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Syrien-Konferenz in Brüssel: Humanitäre Hilfe muss lokal sein

Bonn (ots)

Anlässlich der Geberkonferenz für Syrien in Brüssel diesen Donnerstag mahnt die Hilfsorganisation CARE, dass dringend mehr effiziente, flexible und nachhaltige finanzielle Mittel für die humanitäre Hilfe in Syrien und den Nachbarländern bereitgestellt werden müssen.

Syrien hat die weltweit höchste Zahl an Binnenvertriebenen und Flüchtlingen - über zwölf Millionen Menschen wurden aufgrund einer Vielzahl von Krisen vertrieben. Die syrische Bevölkerung ist seit mehr als einem Jahrzehnt mit einem immer noch anhaltenden Konflikt, einer Wirtschaftskrise und den zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Zuletzt verschlimmerte sich die Situation zusätzlich durch die verheerenden Erdbeben im Februar.

Kurzfristige Maßnahmen der humanitären Hilfe, die zwar lebensnotwendig, aber nur vorübergehend sind, können dem Ausmaß und der Komplexität der Lage nicht mehr gerecht werden. Geberländer müssen deshalb dringend llängerfristige Finanzierungszyklen zusagen, um Hilfe planbarer zu machen, einen frühzeitigen Wiederaufbau zu ermöglichen sowie die Menschen dabei zu unterstützen, nachhaltige Lebensgrundlagen zu schaffen.

"Insbesondere lokale Partner müssen besser unterstützt werden, da sie die Hauptlast der humanitären Hilfe schultern", sagt Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von CARE Deutschland. "Ein lokalisierter Ansatz bedeutet, dass Hilfe effizienter und nachhaltiger wird. Denn lokale Akteure wissen am besten, was die spezifischen Bedürfnisse der Menschen vor Ort sind."

Im Nordwesten Syriens sind über 90 Prozent der 4,5 Millionen Einwohner:innen auf humanitäre Unterstützung angewiesen. Bei der Umsetzung - oft unter schwierigsten Bedingungen - spielen lokale Hilfsorganisationen als Partner für internationale Hilfsorganisationen und Organisationen der Vereinten Nationen eine entscheidende Rolle.

Die in den letzten Jahren von einigen Gebern bereitgestellten mehrjährigen, flexiblen Mittel für die humanitäre Hilfe wurden jedoch noch nicht konsequent und auch nicht in Form von Overhead-Mitteln an lokale Hilfsorganisationen weitergeleitet.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland e.V.
Stefan Brand
Telefon: +49 (0) 228 975 63 -42
Mobil: +49 (0) 170 74 48 600
E-Mail: brand@care.de

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