Presse- und Informationszentrum Marine
Flugbetrieb der Bordhubschrauber Sea Lynx vorerst ausgesetzt
Rostock (ots)
Die Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten hat auch in der täglichen Nutzung von technischem Großgerät oberste Priorität. Die Marine verfügt über 22 Hubschrauber des Typ Sea Lynx, die hauptsächlich zur U-Boot Jagd eingesetzt werden.
Im Zuge der technischen Überwachung der Luftfahrzeuge wurde eine Zunahme an metallischen Ablagerungen im Triebwerköl festgestellt. Als Ursache für die metallischen Ablagerungen wurde ein Bauteil im Triebwerk identifiziert, das nicht den Spezifikationen entspricht und damit einen höheren metallischen Abrieb erzeugt. Im schlechtesten Fall könnte dies zum Ausfall eines Triebwerks im Flug führen.
Da derzeit nicht mit hinreichender Sicherheit festgestellt werden kann, welche Triebwerke der Sea Lynx davon betroffen sind, wurde aus Sicherheitsgründen der Flugbetrieb vorerst ausgesetzt.
Die systembetreuende Industrie wurde aufgefordert, im Rahmen einer Analyse das damit verbundene Risiko zu bewerten und erforderliche Maßnahmen zur Mangelabstellung festzulegen, um die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft des Waffensystems Sea Lynx schnellstmöglich wiederherzustellen.
Der Hubschrauber wird zurzeit nicht im Einsatz oder SAR-Dienst verwendet, sodass sich derzeit keine Auswirkungen auf den unmittelbaren Einsatzbetrieb ergeben. Die zeitliche befristete Aussetzung des Flugbetriebes mit Sea Lynx ist als Sicherheitsmaßnahme erforderlich, um jegliche Gefährdung für Mensch und Material auszuschließen.
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