Honduras: Erzbistum Freiburg unterstützt die Menschen in Mittelamerika mit 300.000 Euro
Freiburg (ots)
200.000 Menschen noch von der Außenwelt abgeschnitten - Humanitäre Situation in Mittelamerika nach den schweren Hurrikans weiterhin sehr angespannt - Caritas hat mit dem Wiederaufbau begonnen
Die Erzdiözese Freiburg unterstützt die Arbeit von Caritas international nach den schweren Hurrikans mit 300.000 Euro, um die Situation der Menschen schnell zu verbessern. "Der menschengemachte Klimawandel hat leider auch zur Folge, dass sich solche Extremwettereignisse wie in Honduras häufen. Wir stehen deshalb in der Verantwortung, die Not vor Ort zu lindern und zugleich eine frühestmögliche Rückkehr zur Selbstständigkeit zu fördern", sagt Weihbischof Peter Birkhofer, Bischofsvikar für die Weltkirche im Erzbistum Freiburg. Zwei Wochen nach einer ganzen Reihe verheerender Hurrikans in Mittelamerika ist die Situation für die Menschen in diesen Ländern immer noch kritisch. Während in einigen Regionen Honduras die Caritas weiterhin Nothilfe leistet, kann in anderen Landesteilen der Wiederaufbau beginnen.
Die Caritas verteilt Masken, Desinfektionsmittel und Medikamente in den Notunterkünften und versorgt die Menschen mit dem Überlebensnotwendigen wie Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung, auch der Wiederaufbau ist angelaufen. "Die Menschen werden dabei unterstützt, ihre Häuser wieder zu reparieren, dafür verteilen wir Materialien und Werkzeug, aber auch Saatgut für die Felder, damit die Ernährungslage sich schnell stabilisiert. Mit diesen Neustarthilfen hoffen wir, dass die Menschen leichter in ihr altes Leben zurückfinden", sagt Oliver Müller, der Leiter von Caritas international, dem Hilfswerk der deutschen Caritas. "Die finanzielle Hilfe des Erzbistums ist dafür überaus wichtig, dafür sind wir sehr dankbar."
Allein in Honduras sind vier Millionen Menschen von den Auswirkungen der Naturkatastrophen betroffen. "Es sind vor allem die unglaublichen Wassermengen im Gepäck der Tropenstürme, die zu extremen Schlammlawinen und Überschwemmungen geführt haben. Ganze Dörfer wurden zerstört und die Felder der Menschen schlicht weggespült", sagt Oliver Müller. Immer noch warten mehr als 200.000 Menschen auf humanitäre Hilfe, die durch die völlig überforderten staatlichen Katastrophendienste nicht erreicht wurden. Besonders betroffen ist das Departement Cortés im Nordwesten Honduras, wo viele Menschen tagelang auf den Dächern ihrer Häuser ausharren mussten, bis Hilfe kam.
Zehntausende sind in Notunterkünften untergebracht, die jedoch nicht für eine Belegung in Pandemiezeiten eingerichtet sind, was die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus deutlich erhöht. "Es wäre natürlich wünschenswert, wenn die Menschen schnell wieder in ihre Häuser zurückkehren könnten", sagt Oliver Müller. "Doch für viele ist gegenwärtig daran nicht zu denken." Zehntausende von Häusern sind beschädigt oder zerstört, große Landesteile stehen immer noch unter Wasser. Und: Es regnet weiter.
Hinweis an die Redaktionen: Für Interviews steht Ihnen Julia Wiget, Referentin für Mittelamerika bei Caritas international gerne zur Verfügung.
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