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Caritas warnt vor Gewalt-Eskalation im Nahen Osten
Caritas international stellt Jahresbericht 2012 vor: Not vor allem durch Kriege verursacht

Berlin (ots)

Vor einer Eskalation der Gewalt im Nahen Osten warnt Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes: "Es ist falsch zu glauben, dass durch Waffenlieferungen an syrische Rebellen Schlimmeres verhindert werden könnte. Die Gefahr, dass der Konflikt sich ausweitet, würde hingegen sehr konkret", sagte der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Dr. Peter Neher, anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes von Caritas international.

So wie in Syrien waren die großen Katastrophen des Jahres 2012, die Hilfseinsätze von Caritas international nötig machten, allesamt von Menschen verursacht: Dazu zählen der Konflikt in Mali, die neu entflammten Kämpfe im Kongo sowie die anhaltenden Auseinandersetzungen in Afghanistan. Die Hilfe für die Opfer solcher Konflikte wird für die Helfer, so wie in Syrien, zunehmend gefährlicher. "Die Hilfe ist häufig nur unter Inkaufnahme hoher Risiken für Leib und Leben möglich", sagte Neher mit Verweis auf verletzte, entführte und steckbrieflich gesuchte Caritas-Mitarbeiter. In Afghanistan wird Caritas international auch nach dem Militär-Abzug sein humanitäres Engagement mit eigenem Personal fortsetzen. "Die Armutsbekämpfung in Afghanistan muss weitergehen", sagte Dr. Oliver Müller, Leiter von Caritas international bei Vorstellung des Jahresberichtes. "Kein Land mit derart alarmierenden Sozialindikatoren wie Afghanistan kann ein politisch stabiles Gemeinwesen aufbauen. Was wir brauchen ist ein klares Bekenntnis zu einem dauerhaften Engagement und zu zivilen Konfliktlösungen." Müller verwies darauf, dass Afghanistan mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren ein extrem junges Land ist, das jährlich um eine Million Menschen wächst. "Wenn die junge Generation der heute unter 25-Jährigen nicht aufgegeben wird, dann kann darin eine große Chance für den Aufbau des Landes liegen."

Im Jahr 2012 wurden Caritas international 46,8 Millionen Euro anvertraut. Gefördert wurden 731 Hilfsprojekte in 84 Ländern. 14,7 Millionen Euro der Gesamtsumme stammen von Spendern, 28 Millionen Euro von öffentlichen und kirchlichen Geldgebern. Die Verwaltungskosten lagen im Jahr 2012 bei 7,51 Prozent.

Für Redaktionen freigegebene Fotos sowie Materialien zur Jahrespresskonferenz (inklusive Infografik zur "Flüchtlingstragödie Syrien") finden sich hier: http://www.caritas-international.de/presse-fotos

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden.

Pressekontakt:

Hrsg.: Deutscher Caritasverband,
Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit,
Karlstr. 40,
79104 Freiburg.
Telefon 0761 / 200-0.
Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293),
Achim Reinke (Durchwahl -515)
www.caritas-international.de

Original content of: Caritas international, transmitted by news aktuell

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