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Deutsche Marine - Pressemeldung: Für Minenopfer: Minentaucher Andreas Güldner will eigenen Deutschen Rekord im Apnoetauchen brechen

Deutsche Marine - Pressemeldung: Für Minenopfer: Minentaucher Andreas Güldner will eigenen Deutschen Rekord im Apnoetauchen brechen
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Glücksburg (ots)

Glücksburg - Im vergangenen Sommer holte er seinen Deutschen 
Tieftauch-Rekord im Apnoetauchen: 71 Meter tief schaffte es der 
Minentaucher Andreas Güldner im Roten Meer - nur mit Flossen. Jetzt 
will er seinen eigenen Rekord im Freitauchen brechen und damit gutes 
tun. "Für jeden Rekordmeter, den ich schaffe, will ich der Stiftung 
Sankt Barbara aus Bonn privat einen Betrag spenden. Dafür suche ich 
Sponsoren. Die Stiftung kümmert sich um Minenopfer auf der ganzen 
Welt", sagt der 23-jährige Minentaucher. Firmen können sich bei 
Güldner melden und erhalten von ihm als Gegenleistung Videomaterial 
vom Training und vom Rekordtauchgang. Warum dieses Engagement? Als 
Kampfmittelbeseitiger hat Güldner ständig mit den gefährlichen 
Sprengsätzen zu tun. Er habe in der Vergangenheit gesehen, was diese 
Sprengsätze anrichten können - wie viel Leid sie den Menschen 
bringen. Deshalb wolle er seinen Beitrag leisten, um die Stiftung zu 
unterstützen.
Ziel: 72 Meter
Zurzeit absolviert der Minentaucher seine fachliche 
Bootsmannsausbildung zum Munitionsfachkundigen in Aachen an der 
Technischen Schule des Heeres. Das ist ein Teil einer fast 
dreijährigen Ausbildung. Für seinen Rekordversuch fliegt der Franke 
aus Gräfenberg im Juli nach Dahab in Ägypten. "Dort werde ich vier 
Wochen bleiben, um für den Rekord zu trainieren. Bis zum 12. August 
kann ich bis zu zwei Versuche wagen, um meinen eigenen Rekord 
brechen." Darauf bereitet sich der Sportler schon jetzt jeden Tag 
intensiv vor. "Mein Trainingsprogramm sieht so aus: Während meine 
Kameraden zum Essen gehen, springe ich ins Hallenbad. Montags nach 
Dienst trainiere ich mit einer Tauchsportgruppe", berichtet er. In 
Ägypten wird Güldner sein Trainingsprogramm intensivieren, um sich an
die angestrebte Tiefe anzupassen - das sollen mindestens 72 Meter 
werden. Seine private Internetseite 
(http://andygueldner.blogspot.com) wird für den Rekordversuch 
umgebaut und informiert Interessierte über den Fortgang. Und wenn ihm
der neue Rekord misslingt? "Dann bin ich auch weiterhin der tiefste 
Deutsche, denn meinen derzeitigen Rekord hat noch kein anderer 
überboten", so Güldner schmunzelnd.
Güldner ist auch Vizeweltmeister im Unterwasser-Eishockey
Auch fürs kommende Jahr plant Güldner sportliche Erfolge. Dann 
will er mit seiner zweiten Sportart, dem Unterwasser-Eishockey, einen
neuen Titel holen. Zusammen mit dem Minentaucher Finn Häcker gewann 
er in diesem Jahr den Vizeweltmeistertitel. Den gilt es wenigstens zu
verteidigen. Güldner sagt: "Das Unterwasser-Eishockey ist eine 
ungewöhnliche Art des Freitauchens, welche für mich eine besondere 
Herausforderung ist und besonders viel Spaß macht."
Hintergrundinformationen zu den Minentauchern
Die Minentaucher der Deutschen Marine lokalisieren, identifizieren
und beseitigen Minen, Bomben sowie Sprengsätze im Meer, in Gewässern 
oder an Land. Die einzige Minentaucherkompanie ist in Eckernförde 
beheimatet und gehört zu den sogenannten spezialisierten 
Einsatzkräften der Marine (SEKM). Die deutschen Minentaucher werden 
auch beim UN-Einsatz vor der libanesischen Küste (UNIFIL) eingesetzt.
In der Vergangenheit auch im Kosovo und Afghanistan. Für eine 
Ausbildung zum Minentaucher kann sich sowohl jeder Soldat der 
Bundeswehr als auch ungediente Deutsche bewerben. Voraussetzung ist 
die körperliche Eignung sowie ein mittlerer Bildungsabschluss. Die 
Ausbildung dauert bis zu drei Jahre. Am 1. Juli feiert die 
Minentaucherkompanie in Eckernförde ihr 45-jähriges Bestehen.
Informationen zur Stiftung Sankt Barbara
Die Stiftung Sankt Barbara aus Bonn ist international tätig. Sie 
kümmert sich unter anderem um die Aufklärung der von Minengebieten 
betroffenen Bevölkerung, bietet Erstversorgung für Minenopfer, 
organisiert die Minenräumung und sorgt für Rehabilitation von 
Minenopfern.
Autor: Detlef Struckhof, Presse- und Informationszentrum Marine
Fotos: Deutsche Marine und Andreas Güldner
Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben 
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de. 
Unser Pressemitteilungsarchiv finden Sie in unserer Pressemappe bei 
News Aktuell unter www.presseportal.de, Suchbegriff: Deutsche Marine.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Oberleutnant zur See Christopher Jacobs
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 12
E-Mail: piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32

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