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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im November 2007

Nürnberg (ots)

"Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt
sich fort: Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im November 
zurückgegangen. Erwerbstätigkeit und Beschäftigung wachsen weiter und
die Zahl der offenen Stellen ist nach wie vor hoch", erklärte der 
Vorstandsvorsitzende  der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. 
Weise.
Arbeitslosenzahl im November: -55.000 auf 3.378.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -617.000
Arbeitslosenquote im November: -0,1 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent
Die Arbeitslosigkeit hat sich von Oktober auf November bundesweit 
um 55.000 auf 3.378.000 (West. -40.000 auf 2.225.000; Ost: -15.000 
auf 1.154.000) verringert. Der Rückgang fiel stärker aus als in den 
letzten Jahren (2004 bis 2006 monatsdurchschnittlich -21.000), 
allerdings geringer als im vergangenen November (-89.000). 
Saisonbereinigt errechnet sich eine Abnahme der Arbeitslosigkeit von 
-53.000. Der Trend kräftiger saisonbereinigter Abnahmen setzt sich 
damit fort.
Gegenüber dem Vorjahr gab es im November 617.000 Arbeitslose weniger.
Die günstige Entwicklung der Arbeitslosigkeit beruht vor allem auf 
der guten Konjunktur und dem damit verbundenen Aufbau 
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Außerdem wird der 
Arbeitsmarkt durch ein rückläufiges Arbeitskräfteangebot entlastet, 
das nach neuesten Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und 
Berufsforschung (IAB) 2007 jahresdurchschnittlich um 73.000 abnimmt.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der 
Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Oktober saisonbereinigt 
um 33.000 gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
hat nach Daten der Bundesagentur für Arbeit im September 
saisonbereinigt um 42.000 zugenommen. Nicht saisonbereinigt hat die 
Erwerbstätigkeit nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes von 
September auf Oktober um 180.000 auf 40,36 Millionen zugenommen. 
Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 682.000. Die 
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im September nach der
Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit bei 27,45 Millionen; 
gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 577.000. Dabei entfällt
weiterhin etwa die Hälfte der Beschäftigungszunahme auf 
sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen. Die Zahl der 
ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten betrug nach ersten 
Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im August 4,79 Millionen,
12.000 mehr als vor einem Jahr. Außerdem gab es einen Anstieg bei den
Selbständigen. Die Zahl der Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten war
dagegen weiter rückläufig.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt 
ermittelte Erwerbslosenzahl belief sich in Deutschland für den 
Oktober auf 3,47 Millionen, die Erwerbslosenquote auf 8,1 Prozent.
Das gemeldete Stellenangebot hat sich im November saisonbereinigt 
insgesamt um 1.000 erhöht. Auch die Stellen für "normale" 
ungeförderte sozialversicherungspflichtige 
Beschäftigungsverhältnisse, die besser die Marktentwicklung 
widerspiegeln, verzeichnen ein Plus von 2.000. Nicht saisonbereinigt 
gab es im Oktober insgesamt 577.000 Stellen, von denen 90 Prozent 
sofort zu besetzen waren. Im Vergleich zum Vorjahr hat ihre Zahl um 
32.000 abgenommen. Von allen gemeldeten Stellen waren 62 Prozent oder
359.000 ungeförderte Stellen für "normale" 
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse; das waren 
10.000 mehr als vor einem Jahr.
Neben den gemeldeten offenen Stellen kennt die Bundesagentur noch 
zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten 
Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter. 
Zusammen waren das im November 942.000 Stellen, 136.000 mehr als vor 
einem Jahr. Nach Untersuchungen des IAB kennen die Agenturen für 
Arbeit damit deutlich mehr als die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen 
Stellenangebots und können darauf Bewerber vermitteln - teilweise 
aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber. Auf Basis der 
BA-bekannten Stellen des ersten Arbeitsmarktes berechnet die BA einen
saisonbereinigten Stellenindex, den BA-X. Im November stieg der BA-X 
weiter um 4 auf 233 Punkte. Das entspricht einem Plus zum Vorjahr von
57 Punkten.
Die Nachvermittlungsaktion der Ende September noch unversorgten 
Bewerber für Berufsausbildungsstellen wird von Arbeitsagenturen und 
Kammern mit großem Einsatz betrieben. Bisher wurden 86 Prozent der 
damaligen unversorgten Bewerber eingeladen. Rund die Hälfte der 
Jugendlichen erschienen und der überwiegenden Zahl von ihnen wurde 
ein Angebot gemacht.
Insgesamt hat sich bisher die Zahl der unversorgten Bewerber um 
12.500 auf 16.700 verringert. Von den Jugendlichen, die nicht mehr 
als unversorgt gelten, mündeten fast drei Fünftel in betriebliche 
Ausbildungen, Einstiegsqualifizierungen, Schule, Studium oder andere 
Qualifizierungsangebote ein.
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: 
http://statistik.arbeitsagentur.de
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

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