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Weisser Ring kritisiert vereinsschädigendes Verhalten von Eduard Zimmermann

Mainz (ots)

In seiner neuesten Ausgabe berichtet das
Nachrichtenmagazin Focus über angebliche Missstände beim Weissen
Ring. Dabei stützt es sich weitgehend auf unhaltbare und jederzeit
widerlegbare Behauptungen des Ehrenvorsitzenden Eduard Zimmermann,
der sowohl innerhalb des Vorstands als auch bei der ehrenamtlichen
Basis des Vereins zuletzt immer stärker in die Kritik geraten war.
Die Gründe hierfür werden hauptsächlich in seinem autoritären
Selbstverständnis gesehen, die Geschicke des Vereins weitgehend
eigenmächtig bestimmen zu können. Zukunftsweisende Entscheidungen von
Vereinsorganen wurden von Zimmermann oftmals mit der Bemerkung "Dann
ist das nicht mehr mein Verein!" kritisiert. Auch hatte er immer
wieder damit gedroht hatte, den Weg in die Öffentlichkeit zu gehen,
wenn Vorstand und ehrenamtliche Basis seinen Vorstellungen nicht
nachkommen sollten.
Auf der bevorstehenden Delegiertenversammlung des Weissen Rings in
Leipzig steht die intensive Auseinandersetzung und die Klärung der
Vorstandsprobleme auf der Tagesordnung. Auf diesen demokratischen
Entscheidungsprozess wollte Zimmermann nicht warten. Seine gegenüber
Focus geäußerten Vorwürfe und diskriminierenden Anschuldigungen
gegenüber dem seit sechs Jahren  amtierenden Vorsitzenden Max Herberg
und dem Generalsekretär, Dieter Eppenstein beziehen sich sämtlich auf
Vorgänge, die durch Vereinsgremien genauestens untersucht wurden.
Allesamt liegen sie Jahre zurück.
Obwohl Zimmermann von Anfang an bekannt war, dass die
Prüfergebnisse keinerlei Zweifel an einer korrekten Vereinsführung
offen gelassen hatten, spricht er von Spendenmissbrauch und schädigt
damit das Ansehen des Weissen Rings. Für viele erkennbar, trifft dies
auch auf den ehemaligen Landespolizeipräsidenten von
Baden-Württemberg, Dr. Alfred Stümper zu, der an der Seite von
Zimmermann die Diffamierungskampagne gegen die neue Vereinsspitze
unterstützt.
Gegenüber dem von ihm jetzt angeprangerten
Beschäftigungsverhältnis der Frau des Vorsitzenden auf
Geringverdienerbasis hatte Zimmermann seinerzeit ebenso keinerlei
Bedenken geäußert wie gegen die freiberufliche journalistische
Mitarbeit eines Verwandten eines Vorstandskollegen. Diese
Entscheidungen des Vorstands, in die Zimmermann teilweise noch als
seinerzeitiger Vereinsvorsitzender und danach als  Ehrenvorsitzender
und Mitglied des Vorstands unmittelbar eingebunden war, gründeten auf
dem von ihm stets geforderten Bemühen, notwendige Personal- und
Verwaltungskosten so gering wie möglich zu halten. Genau dieses
Bemühen wird von Zimmermann und Stümper jetzt in unverantwortlicher
und vereinsschädigender Weise in die Nähe des Spendenmissbrauchs
gerückt.
Dies ist schon deshalb nicht nachvollziehbar, weil sich Eduard
Zimmermann in früheren Jahren stets gegen Vorwürfe gewehrt hat, mit
denen ihm öffentlich unsensibler Umgang mit Spendengeldern zu seinem
persönlichen Nutzen unterstellt worden war.
Wie wenig Zimmermann inzwischen bereit ist, sich einer
vereinsinternern Diskussion zu stellen, verdeutlicht auch die
Tatsache, dass er dem Vorsitzenden Herberg mit einer Einstweiligen
Verfügung gedroht hatte, sollte dieser sich einer ihm genehmen
Meinung verschließen.
Für viele Mitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Weissen Ring ist das Verhalten von Eduard Zimmermann
als Ehrenvorsitzender nicht mehr akzeptabel. Für Prof. Dr. Heinz
Schöch, Ordinarius für Strafrecht an der Universität München und seit
1994 Mitglied im Vorstand des Weissen Rings handelt es sich bei den
Vorwürfen gegen den Vorsitzenden und den Generalsekretär um eine
Kampagne des Ehrenvorsitzenden und seiner letzten Getreuen im
Vorstand, die sich dafür rächen wollen, dass sie ihren Einfluss im
Verein verloren haben. Zimmermann habe 1994 den Vorsitz niedergelegt,
nachdem in den Medien die Inanspruchnahme des Weissen Rings für seine
Produktionsfirma Securitel kritisiert worden war.
Durch unhaltbare Vorwürfe und die Verbreitung angeblicher
Missstände in den Führungsgremien des Vereins würden Mitglieder und
Spender bewusst verunsichert und die allseits anerkannte Arbeit des
Weissen Rings beschädigt, so Max Herberg, der 1994 auf Wunsch von
Zimmermann dessen Nachfolge als Vorsitzender des Weissen Rings
angetreten hatte.
Wer auf diese fragwürdige Weise die Öffentlichkeit zu täuschen
versucht und auch nicht davor zurück schreckt, dadurch den Einsatz
der vielen ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer für in Not
geratene Kriminalitätsopfer zu erschweren, müsse sich fragen lassen,
ob er persönliche Befindlichkeiten über das Vereinsinteresse stellt.
Allein in diesem Jahr stieg die Zahl der Opferhilfen des Weissen
Rings um rund 18 Prozent. Kriminalitätsopfer können sich über
bundesweit 400 Anlaufstellen an rund 2.500 ehrenamtlich tätige
Mitarbeiterinnen Mitarbeiter der größten deutschen
Opferschutzorganisation wenden.
Pressesprecher:
Helmut K. Rüster
Tel. 06131/ 83 03 38
Fax  06131/ 83 03 45
e-mail:  info@weisser-ring.de
wr-online: www.weisser-ring.de
Pressestelle:
55130 Mainz
Weberstraße 16
Besten Dank für Ihre Unterstützung. Belegexemplar erbeten.

Original content of: Weisser Ring e.V., transmitted by news aktuell

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