Presse- und Informationszentrum Marine
Fregatte "Hessen" nimmt erstmals an EU-Mission "Atalanta" teil
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Wilhelmshaven (ots)
Am Montag, den 18. November 2013 um 10 Uhr, verlässt die Fregatte "Hessen" ihren Heimathafen Wilhelmshaven um an der EU-geführten Operation "Atalanta" zur Bekämpfung der Piraterie am Horn von Afrika teilzunehmen. Nach einem circa zweiwöchigen Transit werden die rund 250 Frauen und Männer der "Hessen" unter dem Kommando von Fregattenkapitän Dirk Jacobus (44) am 3. Dezember die Fregatte "Niedersachsen" als deutschen Beitrag an der Operation "Atalanta" ablösen. Während des Einsatzes werden unter anderem die Häfen Djibouti, Mombasa, Salalah und Port Victoria angelaufen. Das Weihnachtsfest wird die Besatzung auf See verbringen. "Unsere Besatzung hat in den letzten Wochen extrem hart daran gearbeitet, das Schiff nach der Instandsetzungsphase auf den Einsatz vorzubereiten. Wir sind froh, dass es jetzt losgeht und stellen uns den Herausforderungen des erstmaligen Einsatzes der Fregatte "Hessen".", sagte Fregattenkapitän Jacobus mit Blick auf den bevorstehenden Einsatz.
Die "Hessen" wird voraussichtlich im April 2014 nach Wilhelmshaven zurückkehren.
Hintergrundinformationen zur Operation Atalanta
Die von der Europäischen Union (EU) geführte Operation "Atalanta" hat das Ziel die Transporte des Welternährungsprogrammes zu schützen und die Piraterie am Horn von Afrika einzudämmen. Das Einsatzgebiet der Operation "Atalanta" umfasst den See- und Luftraum im Golf von Aden sowie einen Teil des Indischen Ozeans und des Arabischen Meeres. Es hat die zwanzigfache Größe Deutschlands. Der Hauptauftrag ist der Schutz der Schiffe des Welternährungsprogrammes (WFP) und der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM). Die Verhinderung von Akten der Piraterie sowie das Aufgreifen, Festhalten und Überstellen von der Piraterie verdächtigen Personen ist ein weiterer Kernpunkt des Einsatzes. Zusätzlich werden ebenfalls die Fischereiaktivitäten vor der Küste Somalias überwacht. Seit Beginn der EU-Mission "Atalanta" im Dezember 2008 wurde kein Schiff des WFP durch Piraten angegriffen. Dadurch erreichten bisher mehr als 800 000 Tonnen Nahrungsmittel und Hilfsgüter ihr Ziel. Somit konnten viele Leben der notleidenden Bevölkerung in Somalia gerettet werden. Der Erfolg der Mission "Atalanta" geht jedoch darüber hinaus. Die Tätigkeiten der Piraten sind seit Beginn der Mission signifikant zurückgegangen und seit über einem Jahr ist kein Handelsschiff in die Hände der Piraten gefallen. Im Einklang mit den Bestimmungen des Völkerrechts hat der Bundestag erstmals am 19. Dezember 2008 einer deutschen Beteiligung an der EU-Mission "Atalanta" zugestimmt. Letztmalig wurde das Mandat am 16. Mai 2013 um ein weiteres Jahr verlängert. Deutschland kann sich am Horn von Afrika mit bis zu 1400 Soldatinnen und Soldaten am Kampf gegen die Piraterie beteiligen. Seit Beginn der EU-Mission "Atalanta" ist die Deutsche Marine mit mindestens einer Fregatte oder einem Einsatzgruppenversorger im Operationsgebiet vertreten. Unterstützt werden die Besatzungen während ihres Einsatzes von einem Rechtsberater, Feldjäger, Übersetzer und einer erweiterten Facharztgruppe. Darüber hinaus gehören auch Bordhubschrauber, Aufklärungsflugzeuge und ein Team zum Schutz von Handelsschiffen (Vessel Protection Detachement) zum deutschen Einsatzkontingent.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin:
Montag, den 18. November. Eintreffen bis spätestens 09.10 Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384 Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Freitag, den 15. November 2013, 11 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
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Pressestelle Einsatzflottille 2
Tel.: +49 (0) 4421-68-5800/5801
E-Mail: markdopizpressestellewhv@bundeswehr.org
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