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Syrien: Caritas Büros in Gefahrenzone

Freiburg (ots)

Caritas-Mitarbeitende fürchten um ihr Leben. Caritas international fordert einen sicheren Zugang in die umkämpften Gebiete und Ende der Kampfhandlungen.

Die Eskalation des Krieges in Syrien gefährdet zunehmend auch die Hilfeleistenden selbst. Wegen des Beschusses von Teilen Damaskus' muss die Caritas Syrien ihre Büros zeitweise schließen. Das Risiko für die Caritas Mitarbeitenden, aber auch für die Hilfesuchenden auf dem Weg zu den Caritas-Büros, ist zu groß. "Unser Leben ist nicht mehr sicher", berichtet Sandra Awad von der Caritas Syrien in Damaskus. "Die Sicherheitslage ist extrem angespannt, auch in den Häusern, aber sich im Freien aufzuhalten ist lebensgefährlich. Nach fast acht Jahren Krieg sind wir unendlich müde, wann wird das Ganze ein Ende haben?"

Caritas international verurteilt die Kämpfe um Ost-Ghuta und in den Zonen um Damaskus auf das Schärfste. "Das Leiden der 400.000 in Ost-Ghuta eingeschlossenen Menschen muss endlich aufhören", fordert Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes begrüßt daher die jüngste UN-Resolution, die einen Waffenstillstand in Syrien fordert, auch wenn ein Ende des Leidens damit nicht gesichert ist. "Uns bleiben erhebliche Zweifel, ob eine bloße Forderung der Resolution nach Waffenstillstand den Menschen wirklich Ruhe verschaffen wird. Zudem brauchen wir einen sicheren und geschützten Zugang zu den Menschen in den umkämpften Gebieten", sagt Oliver Müller. "Die Menschen dort sind am Ende und brauchen dringend Hilfe."

Die Mitarbeitenden der Caritas Syrien unterstützen die Menschen in ihrem Land seit Ausbruch des Bürgerkrieges im März 2011. Mehr als 13 Millionen Syrerinnen und Syrer sind seitdem auf humanitäre Hilfe angewiesen, etwa 5,5 Millionen sind ins Ausland geflohen, die Mehrzahl davon in die unmittelbaren Nachbarländer Türkei, Jordanien und in den Libanon. Caritas international unterstützt die Arbeit der Caritas Syrien und weiterer lokaler Partner in Damaskus und Umgebung, in Aleppo, Homs, Tartous, Latakia, Idlib und im Nordosten Syriens in der Provinz al Jziré.

Hinweis an die Redaktionen: Für weiterführende Interviews mit Oliver Müller, den Leiter von Caritas international, wenden Sie sich bitte an die Ci-Pressestelle.

Spenden mit Stichwort "Nothilfe Syrien" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de
   - Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl. 
     üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
     4,83 EUR)
   - Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02,
Evangelische Bank eG,
BIC GENODEF1EK1
oder online unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
   - Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl. 
     üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie 
     Katastrophenhilfe 4,83 EUR)

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden.

Pressekontakt:

Deutscher Caritasverband,
Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit,
Karlstr. 40,
79104 Freiburg.
Telefon 0761 / 200-0.
Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293),
Reiner Fritz (Durchwahl -515)
www.caritas-international.de

Original content of: Caritas international, transmitted by news aktuell

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