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Petra Klein vertritt WEISSEN RING künftig in Europa

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Petra Klein vertritt WEISSEN RING künftig in Europa

Dachverband Victim Support Europe wählt Oldenburgerin in den Vorstand -

Dr. Helgard van Hüllen scheidet nach 13 Jahren aus

Petra Klein ist die neue Stimme des WEISSEN RINGS in Europa: Die 64-jährige Oldenburgerin ist am Donnerstag in den geschäftsführenden Vorstand von Victim Support Europe (VSE) gewählt worden, dem Dachverband der europäischen Opferschutzinitiativen mit Sitz in Brüssel, Belgien. Klein soll dort künftig den Bereich Finanzen verantworten. Der WEISSE RING, größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer in Deutschland, ist eines von insgesamt 60 VSE-Mitgliedern aus 30 Ländern.

Klein arbeitete bis 2008 als Kriminalbeamtin und war unter anderem als Verhandlungsführerin bei Geiselnahmen und Entführungen im Einsatz. Seit 2009 leitet sie die Außenstelle des WEISSEN RINGS in Oldenburg, Niedersachsen; von den Fallzahlen her einer der größten Standorte des Vereins in Deutschland. Sie gehört seit 2010 dem Bundesvorstand des WEISSEN RINGS an und ist Mitglied im Fachbeirat Europa/Internationales.

"Viele Probleme des Opferschutzes lassen sich nicht national lösen, dafür braucht es starke internationale Netzwerke", sagte Petra Klein nach der Wahl. "Ich freue mich auf spannende Diskussionen in Brüssel!"

Ausgeschieden aus dem Vorstand von Victim Support Europe ist unterdessen Dr. Helgard van Hüllen (78). Die promovierte Juristin gehörte dort seit 2010 zum Management, zuletzt als Stellvertretende Vorsitzende. Van Hüllen arbeitet seit 1993 ehrenamtlich für den WEISSEN RING und leitet seit 2004 die Außenstelle Bad Tölz/Wolfratshausen in Bayern. Seit 1998 gehört sie dem Bundesvorstand an, seit 2012 ist sie stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz und der Bayerischen Verfassungsmedaille ausgezeichnet.

"Wir freuen uns sehr, dass mit Petra Klein eine international erfahrene Stimme für uns in Europa spricht", sagt Prof. Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender des WEISSEN RINGS. "Opferschutz ist ein Anliegen, das buchstäblich über Grenzen gehen muss: Viele notwendige Gesetzesinitiativen lassen sich nur im Verbund auf europäischer Ebene durchsetzen."

Ausdrücklich dankt Ziercke Dr. van Hüllen für ihren jahrelangen Einsatz in Europa. "Sie hat unheimlich viel für uns erreicht, zum Beispiel die für uns sehr wichtige Aufnahme der Ehrenamtlichkeit in die EU-Opferschutzrichtlinie. Ich freue mich, dass Frau Dr. van Hüllen weiterhin für uns da sein wird: als Außenstellenleiterin und als stellvertretende Bundesvorsitzende."

Der WEISSE RING wurde 1976 in Mainz gegründet als "Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.". Er ist Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität. Der Verein unterhält ein Netz von rund 2.900 ehrenamtlichen, professionell ausgebildeten Opferhelferinnen und -helfern in bundesweit rund 400 Außenstellen, beim Opfer-Telefon und in der Onlineberatung. Der WEISSE RING hat mehr als 100.000 Förderer und ist in 18 Landesverbände gegliedert. Er ist ein sachkundiger und anerkannter Ansprechpartner für Politik, Justiz, Verwaltung, Wissenschaft und Medien in allen Fragen der Opferhilfe. Der Verein finanziert seine Tätigkeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und testamentarischen Zuwendungen sowie von Gerichten und Staatsanwaltschaften verhängten Geldbußen. Der WEISSE RING erhält keinerlei staatliche Mittel.

WEISSER RING e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Weberstraße 16
55130 Mainz
 www.weisser-ring.de
 
 Eingetragen unter VR 1648 beim Amtsgericht Mainz
Bundesvorsitzender: Jörg Ziercke