Die Ausbildungsplätze reichen noch nicht
Nürnberg (ots) - Am diesjährigen "Tag des Ausbildungsplatzes", am 28. Juni, werden die Mitarbeiter der Arbeitsämter, auch der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, wieder in die Betriebe ausschwärmen, um Ausbildungsplätze zu werben. Wie Jagoda am Freitag in Nürnberg mitteilte, werden noch 5.000 bis 10.000 Stellen über das hinaus gebraucht, was üblicherweise in den nächsten Monaten den Arbeitsämtern gemeldet wird, um zumindestens einen rechnerischen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage zu erreichen. Jagoda erhofft sich, dass ein großer Teil der fehlenden Plätze am "Tag des Ausbildungsplatzes" gewonnen werden kann.
Auch in den IT-Berufen fehlen noch Plätze. Jagoda erinnerte daran, dass nach der Erteilung von 10.000 Greencards in einem Monitoring u.a. geprüft werden soll, ob die IT-Branche ihre Verpflichtung einhält, bis Ende des Jahres 40.000 Jugendliche in einer Ausbildung zu haben. Erst dann werde über die zweite Tranche von weiteren 10.000 Greencards entschieden.
Auch andere Branchen, die bereits wieder von Fachkräftemangel sprechen, forderte Jagoda auf, sich stärker der Ausbildung zu widmen: "Wer nicht genug ausbildet, hat nicht das Recht, über Fachkräftemangel zu klagen." Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit wies darauf hin, dass die Zahl der Schulabgänger in absehbarer Zeit deutlich abnehmen wird. Die Betriebe seien gut beraten, für diese Zeit vorzusorgen und heute auf Vorrat auszubilden.
Zur Unterstützung dieser Aktion hat die Bundesanstalt für Arbeit regionale Sonderausgaben des Zentralen Bewerberanzeigers MARKT+CHANCE mit insgesamt 1.700 Angeboten von Lehrstellenbewerbern herausgegeben. Diese Sonderausgabe wird bundesweit und kostenlos an rund 30.000 Betriebe verteilt. Weitere Exemplare halten die Arbeitsämter für Interessierte bereit.
Die Betriebe werden gebeten, alle noch freien Ausbildungsstellen der Berufsberatung unter der bundesweit einheitlichen Telefonnummer 0180 32255 oder per E-Mail, VZ-HST.Ausbildungsvermittlung@arbeitsamt.de zu melden.
Rückfragen bitte an:
Bundesanstalt für Arbeit
Herr Schütz
Tel.: (0911) 179 3725
Herr Mann
Tel.: 0911/1 79 3055
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