Mosambik: Caritas international leistet Nothilfe
Freiburg (ots)
Tropensturm "Eloise" macht Zehntausende obdachlos - Caritas international stellt 100.000 Euro Soforthilfe bereit - Die Menschen haben sich vom Zyklon "Idai" noch nicht erholt - Mosambik immer häufiger von Wetterkatastrophen betroffen
Caritas international stellt 100.000 Euro für Nothilfe nach den verheerenden Schäden durch den Tropensturm "Eloise" bereit. Besonders betroffen sind die Stadt Beira und die Distrikte Buzi, Dondo und Chibabava, wo die Partner von Caritas international Nothilfe leisten. Verteilt werden vor allem Nahrungsmittel sowie Trinkwasser und Hygienematerialien. Für drei schwer beschädigte Gesundheitsstationen stellt Caritas international Stromgeneratoren und Medikamente zur Verfügung, damit Verletzte und Kranke medizinisch versorgt werden können. Zudem stellen die Caritas-Partner, Materialien für die Reparatur der Häuser bereit.
"Die Bilder erinnern fatal an die Zerstörungen, die der Zyklon "Idai" vor fast zwei Jahren in Mosambik angerichtet hat", sagt Jutta Herzenstiel, zuständige Referentin beim Katastrophenhilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. "Auch jetzt hat der Sturm wieder weite Landesteile Mosambiks verwüstet, Tausende obdachlos gemacht, Ernten vernichtet und die Stadt Beira erneut unter Wasser gesetzt." Für die Menschen sei das ein herber Rückschlag: "Viele haben sich von "Idai" noch nicht erholt", sagt die Referentin, die für Caritas international den Wiederaufbau in Mosambik maßgeblich begleitet hat.
Rund 7.500 Häuser hat der Sturm unbewohnbar gemacht, etwa 55.000 Hektar Ackerland und Weideflächen sind durch den bereits seit Wochen andauernden starken Regen überflutet, haben dafür gesorgt, dass Dämme gebrochen sind. "Insgesamt schien Mosambik dieses Mal besser vorbereitet", sagt Jutta Herzenstiel. Durch Evakuierungen und Vorkehrungen konnten Menschenleben gerettet werden. Offiziell wurde von neun Toten berichtet. Der Distrikt Chimoio hat nur geringe Schäden gemeldet. "Die dort von Caritas international neu gebauten Häuser haben dem Sturm getrotzt", erklärt die Referentin.
Der Wirbelsturm "Eloise", der am Wochenende mit Windgeschwindigkeiten von 160 Kilometern in der Stunde über Mosambik hinweg zog, wird für das Land kein singuläres Ereignis bleiben. Im globalen Klima-Risiko-Index 2019 der Umweltorganisation Germanwatch stehen die Länder Mosambik und Simbabwe an der Spitze. Und die Zahl der Wetter bedingten Katastrophen wird weiter steigen, sagen die Experten. Von 2000 bis 2019 sind bei mehr als 11.000 Extremwetterereignissen fast eine halbe Million Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen sind die Länder des Globalen Süden.
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