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Fregatte "Emden" kehrt von zwei Einsätzen nach Wilhelmshaven zurück -Erst NATO-, dann EU-Anti-Piratenmission

Fregatte "Emden" kehrt von zwei Einsätzen nach Wilhelmshaven zurück -Erst NATO-, dann EU-Anti-Piratenmission
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Glücksburg (ots)

Wilhelmshaven - Am Freitag, dem 17. Juli, kehrt die "Emden" 
nach 166 Tagen Abwesenheit in ihren Heimathafen zurück. 133 Tage 
davon verbrachte die Fregatte auf See.
Eigentlich hatte das aus dem 4. Fregattengeschwader stammende Schiff 
im Januar Wilhelmshaven verlassen, um an dem NATO-Einsatzverband SNMG
1 ("Standing NATO Maritime Group 1") teilzunehmen. Im März erhielt 
die 220-köpfige Besatzung unter dem Kommando von Fregattenkapitän 
Ulrich Brosowsky (42) jedoch einen neuen Marschbefehl. Ziel: 
Teilnahme an der Anti-Piraterie-Mission der Europäischen Union (EU) 
"Atalanta". Statt der ursprünglichen Planung mit Hafenaufenthalten in
Pakistan, Indien, Singapur und Australien führte die neue Planung das
Schiff in den Indischen Ozean und an das Horn von Afrika. Vier mal 
lief die "Emden" dabei in den Hafen von Mombasa in Kenia ein, um 
Material und Proviant für die Arbeit auf See zu stauen. Die längste 
ununterbrochene Zeit auf See ohne Hafenaufenthalt dauerte 30 Tage. 
Und das bei widrigen Temperaturen von über 40 Grad Celsius und einer 
Luftfeuchtigkeit von über 90 Prozent.
Im zurückliegenden Einsatz hat das Schiff knapp 70.000 Kilometer 
zurückgelegt - das entspricht fast einer zweifachen Weltumrundung.
Der Kommandant der Fregatte fasst den Einsatz wie folgt zusammen: 
"Meine Besatzung hat einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der 
internationalen Seewege, im Hinblick auf Piraterie geleistet. Somit 
sind wir erfolgreich dem Ziel - die Piraterie vor der afrikanischen 
Küste einzudämmen - einen weiteren Schritt näher gekommen. Die 
Besatzung hat hervorragende Arbeit verrichtet und kann mit Recht 
stolz auf sich sein. Sie hat sich eine Ruhepause jetzt wohl 
verdient."
Hintergründe zur EU-Mission "Atalanta"
Der Deutsche Bundestag hat am 19. Dezember 2008 beschlossen, dass 
sich Deutschland an der Anti-Piraterie-Mission der Europäischen Union
(EU) beteiligen wird. Die Mandatsobergrenze der Deutschen wurde auf 
1.400 Soldaten festgelegt. Diese erste maritime Mission der 
Europäischen Union führt den vollständigen Namen "EU NAVFOR / 
Operation Atalanta".
Im Rahmen der durch die EU festgelegten Einsatzregeln und nach 
Maßgabe des Völkerrechts ergeben sich für die Bundeswehr im Rahmen 
der EU-geführten Operation "Atalanta" folgende Aufgaben: Gewährung 
von Schutz für die Schiffe des Welternährungsprogramms unter anderem 
durch die Präsenz von bewaffneten Kräften an Bord dieser Schiffe. Im 
Einzelfall und bei Bedarf Schutz von zivilen Schiffen im 
Operationsgebiet. Überwachung der Gebiete vor der Küste Somalias, die
Gefahren für maritime Tätigkeiten bergen und Abschreckung, Verhütung 
und Beendigung von seeräuberischen Handlungen oder bewaffneten 
Raubüberfällen, auch mit Hilfe des Einsatzes von Gewalt.
Hintergründe zur SNMG 1 und SNMG 2
Die ständigen Marine-NATO-Verbände (englisch: Standing NATO 
Maritime Group) bestehen in der Regel aus mehreren Zerstörern 
und/oder Fregatten der Marinen nahezu aller NATO-Mitgliedsstaaten. 
Aufgaben der Verbände sind vor allem die Kontrolle und der Schutz 
strategisch wichtiger Seewege. Dazu operieren sie weltweit und können
bei Bedarf sofort in andere Krisengebiete verlegt und dort eingesetzt
werden. Deutschland ist permanent mit mindestens einer Einheit an den
Verbänden beteiligt.
Hintergrundinformationen zur Fregatte "Emden"
Das Schiff misst in der Länge 130 Meter, ist 14,5 Meter breit und 
hat einen Tiefgang von sechs Metern. Es hat eine Wasserverdrängung 
von etwa 4.000 Tonnen. Der Diesel- und Gasturbinenantrieb leistet bis
zu 38.000 Kilowatt, rund 52.000 PS. Damit erreicht die Fregatte eine 
Geschwindigkeit von 30 Knoten - circa 56 Stundenkilometer. 
Besatzungsstärke: 220 Soldaten. Bewaffnung: 76- und 
27-Millimeter-Geschütze, Seeziel- und Luftverteidigungs-Flugkörper, 
Torpedos sowie bis zu zwei Bordhubschrauber vom Typ Sea Lynx. Das 
Schiff gehört zur sogenannten "Bremen Klasse" und ist eine Fregatte 
von Typ 122. Die Deutsche Marine hat acht Schiffe dieser Art.
Hinweise für Journalisten:
Am Freitag, dem 17. Juli, wird die "Emden" um 10.00 Uhr wieder in 
ihrem Heimatstützpunkt Wilhelmshaven festmachen. Dazu wird das 
Marinemusikkorps Nordsee spielen.
Medienvertreter sind zum Einlaufen der "Emden" herzlich eingeladen. 
Eine Anmeldung mit dem beiliegendem Formular ist erbeten.
Termin für Medienvertreter:
Freitag, 17. Juli 2009, 09.00 Uhr
Treffpunkt:
Hauptwache Marinestützpunkt Wilhelmshaven
Opdenhoffstraße 24
26384 Wilhelmshaven
Ansprechpartner vor Ort:
Korvettenkapitän Christoph Kohlmorgen
Anmeldung:
Erbeten mit beiliegendem Anmeldeformular beim Presse- und 
Informationszentrum der Marine, Außenstelle Wilhelmshaven bis 
Mittwoch, 16. Juli, 15.00 Uhr
unter FAX-Nummer: 04421 - 68 5796

Pressekontakt:

Korvettenkapitän Christoph Kohlmorgen
Tel.: 04421 - 68 5800
Mobil: 0151 - 12640558
E-Mail: ChristophKohlmorgen@bundeswehr.org
FAX-Nummer: 04421 - 68 5796

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