.de (Betreff: zu Händen Presseoffizier)
Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de.
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