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Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Januar 2000
Teil 6 von 6

Nürnberg (ots)

Arbeitsmarktpolitik stützt Arbeitsmarkt
Die Förderung beruflicher Bildung hat gegenüber Vorjahr weiter
deutlich an Gewicht verloren. Im Januar befanden sich insgesamt
143.400 Personen in Maßnahmen zur Weiterbildung, zur
Wiedereingliederung von Behinderten und in Deutsch-Sprachlehrgängen;
das ist ein Minus von 16 Prozent. Der Rückgang beruht vor allem auf
weniger Weiterbildung (-18 Prozent auf 129.100); dagegen gab es bei
den Rehabilitationsmaßnahmen ein kräftiges Plus (+15 Prozent auf
8.200). Im Januar begannen 15.500 Personen eine der genannten
Maßnahmen, 15 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Abnahme geht
erneut primär auf weniger Weiterbildung zurück (-16 Prozent auf
13.400); dagegen haben Wiedereingliederungsmaßnahmen für Behinderte
deutlich zugelegt (+14 Prozent auf 1.100).
Beschäftigungschaffende Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes haben
auch zuletzt weiter erheblich an Bedeutung eingebüßt. So waren im
Januar in ABM und traditionellen SAM 170.700 Personen tätig, dies
sind 26 Prozent weniger als vor Jahresfrist (ABM: -30 Prozent auf
130.800; traditionelle SAM: -8 Prozent auf 39.900). Zugänge in solche
Maßnahmen waren mit 14.400 etwa so groß wie im Vorjahresmonat (ABM:
+2 Prozent auf 10.500; traditionelle SAM: -1 Prozent auf 3.900).
Der Rückgang der direkten Förderung regulärer Beschäftigung
insgesamt hat auch im Januar angehalten. So befanden sich im
Berichtsmonat 145.000 Personen in entsprechenden Maßnahmen, 28
Prozent weniger als vor einem Jahr (ohne Arbeitnehmerhilfe). Das
weitaus größte Gewicht haben - trotz seit längerem abnehmender
Tendenz - nach wie vor SAM OfW (-42 Prozent auf 88.000). Einen
starken Zuwachs gab es hingegen bis zuletzt bei den
Eingliederungszuschüssen (+50 Prozent auf 32.500). Die Zahl der mit
Überbrückungsgeld unterstützten Existenzgründer und der mit
Beschäftigungshilfen geförderten Langzeitarbeitslosen war deutlich
kleiner als vor Jahresfrist (-13 Prozent auf 11.600 bzw. -18 Prozent
auf 9.100). Im Januar nahmen insgesamt 12.400 Personen mit diesen
Instrumenten (einschl. Arbeitnehmerhilfe) eine Arbeit auf, 24 Prozent
weniger als im Vorjahresmonat. Starken Zunahmen bei
Eingliederungszuschüssen (+30 Prozent auf 3.400) standen
beträchtliche Abnahmen bei SAM OfW und beim Überbrückungsgeld
gegenüber (-40 Prozent auf 6.100 bzw. -37 Prozent auf 1.900).
Die Zahl der im Januar im Rahmen der Freien Förderung (gem. § 10
SGB III) bewilligten Leistungen war mit ca. 6.300 um ca. 27 Prozent
größer als im Vorjahresmonat.
Im Januar machten unverändert ca. 88.000 Leistungsempfänger von
der Regelung des § 428 SGB III Gebrauch, 4 Prozent weniger als vor
einem Jahr.
In Maßnahmen des Sofortprogramms zum Abbau der
Jugendarbeitslosigkeit traten im Januar 600 Personen ein; damit
befanden sich 36.100 junge Menschen im Programm.
- ENDE -

Rückfragen bitte an:

Bundesanstalt für Arbeit
Herr Mann
Tel.: 0911/1 79 3055
Herr Dr. Schütz
Tel.: (0911) 179 3725

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